Der FC Bayern geht mit Personalsorgen in den Schlussspurt der Saison, das erklärte Coach Vincent Kompany am Freitag. Und wie ein Medienbericht nun enthüllt, sind diese doch etwas größer als erahnt.

Trainer Vincent Kompany vom FC Bayern hat auf der Spieltagspressekonferenz vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 (Samstag, 15:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker) auch über die Personallage des verletzungsgebeutelten deutschen Rekordmeisters gesprochen.

Hierbei fiel neben den bekannten Namen wie Jamal Musiala (Muskelbündelriss) und Dayot Upamecano (im Aufbautraining) auch der Satz: "Wir haben vielleicht noch ein bisschen Sorgen mit Rapha. Das ist nichts Ernstes, aber wir müssen mal schauen." Mit "Rapha" meinte Kompany den Linksverteidiger Raphael Guerreiro. Detaillierter äußerte sich der Belgier nicht.

Seine Annahme - "nichts Ernstes" - scheint allerdings nicht ganz richtig zu sein, wie "Bild" erfahren hat.

Demnach hat sich Guerreiro durchaus eine Verletzung zugezogen, die ihn vorerst von weiteren Einsätzen abhalten wird.

FC Bayern hat Verteidigerproblem

Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass ein Verdacht auf einen kleinen Muskelfaserriss besteht. Das Boulevard-Blatt rechnet mit einer Ausfallzeit von mindestens zwei Wochen. 

Damit würde der Linksverteidiger nicht nur das Spiel gegen Mainz verpassen, sondern zudem das Auswärtsspiel in Leipzig (3. Mai) und auch das nächste Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (10. Mai). Denkbar, dass Guerreiro erst gegen Hoffenheim (17. Mai) wieder dabei ist. Die Partie gegen die TSG markiert den letzten Bundesliga-Spieltag. Danach geht es einen Monat später bei der Klub-WM weiter.

Guerreiros wahrscheinlicher Ausfall kommt zur Unzeit, fehlen in Alphonso Davies und Hiroki Ito bereits zwei weitere Abwehrspieler, die auf der linken Seite spielen bzw. eingesetzt werden können.

Möglich, dass Joshua Kimmich damit wieder auf die rechte Abwehrseite zurückrücken muss, während Josip Stanisic links verteidigt. 

Während die Sorgen um Guerreiro also groß sind, gab es zuletzt immerhin gute Nachrichten von Manuel Neuer. Der Keeper hat wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert.