Leon - Ein glänzend aufgelegter »Stan« Libuda, der mit seinen Dribblings die bulgarische Abwehr schwindlig spielt und oft nur durch Fouls zu bremsen ist, sorgt für die Glanzlichter im zweiten WM-Spiel der deutschen Elf in Mexiko.
Zunächst aber gerät die DFB-Auswahl durch einen Freistoß von Asparuch Nikodimov in der 11. Minute früh in Rückstand, doch Libuda schafft acht Minuten später den Ausgleich, wobei auch Fernsehbilder nicht beweisen können, ob seine zum Torschuss gewordene verunglückte Flanke nun wirklich die Linie überschritten hat.
Bundestrainer Helmut Schön hatte die Mannschaft gegenüber dem Marokko-Spiel neu formiert: Libuda anstelle des formschwachen Helmut Haller (Juventus Turin) und Hannes Löhr (1. FC Köln) für den Dortmunder Siggi Held als Außenstürmer und Vorlagengeber für Bayern-Goalgetter Gerd Müller. Uwe Seeler (HSV) spielt diesmal eine hängende Spitze.
Dreimal Müller (27./52./88. Minute) und einmal Seeler (70.) schießen ein 5:1 heraus, ehe dem Bulgaren Bojl Kolev kurz vor Schluss noch eine Resultatsverbesserung gelingt.

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