16.04.2025 05:33 Uhr

S04-Kapitän reagiert auf nächste Ultra-Ansage

Kenan Karaman (l.) nahm den Frust der mitgereisten Schalke-Anhänger in vorderster Reihe entgegen
Kenan Karaman (l.) nahm den Frust der mitgereisten Schalke-Anhänger in vorderster Reihe entgegen

Das 0:2 beim Tabellenletzten SSV Jahn Regensburg war mal wieder einer dieser Totalausfälle beim FC Schalke 04, wie es ihn in der laufenden Saison in der 2. Bundesliga immer wieder zu sehen gibt. Wieder herrschte danach purer Frust sowohl innerhalb des Teams als auch unter den mitgereisten S04-Anhängern.

Immer wieder kommt es zu unerklärlichen Leistungseinbrüchen in der laufenden Saison beim FC Schalke 04. Nachdem die Königsblauen in der laufenden Saison unter anderem schon gegen Darmstadt, Hannover, Magdeburg oder Kaiserslautern böse unter die Räder gekommen waren, setzte es am Sonntagnachmittag beim Schlusslicht Jahn Regensburg den nächsten Tiefpunkt.

Nach der verdienten 0:2-Schlappe bei den Oberpfälzern war die Stimmung bei den Schalkern nach zuvor zehn Punkten aus fünf Spielen wieder einmal dahin. 

Als die S04-Akteure nach Spielschluss Richtung Gästeblock im Jahnstadion gingen, um sich für den lautstarken Support der circa 5.000 mitgereisten Fans aus Gelsenkirchen zu bedanken, wurden sie einmal mehr hart in die Mangel genommen.

Aus der organisierten Fan-Szene setzte es wieder einmal eine Ansage an die Schalke-Profis, die das fast schon gewohnte Prozedere nach derart schlechten Leistungen mit leeren Blicken zur Kenntnis nahmen.

S04-Kapitän Kenan Karaman fand zumindest im Nachgang daran deutliche Worte: "Es ist einfach peinlich und unangenehm. Ich habe kein Bock, mich nach schlechten Spielen jedes Mal beleidigen zu lassen" wurde der Stürmer in der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" zitiert.

Karaman mit klarer Ansage in Richtung Schalker Vereinsführung

Karaman ist mit 13 Saisontoren und vier Assists zwar bester Scorer bei den Knappen, doch blieb auch der 31-Jährige beim Letzten in Regensburg ziemlich blass.

Auf Nachfrage, worum es genau bei der Schelte der eigenen Ultras gegangen sei, antwortete Karaman: "Sie haben uns gesagt, dass sie viele Kilometer angereist sind und eine andere Leistung erwarten. Es geht nicht darum, dass wir alle Spiele gewinnen – aber wir müssen ein anderes Gesicht zeigen." Er selbst habe daher Verständnis für derart großen Frust auf Seiten des eigenen Anhangs.

Karaman stellte einmal mehr klar, dass er bis spätestens zur neuen Saison eine deutliche Verbesserung innerhalb des Lizenzspielerkaders beim FC Schalke erwarte: "Ich habe keine Lust, immer solche Saisons zu spielen, dafür habe ich hier nicht langfristig unterschrieben. Ich habe keinen Bock, mit Schalke 04 unten drin zu hängen. Das habe ich den Verantwortlichen klar gesagt."