Berlin - Mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschieden 84 000 Zuschauer im Olympiastadion die bundesdeutsche Elf nach ihrem ersten WM-Auftritt.
Zwar wird das Spiel durch einen Distanzschuss von Bayern-Verteidiger Paul Breitner in der 17. Minute 1:0 gewonnen, aber gegen die defensiv eingestellten und ab der 67. Minute nach einem Platzverweis für Carlos Caszely personell geschwächten Chilenen hatte man mehr erwartet.
Vor Beginn der WM sorgten weniger die Gruppengegner Chile, Australien und DDR für Gesprächsstoff als vielmehr die WM-Siegesprämie von 60 000 DM pro Mann, welche die geschäftstüchtigen Kicker, angeführt von Mannschaftskapitän Franz Beckenbauer, im Trainingsquartier in Malente dem Deutschen Fußball-Bund abgerungen hatten. Verärgert über seine Kickertruppe hatte sogar Bundestrainer Helmut Schön mit der sofortigen Heimreise gedroht.

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