04.12.2009 00:05 Uhr

Sturm Graz spielt gegen Dinamo Bukarest um Punkte, Geld und Prestige

Die Runde der letzten 32 der Fußball-Europa-League ist für Sturm Graz außer Reichweite, dennoch reisten die Steirer mit großen Ambitionen zum Auswärtsmatch gegen Dinamo Bukarest am Donnerstag (21.05). Sturm würde die Aufstiegschance der Rumänen mit einem Zähler zunichtemachen. "Das wird kein Freundschaftsspiel, es geht ums Prestige, um Punkte für Österreich und um Geld", so Trainer Franco Foda.

Sturm ist in der letzten Auswärtspartie auf Punktzuwachs aus, in bisher vier Matches ist das einzige Remis gegen den bereits feststehenden Aufsteiger Galatasaray Istanbul gelungen. "Die bisherigen Ergebnisse waren sehr knapp", sagte Foda angesichts der drei 0:1-Niederlagen, "ich hoffe, dass diesmal das Resultat für uns spricht. Dinamo hat große Qualität, aber es ist alles möglich."

Foda verhehlt aber nicht, dass in seinen Plänen auch bereits der Bundesliga-Schlager gegen Meister Salzburg drei Tage später eine Rolle spielt. Er kündigte an, den einen oder anderen Spieler zu schonen, sollte Müdigkeit erkennbar sein. Für Sportdirektor Oliver Kreuzer hat das Salzburg-Match sogar Priorität. "Das ist unser Tagesgeschäft, aber natürlich wollen wir gegen Dinamo einen guten Eindruck hinterlassen."

Beim aktuellen Tabellen-Siebenten der rumänischen Liga ist in dieser Saison bereits der dritte Trainer am Werk: Nach dem Hinauswurf des Italieners Dario Bonetti, der mit den Rumänen gegen die Grazer zum Europa-League-Auftakt noch 1:0 gewonnen hatte, war Ion Marin tätig. Dieser nahm allerdings am Tag nach der 1:4-Niederlage gegen Galatasaray Istanbul am 22. Oktober einen Job in Saudi-Arabien an.

Nun ist Cornel Talnar im Amt. Der 52-Jährige war zuvor acht Saisonen erfolgreich im Club als Spieler (1977 - 1985) und auch schon zweimal als Interimscoach (1996-97, 2007-08) tätig. Dinamo Bukarest liegt nach 15 Runden mit 25 Punkten nur auf Rang sieben, hat aber nur drei Zähler Rückstand auf Tabellenführer Steaua Bukarest.

apa