19.08.2013 12:35 Uhr

Mourinho präsentiert sich bei Comeback als 'The Happy One'

Kassierte laut
Kassierte laut "France Football" im Jahr 2013 die stolze Summe von 17 Millionen Euro: José Mourinho

"Das ist jetzt die fünfte Saison, in die ich mit Chelsea gestartet bin. Aber es ist das erste Mal, dass Mister Abramovich vor dem Match zu uns in die Kabine gekommen ist", berichtete José Mourinho nach dem 2:0-Heimsieg gegen Hull City freudig. Überhaupt war vieles etwas anders. Der Portugiese winkte diesmal völlig entspannt einzelnen Personen im Publikum und scherzte vor Anpfiff noch mit Hull-Manager Steve Bruce. Ein Journalist des renommierten "Guardian" machte aus "The Special One" folglich "The Happy One".

Das Spiel selbst gab Mourinho mitunter auch Anlass zur Freude: "Die drei hinter Fernando Torres, die waren fantastisch. Aber in der zweiten Hälfte sind sie verschwunden, weil sie für ihre Länder gespielt haben." Dabei handelt es sich um Oscar (Brasilien), Kevin De Bruyne und Eden Hazard (beide Belgien). Am Schluss wurde es ihm aber sogar zuviel des Guten: "Ab sofort sollen die Fans lieber das Team unterstützen, die Spieler besingen und den Klub, und nicht dauernd 'José, José' schreien."

Zur Causa Wayne Rooney - Chelsea hat bereits zwei Angebote gelegt, die Manchester United ablehnte - wollte Mourinho dann nichts Näheres verraten: "Im Moment gehört jeder gute Stürmer irgendwen. Ich glaube deshalb, es ist ethisch nicht vertretebar, wenn ich irgendeinen Namen nenne."

Steve Bruce musste hingegen weniger über die Niederlage referieren, sondern vielmehr darüber, wie um alles in der Welt es sich der Klubbesitzer Assem Allam erlauben kann, den Hull City A.F.C nach 109 Jahren in "Hull City Tigers Ltd." umzubenennen. "Ich bin auch Traditionalist. Aber das Geld, das wir bekommen, nehmen wir auch gerne. Wenn er glaubt, wir müssen jetzt in rosa spielen, dann tun wir das auch. Vor einem Jahr herrschte Aufruhr, als Cardiff City seine Farben änderte. Wo ist jetzt, nachdem sie aufgestiegen sind, der Aufruhr geblieben?"

Die neue Torlinien-Technologie hat bei dem Spiel auch ihre Feuertaufe bestanden. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte landete Hull-Keeper Allan McGregor bei einer Parade mit dem Ball auf der Linie und Referee Jonatahan Moss bekam kein Torsignal auf seiner Uhr. Das kriegte er nur bei den Treffern von Oscar (13.) und Frank Lampard (25.).

Vermiest Weimann Mittwoch die Laune von "The Happy One"?

ÖFB-Teamstürmer Andreas Weimann löste beim 3:1-Sieg von Aston Villa keinerlei Signale auf der Schiri-Uhr aus, bediente aber aus einem Konter Antonio Luna beim dritten Treffer der "Villans" mustergültig und strahlte selbst zumindest Torgefahr aus.
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Am Mittwoch kann Weimann dann vielleicht die gute Laune von "The Happy One" vermiesen, wenn Chelsea im wegen des UEFA-Supercups gegen die Bayern am 30. August vorverlegten Spiel der 3. Runde Aston Villa empfängt. Letzte Saison grinsten bei der Partie die "Blues" aber über beide Ohren, denn da schossen sie die "Villans" mit 8:0 von der Stamford Bridge.
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ts