Holstein Kiel Sonntag, 5. Mai 2019
13:30 Uhr
MSV Duisburg
0:2
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Joe Gyau 55. / Rechtsschuss  (Fabian Schnellhardt)
0 : 2 Torinfos im Ticker Tim Albutat 68. / Rechtsschuss  (Moritz Stoppelkamp)

90'
Fazit:
Schluss in Kiel, die KSV Holstein unterliegt zuhause dem MSV Duisburg. Zu allererst aber: Genesungswünsche an Serra, der Stürmer muss gestützt vom Feld humpeln. Zum Spiel: Nach dem zum Ende hin aufwühlenden zweiten Durchgang nutzte Gyau zehn Zeigerumdrehungen nach dem Seitenwechsel seinen Freiraum und brachte seine Elf mit einem Distanzknaller auf die Siegerstraße. Wer mit wütenden Angriffen der Gastgeber rechnete, wurde zumindest teilweise enttäuscht. Vielmehr legte die Lieberknecht-Truppe an Selbstvertrauen zu und ließ nach toll ausgespieltem Konter durch Albutat das 2:0 folgen. Erst jetzt wachten die Störche auf, kreierten einige gute Gelegenheiten. Ein ums andere Mal aber schlugen sie sich selbst und brachten es fertig, einen wahren Chancenwucher an den Tag zu legen. So würgte sich der MSV mit einem aufopferungsvollen Defensivkampf zum Schluss durch und entführt den überlebenswichtigen Dreier von der Förde. So bleibt die Resthoffnung auf den Nichtabstieg bestehen. In einer Woche erwarten die Zebras dann zuhause zum nächsten Endspiel den 1. FC Heidenheim. Die Norddeutschen hingegen sind nun auch rechnerisch raus aus der Verlosung um den Aufstieg. In sieben Tagen wartet die dann bedeutungslose Heimaufgabe gegen die SG Dynamo Dresden.
90'
Spielende
90'
Serra bleibt nach einem unglücklichen Zweikampf liegen und bleibt vor Schmerzen liegen. Das sieht gar nicht gut aus. Schiri Dietz macht unterdessen Feierabend.
90'
Unglaublich, die Holsteiner können aus zwei Metern Entfernung nicht treffen! Evina gibt von der rechten Grundlinie flach an den Fünfer, wo Serra am ersten Pfosten mit dem Fuß den Ball nicht richtig erwischt. So verlängert er in die Mitte zu Wahl, der mit der Brust aus kürzester Distanz ein eigenes Tor verhindert. Wahnsinn.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
90'
Doppelwechsel von Lieberknecht, der an der Uhr schraubt. Fröde und Engin kommen für die Torschützen Gyau und Albutat.
90'
Einwechslung bei MSV Duisburg -> Lukas Fröde
90'
Auswechslung bei MSV Duisburg -> Tim Albutat
90'
Einwechslung bei MSV Duisburg -> Ahmet Engin
90'
Auswechslung bei MSV Duisburg -> Joseph-Claude Gyau
89'
Inzwischen ist das Geschehen zu einer Abwehrschlacht mutiert. Die Meidericher stehen nur noch hinten drin und verteidigen mit Mann und Maus. Nun probiert es van den Bergh aus linken zehn Metern, zwirbelt das Leder aber klar drüber.
87'
Es wird einfach nur kurios. Kiel stochert sich die Kugel quer vor dem Tor hin und her und bringt immer wieder einen Pass zu viel, anstatt es direkt zu versuchen. So hält Okugawa nicht aus spitzem Winkel drauf, sondern hebelt das Ding unnötig ins Niemandsland.
84'
Die Zeit rennt unaufhörlich davon. Walter vollmundige Ankündigung vor der Partie scheint nicht in Erfüllung zu gehen. Ganz im Gegenteil: Seine Mannschaft wird nicht gewinnen, sondern wohl verlieren.
81'
Stoppelkamp pflückt eine Hereingabe von links an der zentralen Strafraumkante herunter. Mit einem Haken lässt er Schmidt aussteigen und schießt das Rund mit dem linken Fuß exakt in Reimanns Arme. Auch hier war mehr drin.
78'
Honsak scheitert an Wiedwald! Nachdem eine Flanke vom Stürmer abgewehrt wird, kommt er links erneut an die Kirsche. Aus recht spitzem Winkel und neun Metern möchte er wohl den Ball nach innen heben. Heraus kommt aber eine Art Lupfer, die ins lange Eck fallen würde. Wiedwald greift aber wunderbar über und rettet. Der folgende Standard bringt nichts ein.
76'
Für die Walter-Elf scheint das Licht in dieser Partie langsam auszugehen. Nicht nur verbucht sie kaum Abschlüsse. Auch wenn es mal ernstzunehmende Möglichkeiten gibt, werden sie konsequent vergeben. So reicht es eben auch nicht gegen das Schlusslicht für drei Punkte.
73'
Letzter Wechsel bei den Nordlichtern. Lee geht nach seiner nicht verwerteten Chance und wird durch Evina ersetzt.
73'
Einwechslung bei Holstein Kiel -> Franck Evina
73'
Auswechslung bei Holstein Kiel -> Jae-sung Lee
73'
Lee muss den machen! Der Südkoreaner steht nach Flanke von rechts fünf zentrale Meter vollkommen blank. Trotz idealer Position nickt er das Leder unbedrängt drüber.
