Absage nach Einigung: HSV-Wunschtrainer war "stocksauer"

Nach der Entlassung von Steffen Baumgart wollte der Hamburger SV Lukas Kwasniok vom SC Paderborn an die Elbe holen. Die Gespräche zwischen dem Übungsleiter und dem HSV sollen weit fortgeschritten gewesen sein, die Ostwestfalen legten jedoch ihr Veto ein. Den 43-Jährigen, der inzwischen beim VfB Stuttgart gehandelt wird, soll das sehr verärgert haben.
2021 übernahm Lukas Kwasniok das Cheftraineramt beim SC Paderborn. Aus den Ostwestfalen formte der gebürtige Pole, der bei dem Zweitligisten noch bis 2026 unter Vertrag steht, einen Aufstiegsanwärter. Laut "Bild" stand der Übungsleiter des einstigen Bundesligisten bereits dreimal kurz vor dem Absprung.
2022 soll sich der VfB Stuttgart mit einer Verpflichtung des 43-Jährigen beschäftigt haben. Der HSV soll an der Pader sogar bereits zweimal vorstellig geworden sein, um auszuloten, ob Kwasniok den offenen Posten an der Seitenlinie der Rothosen antreten will. Den ersten Versuch unternahmen die Hamburger demnach im Februar 2024, nach der Entlassung von Steffen Baumgart folgte ein weiterer Anlauf.
Lukas Kwasniok: VfB Stuttgart statt Hamburger SV?
Im Dezember seien sich Klub und Fußballehrer gar bereits über einen Wechsel einig gewesen. Der SCP wurde, wie bereits bei den ersten zwei Anfragen für Kwasniok, allerdings zum Spielverderber und schloss einen Abschied des Erfolgscoaches während der laufenden Saison kategorisch aus. Der ehemalige Mittelfeldspieler war laut "Bild" darüber "stocksauer".
Man habe Kwasniok im Februar des vergangenen Jahres zugesichert, ihn bei einem guten Angebot gehen zu lassen. Rund 1,5 Millionen Euro hätte der HSV dem Boulevardblatt zufolge im Dezember bezahlt. Sportboss Benjamin Weber blockte dennoch ab. Nach der laufenden Saison ist ein Abgang des Übungsleiters dann wohl unvermeidlich.
Zuletzt hatte die "Sport Bild" vermeldet, dass der ehemalige Cheftrainer des 1. FC Saarbrücken ein Kandidat beim VfB Stuttgart ist, sollte Sebastian Hoeneß die Schwaben verlassen. Laut "Bild" müssten der Vizemeister etwa zwei bis 2,5 Millionen Euro blechen, um den SC Paderborn von einem Kwasniok-Verkauf zu überzeugen.