17.12.2009 00:05 Uhr

Reif für die Insel: Austria spielt ihr letztes Spiel des Jahres gegen Nacional Funchal

Auf Madeira kämpft Austria Wien in der Fußball-Europa League nur noch um Weihnachtsgeld für Club und Spieler. Ebenso wie für den portugiesischen Gegner Nacional Funchal ist auch für den ÖFB-Cupsieger der Zug in die Runde der besten 32 Teams schon vor dem Spiel am Mittwochabend (21.05 Uhr/live Sky Austria) abgefahren.

"Letztens Endes geht es um die Punkte in der Fünfjahreswertung, um das Renommee und das Finanzielle, das Verein und Spieler zu Gute kommt", meinte Trainer Karl Daxbacher. Geld scheffeln und zumindest einen Zähler für die UEFA-Fünfjahreswertung mitnehmen. Mehr ist für die Violetten bei ihrem letzten Auftritt in diesem Jahr in sommerlichen Gefilden nicht mehr möglich. Nach dem 0:3 gegen Bilbao müssen sich die Wiener zumindest auf eine empfindliche Geldstrafe vonseiten der UEFA einstellen. Der erste Sieg in der Gruppe L würde neben dem dritten Rang deshalb auch den nicht unangenehmer Geldregen von immerhin 120.000 Euro wert sein.

Dass der Bundesliga-Dritte auf der 700 Kilometer vor Marokko liegenden Insel auch um die nach dem Skandalspiel gegen die Basken verloren gegangene internationale Reputation kämpft, glaubt Daxbacher nicht. "Sowohl die Spieler, als auch das Trainerteam haben sich korrekt verhalten. Aber sicher könnten positive Schlagzeilen nicht schaden", sagte der Coach, der am Montag noch ein Seminar für die UEFA-Pro-Lizenz besucht hatte.

Letztes Aufgebot nach Madeira

Personell reiste der Cupsieger ohne die rekonvaleszenten Rubin Okotie und Tomas Jun, die verletzten Emin Sulimani, Marin Leovac und Joachim Standfest sowie den erkrankten Thomas Krammer in der 100.000 Einwohner zählenden Hafenstadt. Als Vorsichtsmaßnahme mit im Flieger saß Youngster Günther Arnberger als dritter Torhüter.

apa