05.08.2010 21:30 Uhr

Auswärtstor in Tiflis für Sturm der Schlüssel zum Erfolg

Sturm Graz könnte sich am Donnerstag im Paichadse-Stadion von Tiflis sogar ein 0:1 gegen Dinamo leisten und würde dennoch wie 2009 auf dem Weg in die Gruppenphase die vierte und letzten Runde der Qualifikation zur Fußball-Europa-League erreichen. Auf diese Spielereien will sich aber niemand einlassen. "Wir wollen und müssen ein Auswärtstor erzielen", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer klar.

Und auch Franco Foda mahnte nach der Ankunft Mittwochmittag in Tiflis seine Schützlinge, die in den ersten vier Saisonspielen ungeschlagen blieben, zur Vorsicht und wollte nichts von Überheblichkeit hören. Das 2:0 sei zwar eine gute Basis, aber heutzutage gebe es keine leichten Spiele mehr. Man müsse versuchen, einen Treffer zu schießen.

"Nur zu verteidigen und das Ergebnis zu verwalten wird zu wenig sein. Wir haben oft bewiesen, dass wir auch auswärts immer für ein Tor gut sind", meinte Foda, der Dinamo druckvoll erwartet. Das Spiel werde auf den in Graz gesperrten Watsadse, den er als besten Spieler der Georgier bezeichnet, zugeschnitten sein.

Sturm erwartet offensiveren Kontrahenten

Sowohl Kreuzer als auch Foda rechnen damit, dass der Gegner defensiv nicht so massiert wie in Graz auftritt. Dinamo muss Tore erzielen, daher könnten sich mehr Räume für den ÖFB-Cupsieger auftun. An die Auslosung am Freitag in Nyon (Schweiz) verschwenden Foda, Kreuzer und Co vor dem Rückspiel gegen den georgischen Vizemeister keinen Gedanken. Ein Schritt nach dem anderen, lautet ihre Devise.

Im Gegensatz zur vorigen Saison stiegen die Grazer als Cupsieger erst in der dritten Runde in die Europa-League-Quali ein. Vor einem Jahr gelang der Einzug mit vier Siegen und zwei Remis in sechs Partien. Dinamo Tiflis war vor einer Woche mit einer makellosen Bilanz nach Graz gekommen. Vor dem 0:2 gab es drei Erfolge und ein Remis.

apa