Spannendes BVB-Szenario um Waldemar Anton

In Reihen des VfB Stuttgart avancierte Waldemar Anton zwischen 2020 und 2024 zu einem der besten Innenverteidiger der deutschen Fußball-Bundesliga, schaffte den Sprung in die deutsche A-Nationalmannschaft und den Kader für die Europameisterschaft 2024. Im Sommer 2024 blätterte Borussia Dortmund schließlich rund 22 Millionen Euro auf den Tisch, um den Defensivstar zu verpflichten. Von einer Erfolgsstory kann noch nicht die Rede sein, eine neue Aufgabe könnte nun Abhilfe verschaffen.
Abgesehen von einigen verletzungsbedingten Ausfällen zählte Waldemar Anton in der Hinrunde eigentlich immer zur Stammformation des BVB. Das änderte sich allerdings drastisch, als mit Niko Kovac im Februar ein neuer Coach das Zepter übernahm. Ausgerechnet beim Debüt des Kroaten auf der Bank der Borussen erwischte Anton gegen seinen Ex-Klub VfB Stuttgart (1:2) alles andere als einen guten Tag, was den 28-Jährigen in der Folge seinen Platz in der Startelf kostete.
Kapitän Emre Can rückte neben Nico Schlotterbeck in die Innenverteidigung, Anton blieb in den kommenden sieben Partien fünfmal die Reservistenrolle, zweimal wirkte er nur wenige Sekunden mit. Erst personelle Engpässe auf der rechten defensiven Außenbahn spülten Anton zurück in die Anfangsformation.
Der DFB-Star nutzte seine Chance, auf seiner angestammten Position in der Abwehrmitte ist aber schlicht kein Platz mehr. Der "kicker" glaubt allerdings, dass Anton eine andere Chance bekommen könnte.
Anton beim BVB trotz Reservistenrolle geschätzt
Durch die Verletzung von Marcel Sabitzer besteht beim BVB Vakanz im zentralen Mittelfeld, in diese Rolle könnte Anton schlüpfen. Bereits zu seinen Zeiten bei Hannover 96 war Anton meist in der Spielfeldmitte aktiv - und überzeugte. Mit seiner Zweikampfstärke und der Fähigkeit, überlegte Pässe in die Spitze zu spielen, könnte Anton die Probleme lösen.
Abgeneigt wäre Kovac wohl nicht, seinem Schützling eine neue Chance zu geben. "In jeder Trainingseinheit geht er an die Grenzen", lobte der Coach zuletzt, der "kicker" berichtet zudem, dass Anton auch als Bankdrücker weiter mit gutem Beispiel voranging und seine Führungsrolle ausübte. Das rechne man ihm beim BVB hoch an, heißt es.