05.03.2025 07:18 Uhr

Matthäus entschuldigt sich für "Trümmerhaufen"-Aussage

Lothar Matthäus sieht RB Leipzig derzeit kritisch
Lothar Matthäus sieht RB Leipzig derzeit kritisch

RB Leipzig steckt in der womöglich größten Krise seiner Bundesliga-Historie, Trainer Marco Rose ist angezählt. Lothar Matthäus sieht den Ist-Zustand bei den Sachsen ebenfalls kritisch, entschuldigt sich aber für eine Aussage, die er dazu tätigte.

"Ich habe am Sonntag etwas über RB Leipzig gesagt, für das ich mich gerne entschuldigen möchte. 'Trümmerhaufen' ist sicher kein Ausdruck, den man in der Einschätzung eines Klubs benutzt, und gehört in diesem Zusammenhang eigentlich nicht zu meinem Wortschatz", schrieb der Rekord-Nationalspieler in seiner "Sky"-Kolumne.

Er ergänzte: "Ich würde es anders formulieren: Es gibt viele Baustellen in Leipzig."

Im Fußball-Talk "Sky90" hatte Matthäus zuvor gesagt: "Der Fußball bei RB der ist zurzeit ein Trümmerhaufen, auf gut Deutsch gesagt. Mit dem, was mal da war und was jetzt ist, liegt Red-Bull-Fußball zurzeit da, wo ihn diese Verantwortlichen nie sehen wollten. Nie! Nie!"

Bei RB Leipzig herrscht angesichts schwacher Ergebnisse derzeit Unruhe. Gefragt ist dabei auch Jürgen Klopp, neuer globaler Fußballchef im Red-Bull-Imperium.

Als Heilsbringer sieht Matthäus den früheren Star-Coach allerdings nicht. "Jürgen Klopp kommt jetzt nicht und legt die Hand auf und es funktioniert wieder alles. Das ist ja auch wieder ein langer Prozess, bis das wieder funktioniert", betonte der Weltmeister von 1990.

Klopp soll angeblich bereits bei der Entscheidung mitgemischt haben, Rose nach der 1:2-Heimpleite gegen den 1. FSV Mainz 05 nicht sofort zu entlassen. "Bild" zufolge habe er sich bei internen Beratungen für eine Weiterbeschäftigung eingesetzt.

Spätestens im kommenden Sommer werden sich die Wege von Rose und RB Leipzig aber wohl trennen.

Job-"Endspiele" für Rose bei RB Leipzig?

Allerdings soll ein zeitnaher Rauswurf ebenfalls noch nicht vom Tisch sein. Wie der "kicker" schrieb, stehe Rose "von nun an Spiel für Spiel auf dem Prüfstand". Heißt: Jede Partie ist eine Art Job-"Endspiel" für den gebürtigen Leipziger.

Sollte er das Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg am Samstag (18:30 Uhr) überstehen, wird's danach aus Roses Sicht richtig brisant: Am 15. März gastiert Borussia Dortmund in der Red-Bull-Arena, nach der Länderspielpause am 29. März reist RB nach Mönchengladbach in den Borussia-Park.

Es könnte also durchaus sein, dass ausgerechnet einer seiner Ex-Klubs dem Fußballlehrer seinen Job in Leipzig kostet.