09.11.2013 18:15 Uhr

Wacker schießt Wr. Neustadt mit 4:0 ab

Wr. Neustadt hatte bei Wacker Innsbruck nichts zu bestellen
Wr. Neustadt hatte bei Wacker Innsbruck nichts zu bestellen

Das lange Warten des FC Wacker Innsbruck auf einen Bundesliga-Sieg ist am Samstag nach 105 Tagen zu Ende gegangen. Die Tiroler fertigten in der 15. Runde den SC Wiener Neustadt daheim mit 4:0 ab und feierten den ersten Erfolg seit 27. Juli.

Mann des Spiels war der 20-jährige Alexander Gründler, der bei seinem Startelfdebüt für Wacker die Treffer zum 1:0 (10.) und 2:0 (37.) erzielte. Auch Lukas Hinterseer, der im ÖFB-Teamkader für das Länderspiel gegen die USA steht, avancierte beim für die Hausherren erlösenden Sieg vor 4.013 Zuschauern zum Doppeltorschützen. Hinterseer verwertete in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte und in der 59. Minute zwei Foul-Elfmeter.

Der Vorsprung der achtplatzierten Wr. Neustädter auf den Vorletzten aus Innsbruck ist damit auf einen Punkt geschmolzen.

Abwehrfehler bringt Wacker die frühe Führung

Beide Teams starteten mit Offensivdrang in die Partie. Ein schwerer Schnitzer der Wr. Neustadt-Defensive ermöglichte den Innsbruckern dann die frühe Führung. Manuel Wallner, der von Alexander Hauser attackiert wurde, fabrizierte einen Rückpass genau in den Lauf von Gründler. Der Wacker-Stürmer bedankte sich höflich, umkurvte Goalie Jörg Siebenhandl und traf zum 1:0.

Damit wurde Wacker-Trainer Roland Kirchler rasch für seine Personalrochade in der Offensive bestätigt. Denn Gründler bekam diesmal den Vorzug vor Roman Wallner, der nur auf der Ersatzbank Platz nahm. Der Treffer beendete die ambitionierten Wr. Neustädter Angriffsbemühungen mit einem Schlag, mit der Führung im Rücken hatten die Tiroler das Geschehen sicher im Griff.

Obwohl Wacker-Mittelfeldmann Andreas Kuen mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden musste, blieb Wacker voll auf Kurs und erhöhte in der 37. Minute auf 2:0. Nach Stanglpass von Daniel Schütz war neuerlich Gründler zur Stelle.

Endgültige Entscheidung kurz vor der Pause

Noch vor der Pause schaffte Wacker die endgültige Entscheidung. Siebenhandl foulte den heranbrausenden Schütz, sah dafür die Gelbe Karte und verschuldete einen Elfmeter. Hinterseer verwertete in der Nachspielzeit souverän zum 3:0.

Das Elfmeter-Duell Siebenhandl - Hinterseer gab es in der 59. Minute erneut zu sehen. Diesmal wurde der Kandidat für einen Einsatz im österreichischen Nationalteam von Peter Hlinka zu Fall gebracht und der Gefoulte verwertete ohne Probleme zum 4:0.

Damit war der erste volle Wacker-Erfolg seit dem 2:1 in der 2. Runde auswärts gegen Admira Wacker endgültig amtlich, die beste Chance auf den Ehrentreffer der nun schon sechs Partien sieglosen Gäste vergab David Witteveen (67.).

Reaktionen zum Spiel:

Roland Kirchler (Wacker-Trainer): "Wenn das Experiment mit Gründler nicht geklappt hätte, wäre ich jetzt wahrscheinlich nicht mehr Trainer hier. Aber so ist der Fußball. Man muss auch etwas riskieren. Gründler habe ich aus der zweiten Wacker-Mannschaft gut gekannt. Er ist aggressiv, schnell, lästig und zweikampfstark. Dass es so aufgegangen ist, ist für ihn noch viel schöner als für mich, aber mir natürlich auch sehr dienlich. Ich habe eine Riesengaudi mit der Truppe, und das war auch in den vergangenen Wochen so. "

Lukas Hinterseer (zweifacher Torschütze): "Es freut mich, dass ich zwei Mal getroffen habe, hoffentlich gibt mir das Schwung für das Nationalteam. Der erste Heimsieg fühlt sich gut an. Die Mannschaft hat heute ihr wahres Gesicht gezeigt. Wir werden weiter hart an uns arbeiten, und hoffen an diese Leistung auch anknüpfen zu können."

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apa