28.11.2013 20:23 Uhr

Übermächtiges Krasnodar ringt St. Gallen nieder

St. Gallen-Trainer Jeff Saibene musste zusehen, wie seine Mannschaft in Russland vorgeführt wurde
St. Gallen-Trainer Jeff Saibene musste zusehen, wie seine Mannschaft in Russland vorgeführt wurde

Mit viel Hoffnung und Selbstvertrauen sind die St. Galler nach Russland gereist, mit viel Ernüchterung und Enttäuschung werden sie wohl in die Schweiz zurückkehren. 90 Minuten lang wurden die Ostschweizer massiv von Kuban Krasnodar dominiert, welche St. Gallen verdient mit 4:0 besiegten. Mann des Spiels war Lorenzo Melgarejo mit zwei persönlichen Treffern.

Keine drei Minuten dauerte es, und schon ging Kuban Krasnodar mit der zweiten tollen Möglichkeit in Führung. Eine recht passive St. Galler Abwehr liess einen hohen Steilpass von Anton Sosnin auf den omnipräsenten Lorenzo Melgarejo zu. Dieser haute den Ball von links aus spitzem Winkel mit viel Power unhaltbar zur Führung. Auch nach dem Tor blieb Kuban um Meilen gefährlicher als der FC St. Gallen.

Protagonist bei praktisch jeder Aktion war der Torschütze Melgarejo - eigentlich ist er rechter Aussenverteidiger, doch war er sogar mehr links vorne anzutreffen als sonst irgendwo. St. Gallen hatte in der 40. Minute riesiges Glück: Innert zwei Sekunden schafften Djibril Cissé und Vladislav Ignatiev das Kunststück, beide Pfosten des St. Galler Tores zu treffen. Neben dem Glück kann sich der FCSG auch bei seinem Keeper Daniel Lopar bedanken, welcher einige tolle Paraden zeigte.

Nach dem Pausentee ging die Partie nach dem selben Muster weiter, in der 51. Minute landete der Ball auch schon im St. Galler Tor. Vladislav Ignatievs Treffer wurde aber wegen eines Fouls von Melgarejo an Keeper Lopar aberkannt. Nur drei Minuten später erzielte der Russe, welcher eine gute Partie gezeigt hat, dann doch noch seinen Treffer. Stocklasas fataler Fehlpass war der Ursprung, daraufhin konnte Ignatiev nach einer Flanke Popovs unbedrängt einschieben.

Kuban schien es nun etwas gemütlicher zu nehmen, und trotzdem waren sie die klar bessere Mannschaft. Das 3:0 in der 71. Minute war absehbar. Ein von Popov getretener und von Armaş abgelenkter Eckball nutzte Melgarejo zu seinem zweiten persönlichen Treffer. In der 90. Minute kam sogar noch das 4:0, Charles Kaboré wurde bei einer Freistossflanke gar nicht bewacht, so dass auch er seine gute Leistung mit einem Tor krönen durfte.

Somit kann der FCSG seine bereits verschwindend kleine Chancen auf ein Weiterkommen in der Europa League definitiv begraben. Krasnodar gewährte den Gästen nicht den Hauch einer Chance und gewann auch in dieser Höhe verdient.

>> Ergebnisse und Tabelle Europa League Gruppe A 

Usamah Sabadia