22.03.2025 21:09 Uhr

Bemerkenswerte Spitze gegen die Bayern-Bosse

Giulia Gwinn musste am Samstagnachmittag verletzt zuschauen
Giulia Gwinn musste am Samstagnachmittag verletzt zuschauen

Dank einer überragenden Pernille Harder, die mit einem Dreierpack innerhalb von 18 Spielminuten praktisch im Alleingang den 3:2-Sieg der Frauen des FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim nach frühem 0:2-Rückstand besorgte, zogen die Münchnerinnen am Samstagnachmittag ins Endspiel des DFB-Pokals am 1. Mai in Köln ein. Die verletzte Stammspielerin Giulia Gwinn merkte beim umjubelten Sieg vor knapp 2.500 Zuschauern auf dem FC Bayern Campus das Fehlen der Führungsetage der Vereins kritisch an.

"Der Frauen-Bundestrainer Christian Wück sitzt auf der Tribüne. Aber kein Verantwortlicher aus dem Herren-Bereich", äußerte die Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft am "Sky"-Mikrofon ihr Bedauern darüber aus, dass beim wichtigen DFB-Pokalhalbfinale zu Hause gegen Hoffenheim Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund und weitere Entscheidungsträger der Münchner nicht zugegen waren.

"Ein bisschen schade ist es schon. Ich glaube, es ist eines der größten Spiele, wenn man sich alle Wettbewerbe anschaut. Wir sind in der Liga super dabei, da ist ein Pokal-Halbfinale eigentlich was, wo man sich Präsenz erhofft. Sehr, sehr schade.", machte die 25-Jährige kein Geheimnis aus ihrer Meinung.

Gwinn selbst konnte beim 3:2-Erfolg ihrer Mannschaft gegen die Gegnerinnen aus dem Kraichgau aufgrund einer Unterschenkelverletzung nicht mitwirken und stellte sich daher als Interview-Partnerin für das übertragende Fernsehen zur Verfügung.

FC Bayern thront an der Tabellenspitze

"Ich hoffe, dass sie es zumindest im Fernsehen verfolgen. Ich hoffe, dass wir weiterkommen und sie in Köln anwesend sind", fügte die Leistungsträgerin des FC Bayern noch hinzu.

In der Frauenfußball-Bundesliga rangiert Bayern München aktuell an der Tabellenspitze und weist dabei sechs Punkte Vorsprung auf die Verfolger Eintracht Frankfurt und VfL Wolfsburg auf.