Zehn Londoner Klubs tummeln sich derzeit in der Premier League und im Championship. Drei von ihnen ziehen in den nächsten fünf bis sechs Jahren um. West Ham United, Tottenham Hotspur (so es mit der Finanzierung hinhaut) und die Queens Park Rangers.

Arsenal ist 2006 vom Highbury ins Emirates übersiedelt. West Ham United wird 2016 vom Boleyn Ground ins Olympic Stadium umziehen. Tottenham wollte auch dorthin und plant seit der Absage in der Nähe der White Hart Lane eine New White Hart Lane. Ende 2014 soll der Startschuss für die Errichtung der Arena mit 56.000 Sitzplätzen fallen, die Finanzierung ist allerdings noch nicht gesichert. Und am Freitag hat mit QPR (Championship) noch ein weiterer Londoner Klub Umzugspläne auf seiner Homepage veröffentlicht.

Die Queens Park Rangers möchten von der Loftus Road (19.161 Plätze) drei Kilometer in den Norden wandern und in "Old Oak" eine Arena, die 40.000 Zusehern Platz bietet, bauen. Klubchef Tony Fernandes weiß: "Wir haben hier keine Option auf einen Ausbau und brauchen ein Top-Stadion, um uns weiter entwickeln zu können." Er meint: "Dieser Stadtteil wird künftig einer der besten Londons sein und unser Stadion wird einer weiterer Katalysator für dessen Entwicklung sein."

Ein Arbeitspapier mit den dafür notwendigen Behörden der "Greater London Authority" und der "London Borough of Hammerstmith & Fulham" ist bereits unterzeichnet. Richtig "amused" ist auch Londons Bürgermeister Boris Johnson, der die "Old Oak Area" schon länger wieder "richtig beleben" will und dafür 10 Millliarden Pfund freischaufelt. Mit Arsenal, Chelsea, Totttenham, West Ham, Fulham und Crystal Palace spielen derzeit sechs Londoner Klubs in der Premier League. Im Championship halten sich aktuell neben QPR auch noch Watford, Millwall und Charlton auf.

Die meisten Zuseher kamen heuer, als Ex-Rapidler Nuhiu zuschlug

Vor 2018 wird QPR, das derzeit von Harry Redknapp betreut wird, nicht umziehen können. In jedem Fall wollen die "Super Hoops" dann in der Premier League sein. In ihrer 131-jährigen Geschichte sind sie schon mehrmals umgezogen. Bis 1917 spielten sie im Park Royal, seither mit zwei Unterbrechungen an der Loftus Road: 1931 bis 1933 und in der Saison 1962/63 kickte QPR im White City Stadium, das für die Olympischen Sommerspiele 1908 errichtet worden war und mittlerweile längst abgerissen wurde. Die meisten Zuschauer kamen heuer übrigens zum 2:1-Heimsieg gegen Sheffield Wednesday an die Loftus Road (17.626), in dem der Ex-Rapidler Atdhe Nuhiu Wednesday in Führung schoss.
>> Spielschema zu Queens Park Rangers - Sheffield Wednesday

Das abstiegsgefährdete West Ham möchte ebenso auf höchster sportlicher Ebene ins auf 54.000 Zuschauer verkleinerte Olympic Stadium wechseln und hat im Gegensatz zu QPR schon einen Namenswunsch für seine neue Arena: West Ham Olympic. Die "Hammers" werden dann von den derzeitigen Premier-League-Klubs nach Manchester United und Arsenal und knapp vor Newcastle United die drittgrößte Heimstätte haben.
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ts