09.08.2013 20:32 Uhr

Fortuna nach Pokal-Blamage aus dem Takt

Büskens Team verliert zu Hause gegen 1860
Büskens Team verliert zu Hause gegen 1860

Düsseldorf (SID) - Die Pokal-Blamage hat Fortuna Düsseldorf auch in der Liga aus dem Tritt gebracht. Der Bundesliga-Absteiger verlor am 3. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gegen 1860 München trotz klarer Überlegenheit mit 1:2 (1:1) und hat vorerst keinen Kontakt zur Tabellenspitze. Die Löwen dagegen haben die Aufstiegsränge im Blick.

Fünf Tage nach dem peinlichen Erstrunden-Aus beim Viertligisten SC Wiedenbrück war die Fortuna klar überlegen. Die Platzherren hatten auch die besseren Torgelegenheiten, trafen aber nur durch Charlison Benschop per Foulelfmeter (37.). Ex-Nationalspieler Benjamin Lauth (9.) hatte die ansonsten harmlosen Löwen in Führung gebracht, den Siegtreffer erzielte Marin Tomasov (78.) mit Münchens zweiter Chance im Spiel.

34.626 Zuschauer sahen bei der Fortuna die Fortsetzung der Probleme, die sich schon in den ersten Saisonspielen abgezeichnet hatten. Die Gastgeber kombinierten flüssig, die Ordnung stimmte, auf beiden Außenbahnen setzten die Düsseldorfer sich reihenweise durch - jedoch versandeten die Angriffe an der Strafraumgrenze. Das änderte sich, als der agile Lewan Kenia dribbelte und gefoult wurde. Benschop verwandelte den fälligen Strafstoß sicher.

Zu diesem Zeitpunkt stand es jedoch schon 0:1. 1860, im Pokal selbst äußerst mühsam Sieger beim Drittligisten 1. FC Heidenheim, nutzte seine erste und einzige Chance der ersten Halbzeit zum 1:0. Bei einem Einwurf von rechts entstand ein Gedränge, ein Knäuel von Spielern ging zu Boden, und der Ball fiel Lauth genau vor die Füße. Düsseldorf reagierte sehr zornig, aber Benschop (20./38.) und Axel Bellinghausen (27.) vergaben beste Chancen. In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel fast bis zum Stillstand - ehe Tomasov kam, der nach einem Fehler von Tobias Levels traf.

Beste Düsseldorfer waren Kenia, der sein Startelf-Debüt gab, und Benschop. Bei 1860 überzeugten Lauth und der konzentrierte Torhüter Gabor Kiraly.