20.08.2005 18:00 Uhr

Aachen trotz Unterzahl dominant

Regensburg (dpa) - Auch in Unterzahl hat Alemannia Aachen die erste Hürde im DFB-Pokal gemeistert. Mit einem schwer erkämpften 3:1 (1:1, 1:0)-Sieg nach Verlängerung bei Fußball- Regionalligist Jahn Regensburg zog der Zweitligist in die zweite Runde ein.

Trotz der frühen Roten Karte für Thomas Stehle und den daraus resultierenden 105 Minuten mit nur zehn Spielern auf dem Platz dominierten die Aachener das Spiel. Sergio Pinto (99./Foulelfmeter) und Jan Schlaudraff (113.) waren Aachens Torschützen in der Nachspielzeit. Reiner Plaßhenrich (14.) hatte den Gast vor 4500 Zuschauer in Führung gebracht, Kristjan Glibo (60.) schaffte den Ausgleich.

Die vom früheren Nationalspieler Mario Basler trainierten Oberpfälzer waren in der zweiten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, schlugen allerdings nur bei Glibos Kopfball aus ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit Kapital. Aachen geriet immer mehr unter Druck, doch der hervorragende Torwart Kristian Nicht rettete das Team von Trainer Dieter Hecking in die Verlängerung.

In der ersten Halbzeit war Regensburg ein ebenbürtiger Gegner, nutzte aber seine Chancen nicht. Zwei Minuten nach Aachens Führungstreffer durch einen platzierten Schuss von Plaßhenrich vergab Enrico Kern die größte Möglichkeit, als er per Handelfmeter an Nicht scheiterte. Zuvor war Stehle, der einen Schuss von Kern im Strafraum mit der Hand abwehrte, des Feldes verwiesen worden. Die zweite Rote Karte der Partie sah in der 102. Minute Jahn-Spieler Grover Gibson nach einem groben Foul an Pinto.