01.05.2010 21:00 Uhr

Mattersburg: Gegen Absteiger ist Rehabilitation angesagt

Der SV Mattersburg will seine Fans nach der 1:5-Schlappe bei der Wiener Austria am Samstag mit einem Heimsieg gegen Austria Kärnten versöhnen. "Wir müssen gegen Kärnten eine Reaktion zeigen", betonte Mattersburg-Trainer Franz Lederer vor der Partie gegen den Absteiger.

Während die Klagenfurter nach 32 Runden fix Letzte sind, geht es für die Burgenländer, die nur einen Punkt aus den jüngsten drei Spielen geholt haben, eventuell noch um Rang fünf sowie vordergründig um die Absicherung des sechsten Platzes. "Den Gegner muss man als SV Mattersburg schlagen, ich erwarte hundertprozentigen Einsatz und einen Sieg", nahm Lederer seine Truppe in die Pflicht.

Der Tabellensechste hat die vergangenen vier direkten Duelle gewonnen und ist in sechs Aufeinandertreffen ungeschlagen geblieben. Von Statistiken hält Lederer aber nicht viel. Auch die persönliche Trainer-Bilanz, wonach er am Samstag seinen 50. Bundesliga-Heimsieg als Mattersburg-Trainer feiern könnte, hat für den 46-Jährigen keine allzu große Bedeutung. "Es wäre natürlich schön. Wichtiger ist für mich aber, dass wir ein tolles Spiel machen", meinte Lederer.

Der Coach der Burgenländer rechnet mit einem ambitionierten Gegner, der sich trotz des am Wochenende endgültig besiegelten Abstiegs nicht hängen lassen wird. "Ich glaube nicht, dass bei den Kärntnern ein Durchhänger kommt, die Spieler wollen sich sicher für das nächste Jahr präsentieren", sagte Lederer. Dem 46-Jährigen stehen alle Kaderspieler zur Verfügung, auch Goalie Thomas Borenitsch ist damit wieder eine Alternative.

Alexander Pöllhuber könnte sein Comeback in der Startformation geben, nachdem der Abwehrspieler gegen die Austria bereits in der 71. Minute erstmals nach seiner Verletzungspause eingewechselt worden war. "Sobald mich der Trainer aufstellt, bin ich bereit. Ich möchte spielen und die nächsten Aufgaben anpacken", brennt der am Freitag 25 Jahre alt werdende Pöllhuber auf einen Einsatz.

Mit wehenden Fahnen untergehen

Die Klagenfurter, die in fünf Anläufen erst einen Punkt aus dem Pappelstadion mitgenommen haben, wollen im Saisonfinish noch für die eine oder andere Überraschung sorgen. "Wir wollen so viele Punkte, wie möglich mitnehmen", sagte Kärnten-Coach Joze Prelogar. Am besten gleich aus dem Burgenland. "Mattersburg hat eine gute Mannschaft und ist Favorit, aber sie hatten zuletzt auch Probleme", meinte der Slowene, laut dem die Stimmung im Team trotz der vielen Probleme und Fragezeichen rund um den Verein nach wie vor gut sei.

Die Kärntner laufen seit dem 6. Dezember 2008 (5:2 in Altach) bereits einem Auswärtssieg nach, in 24 Partien in der Fremde gab es dabei auch nur drei Remis.

apa