Muss Keller beim 1. FC Köln gehen?

Der 1. FC Köln steht im Aufstiegsrennen der 2. Liga unter Druck. Falls die anvisierte Rückkehr in die Bundesliga nicht klappt, droht dem FC-Sportchef offenbar das Aus.
Nach Karneval ist Liga-Endspurt: Der 1. FC Köln biegt in der 2. Bundesliga in die entscheidende Phase ab.
Nach dem wichtigen 1:0 beim SSV Ulm stehen die Domstädter wieder auf einem Aufstiegsplatz in der 2. Liga. Doch der Kampf um die vorderen Plätze ist enorm eng. Zwei Punkte hinter den zweitplatzierten Kölnern lauern schon Magdeburg und Paderborn.
Am kommenden Wochenende empfängt der Klub SV Darmstadt. Mit den Hessen haben die Kölner noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel setzte es eine bittere 1:5-Niederlage und einen vorläufigen Tiefpunkt der FC-Saison, der damals in der Tabelle weit abgerutscht war.
Der "kicker" bezeichnet die Lage rund um den 1. FC Köln weiter als "explosiv". Auch Sportchef Christian Keller stehe wieder mehr in der Kritik.
Zugänge schlagen beim 1. FC Köln nicht voll ein
Das liegt auch an den Winter-Zugängen, die noch nicht voll eingeschlagen haben. Neu-Stürmer Imad Rondic saß zuletzt 90 Minuten auf der Bank. Trainer Gerhard Struber hatte offenbar keine Verwendung für ihn. Das nähre die Zweifel an der Kaderpolitik von Keller, heißt es in dem Bericht weiter.
Trainer und Sport-Geschäftsführer hätten im sportlichen Belangen in manchen Punkten verschiedene Ansichten.
Problematisch kommt hinzu, dass Keller in den Vertragsgesprächen mit Linton Maina, Damion Downs oder Max Finkgräfe nicht wirklich weiterkommt, solange die sportliche Zukunft des Klubs bzw. der Aufstieg noch nicht sicher ist.
Falls der FC den Wiederaufstieg verpasst, drohen personelle Konsequenzen. Laut "kicker" wäre der Kader in der jetzigen Form nicht zusammenzuhalten. Auch für Struber dürfte es eng werden und auch die Diskussionen um Keller würde wohl wieder sehr hitzig werden - wie schon nach dem Abstieg in der Vorsaison.
Schon nach dem Choreo-Eklat rund ums Spiel gegen Fortuna Düsseldorf wurde Keller erneut angezählt. Allerdings gibt es im Klub keine große Opposition gegen Keller, so der "kicker".
Das FC-Präsidium stellte sich zuletzt sogar hinter den Ex-Regensburger. Im Herbst wird es neu gewählt. Dann will der FC wieder in der Bundesliga spielen.