12.05.2025 13:37 Uhr

Stiller-Diagnose ist da

Angelo Stiller musste verletzt ausgewechselt werden
Angelo Stiller musste verletzt ausgewechselt werden

Der 4:0-Erfolg des VfB Stuttgart gegen den FC Augsburg wurde am Sonntag von einem bösen Foul an Angelo Stiller überschattet. Der Nationalspieler musste unter Tränen ausgewechselt werden. Nun teilte der Klub die Diagnose mit.

Der Schock war groß. In der elften Minute der Bundesligapartie VfB Stuttgart gegen FC Augsburg stieg Samuel Essende VfB-Stratege Angelo Stiller massiv auf die Wade. Der 24-Jährige krümmte sich vor Schmerzen, musste anschließend unter Tränen vom Platz. Später kehrte er auf Krücken zur VfB-Bank zurück. Essende sah für das Einsteigen nach VAR-Eingriff die Rote Karte.

Sofort die bange Frage beim VfB Stuttgart: Reicht es bei Angelo Stiller für das DFB-Pokalfinale gegen Arminia Bielefeld am 24. Mai in Berlin?

Am Montag meldete sich der Vizemeister nach einer MRT-Untersuchung mit einer Diagnose zur Stiller-Verletzung. Demnach hat sich der DFB-Spieler eine Bänder-Verletzung im Sprunggelenk zugezogen. Wie lange er ausfällt, hänge vom Heilungsverlauf ab. Ein Einsatz im Finale sei zumindest "nicht ausgeschlossen".

"Wir haben die Hoffnung, dass Angelo im Finale zum Einsatz kommen kann. Wir müssen aber den Heilungsverlauf abwarten", sagte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth.

VfB Stuttgart war ein "Stück weit schockiert"

"Ich kann noch nicht viel sagen, wir müssen davon ausgehen, dass es eine Bänderverletzung gibt", hatte Trainer Sebastian Hoeneß nach der Partie bei "DAZN" gesagt. Man werde "alles dafür tun", dass Stiller das Finale absolvieren kann, so Hoeneß: "Ob das im Bereich des Möglichen ist, werden wir morgen erfahren."

Neben Stiller mussten auch dessen Ersatz Yannik Keitel und Innenverteidiger Finn Jeltsch in der ersten Hälfte ausgewechselt werden, bei beiden gab Hoeneß jedoch Entwarnung. Atakan Karazor (8.) hatte den VfB zuvor in Führung gebracht, Nick Woltemade (51.), Enzo Millot (80.) und Ermedin Demirovic (87.) erhöhten in der zweiten Halbzeit.

"Das gießt dem Sieg schon ein bisschen Wasser in den Wein", sagte Wohlgemuth über das Stiller-Aus. Die Mannschaft sei "ein Stück weit schockiert" gewesen, meinte der 46-Jährige.