02.08.2009 17:30 Uhr

St. Pauli mit viel Glück: 2:0 bei Oberligist

Villingen-Schwenningen (dpa) - Nur mit großer Mühe und viel Glück hat Fußball-Zweitligist FC St. Pauli eine Blamage und ein erneutes frühzeitiges Aus im DFB-Pokal verhindert.

Die Hamburger zogen zwar mit einem 2:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung beim Oberligisten FC 08 Villingen in die zweite Runde ein, taten sich gegen die frechen Badener vor 9500 Zuschauern im Stadion «Im Friedengrund» jedoch sehr schwer. Die Entscheidung für St. Pauli, das im Vorjahr beim Pokalauftakt an Drittligist Erzgebirge Aue gescheitert war, besorgte der eingewechselte Deniz Naki erst mit einem Doppelpack in der Nachspielzeit (105.+1, 120.+1).

St. Pauli hatte zwar die erste Torgelegenheit, als Max Kruse in der dritten Minute knapp über die Querlatte schoss. Die Elf von Trainer Holger Stanislawski fand jedoch kaum spielerische Mittel gegen die auf Konter lauernden Gastgeber. Stattdessen kam der Fünftligist zu zwei Großchancen: Zunächst lief Mario Klotz allein auf Mathias Hain zu, doch der Pauli-Torwart hielt (36.). Nur eine Minute später zielte Florian Rudy aus nur drei Metern vorbei. Doch auch die Gäste waren noch einmal gefährlich, als Rouwen Hennings den Pfosten traf (42.).

Nach der Pause wirkte St. Pauli bis auf einen Pfostentreffer von Florian Bruns (73.) fast hilflos und konnte froh sein, dass Hennings nach einer Tätlichkeit an Tobias Bea nicht vom Platz flog (58.). In der Verlängerung war dann doch das Glück auf der Seite der Norddeutschen: Nach einem Freistoß von Matthias Lehmann traf Naki zunächst mit dem Kopf und sorgte kurz vor Schluss mit dem zweiten Tor für die Entscheidung.