15.04.2025 08:08 Uhr

Entscheidung bei Brandt gefallen?

Julian Brandt muss wohl auf der Bank Platz nehmen
Julian Brandt muss wohl auf der Bank Platz nehmen

Borussia Dortmund muss am Dienstagabend im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Barcelona ein 0:4 aufholen. Julian Brandt wird dabei wohl zunächst von der BVB-Bank aus zugucken. 

Denn wie "Sky" berichtet, gebe es im Team die klare Überlegung, Julian Brandt für das Königsklassen-Rückspiel von Borussia Dortmund (21 Uhr, sport.de-Ticker) aus der Startelf zu nehmen. Im Abschlusstraining stand er dem Bericht des TV-Senders zufolge nicht in der A-Formation. Im offensiven Mittelfeld ließ Trainer Niko Kovac dafür Carney Chukwuemeka ran, vor diesem spielten Serhou Guirassy und Maximilian Beier in der Spitze. Im defensiven Mittelfeld durften Felix Nmecha und Pascal Groß ran. 

Brandt befindet sich in einer ausgewachsenen Formkrise. In den vergangenen acht Partien spielte Brandt dennoch von Beginn an. Dies sorgte rund um den Klub für Diskussionen. 

BVB-Star massiv in der Kritik

TV-Experten wie Didi Hamann und Stefan Effenberg brachen den Stab über den Mittelfeldspieler. Vor allem nach dem Auftritt in München.

"Du führst in München, [...] dir steht das Wasser bis zum Hals, du hast gerade vier [Tore] in Barcelona bekommen, hast dich von der Champions League verabschiedet und dann schaut er dem Gnabry hinterher. Dann geht er nicht einmal in die Mitte, dass er noch mal mithelfen kann", kritisierte Hamann und warf dem BVB-Profi vor: "Er hat kein Interesse, der Mannschaft zu helfen."

Stefan Effenberg ätzte im "Sport1-Doppelpass": "Von Brandt - das ist ja gar kein Zweikampfverhalten, das ist ja wie in so einem Vorbereitungsspiel: Ich will mich nicht verletzen, ich geh' lieber nicht hin."

Schon im Februar hat der 28-Jährige offen über seine Schwierigkeiten gesprochen: Die Debatte über seine Rolle gehe an ihm "nicht spurlos vorbei, mich trifft die Situation". Gebessert hat sich seitdem selbst in einer leichten Dortmunder Erholung wenig, der Stempel "Führungsspieler" scheint den einstigen Freigeist auf dem Platz zu lähmen. "Sein sportliches Tief nimmt mittlerweile dramatische Ausmaße an", kommentierten die "Ruhr Nachrichten".

Wie die "Bild" berichtet, plane der BVB wohl keine Gespräche über eine Verlängerung des 2026 auslaufenden Vertrages mehr. Die BVB-Führung wolle dem Spielmacher einen Abschied nahelegen. Das Management von Brandt schaut sich laut "Bild" schon aktiv nach Optionen um.