Bobic erklärt Kovacs Erfolgsrezept beim BVB

Mit einer furiosen Schlussphase der Bundesliga-Saison hat Borussia Dortmund noch sein Minimalziel erreicht und sich erneut für die Champions League qualifiziert. Alle Beteiligten waren sich nach dem 3:0-Heimsieg gegen Holstein Kiel einig, dass die klare Formsteigerung der letzten Wochen vor allem die Handschrift von Niko Kovac trägt, der den BVB als Cheftrainer wieder auf die Siegerstraße zurückgebracht hat.
Auch Fredi Bobic, einst selbst Profi bei Borussia Dortmund und ehemaliger Vorgesetzter von Niko Kovac bei Eintracht Frankfurt, stimmte in das Loblied auf den 53-Jährigen ein.
"Niko Kovac hat Borussia Dortmund wieder in die Spur gebracht. Das habe ich ihm von Anfang an zugetraut. Dass es noch nicht reicht für die Champions League, hätte ich angesichts der Ausgangslage allerdings nicht gedacht - und vermutlich auch sonst niemand", schrieb Bobic in seiner "kicker"-Kolumne.
Vor allem die Herangehensweise im Umgang mit dem Dortmunder Profi-Kader, der im Frühjahr noch auf einem desaströsen Platz elf der Bundesliga rangierte, wurde von Bobic hervorgehoben: "Niko hat die Jungs richtig angepackt, sie für sich gewonnen, auf Namen keine Rücksicht genommen und das Leistungsprinzip knallhart eingefordert und durchgesetzt."
BVB "bringt Basics auf den Rasen"
Der BVB hatte unter Niko Kovac überragende Schlusswochen in der Bundesliga hingelegt und 22 von 24 möglichen Punkten aus den letzten acht Spielen geholt. Am letzten Samstag verbesserten sich die Westfalen nach dem 3:0-Heimsieg gegen Holstein Kiel noch auf Tabellenplatz vier und qualifizierten sich damit doch noch für die Königsklasse.
"Dass diese Mannschaft gut Fußball spielen kann, war immer klar. Jetzt bringt sie auch die Basics wieder auf den Rasen", lobte Bobic, der selbst von 1999 bis 2002 bei Borussia Dortmund unter Vertrag stand und in dieser Zeit 56 Bundesliga-Spiele bestritt.