Medien: BVB hat Punkt bei Bayern "unabdingbar" eingeplant

Das 2:2 von Borussia Dortmund beim Tabellenführer FC Bayern war Wasser auf die Mühlen des BVB, der im Saisonendspurt mit aller Gewalt eine sehr holprige Saison noch zu retten versucht, indem er auf einen Platz vorstößt, der zur Teilnahme am europäischen Geschäft berechtigt. Intern soll man den nicht unbedingt erwartbaren Zähler aus München allerdings fest eingeplant haben, damit die Aufholjagd noch gelingen kann.
Nach 29 absolvierten Bundesliga-Partien hat der BVB sechs Zähler Rückstand auf die Champions-League-Plätze, der Abstand zum Europa-League-Rang fünf beträgt vier, die Distanz zum SC Freiburg, der auf Platz sechs liegend zurzeit in der Conference League starten würde, drei Punkte.
Die Hoffnung, in den letzten fünf Partien der Liga-Saison noch weiter vorzurücken, bleibt somit lebendig - nicht zuletzt dank des Remis beim deutschen Rekordmeister.
Wie wichtig der Punktgewinn war, deckt ein Bericht der "Ruhr Nachrichten" auf. Die Zeitung will erfahren haben, dass der Zähler in "internen Rechenspielen" als "unabdingbar" erachtet wurde, um den Last-Minute-Einzug ins internationale Geschäft zu meistern.
Borussen-Duell wegweisend für den BVB
Grundlegende Bedeutung wird vor allem auch das nächste anstehende Duell in der Liga haben. Am 30. Spieltag des deutschen Fußball-Oberhauses empfängt man Borussia Mönchengladbach (30. April, 17:30 Uhr im sport.de-LIVE-Ticker) im Ruhrgebiet.
Die Fohlenelf liegt zurzeit zwei Punkte vor dem BVB auf Rang sieben und könnte überholt werden.
Um am Ende doch noch Schadensbegrenzung zu betreiben, darf den Schwarzgelben aber wohl auch abseits des Borussen-Duells kein Patzer mehr unterlaufen. Vor allem beim Gastspiel in Leverkusen am 33. Spieltag droht ein enormer Stolperstein.
"Wir sind weiter der Jäger und der Jäger muss auf der Lauer sein. Wir werden jetzt mit den nächsten Spielen gegen Gladbach, Hoffenheim und Wolfsburg entscheiden, was der Punkt heute wert sein wird. Jeder Punkt, jeder Sieg ist wichtig, weil am Ende, egal wo wir europäisch spielen, es kann dann um sehr viele Millionen gehen", brachte Dortmunds Sportchef Lars Ricken die prekäre Situation am Samstagabend bei "Sky" auf den Punkt.