72'
Mit diesem zweiten Treffer zeigen die Westfalen, dass sie gewillt sind, auch in der kommenden Saison zweitklassig sein zu dürfen. Von den Holsteiner dagegen kommt viel zu wenig. Angesichts der Pleiten von Paderborn, Hamburg und Heidenheim sowie dem Rückstand von Union Berlin ist das bisher eine verpasste Gelegenheit.
71'
Gelbe Karte für Atakan Karazor (Holstein Kiel)
Karazor unterbindet einen Konter gegen Schnellhardt und sieht zu Recht Gelb.
68'
Tooor für MSV Duisburg, 0:2 durch Tim Albutat
Der MSV erhöht! Nach Ballgewinn im Mittelfeld geht es ganz fix nach vorne. Iljutchenko leitet vom Anstoßkreis nach halbrechts zu Stoppelkamp weiter, der völlig freie Bahn hat. Mit Riesenschritten steuert er den Strafraum an und legt - anders als in Hälfte eins - überlegt quer. Albutat nimmt das Geschenk an und schiebt aus sieben Metern halblinker Position locker ein.
67'
Was geht hier noch für die Norddeutschen? Momentan wirkt das Ganze ziemlich wild im Offensivspiel. Sollten auch die letzten Aufstiegshoffnungen zerplatzen?
64'
Gelbe Karte für Masaya Okugawa (Holstein Kiel)
Okugawa rauscht seitlich in Stoppelkamp rein und wird verwarnt. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung.
62'
Je ein Wechsel auf beiden Seiten: Lieberknecht nimmt den äußerst blass gebliebenen Nielsen runter und schickt Tashchy ins Rennen. Walter hingegen wird offensiver und tauscht Bénes gegen Honsak aus.
62'
Einwechslung bei Holstein Kiel -> Mathias Honsak
62'
Auswechslung bei Holstein Kiel -> László Bénes
61'
Einwechslung bei MSV Duisburg -> Borys Tashchy
61'
Auswechslung bei MSV Duisburg -> Håvard Nielsen
58'
Damit sieht die Lage wieder etwas aussichtsreicher für die Zebras aus. Nur noch vier Punkte trennen sie vom begehrten Relegationsplatz. Dafür muss dieser Vorsprung aber auch erstmal ins Ziel gerettet werden.
55'
Tooor für MSV Duisburg, 0:1 durch Joseph-Claude Gyau
Gyau bringt seine Farben mit einem Gewaltversuch in Front! Der 26-Jährige nimmt einen Pass auf links auf und zieht aus dem Halbraum in die Mitte. Kein Holsteiner kümmert sich um den Ex-Großaspacher. Der Flügelflitzer bedankt sich, hält aus 22 Metern aufs kurze Eck drauf und überwindet den etwas langsam abtauchenden Reimann. Was für ein Strahl!
54'
Gute Aktion der Landeshauptstädter! Dehm gibt von rechts hoch nach innen, wo der eingewechselte Serra aus halbrechten vier Metern die Pille rechts vorbeiwuchtet. Keine schlechte Möglichkeit.
52'
In der parallel stattfindenden Begegnung zwischen Darmstadt und Union Berlin sind die Lilien in Führung gegangen. Damit könnten die Nordlichter bis auf vier Zähler rankommen - Voraussetzung: Sie schießen ein Tor.
50'
Für Schindler ist in seinem vermutlich vorletzten Heimspiel als Storch Feierabend. Serra kommt für ihn rein.
50'
Einwechslung bei Holstein Kiel -> Janni-Luca Serra
50'
Auswechslung bei Holstein Kiel -> Kingsley Schindler
49'
Bénes entkommt nach Steilpass auf der linken Außenbahn und flankt aus vollem Lauf halbhoch nach innen. Zunächst verpasst Schindler am Fünfer, doch Seo macht das Ding scharf. Wiedwald ist fix im bedrohten linken unteren Eck und bewahrt seinen Linksverteidiger vor dem Eigentor.
46'
Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Halbzeit in Kiel, zwischen der KSV Holstein und dem MSV Duisburg steht es noch torlos. Dabei brauchte das Geschehen einige Zeit, um richtig ins Rollen zu kommen. Lediglich eine Doppelchance durch Stoppelkamp und Schnellhardt war in der ersten halben Stunde so wirklich nennenswert. Nachdem den Gästen ein möglicher Strafstoß verwehrt blieb, wurde es richtig hektisch. Die Störche trafen zwei Mal das Aluminium, waren zudem ein Mal im Pech, als Nauber auf der Linie klären konnte. Auf der anderen Seite hätte Stoppelkamp im Eins-gegen-Eins gegen Reimann für das 1:0 sorgen müssen. So bleibt es bei einem unter dem Strich gerechten Remis, das keiner der beiden Mannschaften weiterhelfen würde. Es bleibt spannend, bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Letzte Aktion der ersten Hälfte: Bénes tritt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an den Elfmeterpunkt, wo jedoch nur ein Gästeakteur steht und klärt. Dann ist vorerst Schluss.
43'
Nicht mehr lange ist bis zur Pause zu gehen. Seit der umstrittenen Handszene, in der es Strafstoß für die Ruhrpottler hätte geben können, ist das Match deutlich besser geworden. Vielleicht passiert vor dem Pfiff noch etwas.
40'
Seo wehrt eine Ecke auf den zweiten Pfosten zu einem Einwurf von der gegenüberliegenden Seite ab. So wirklich spielen Standards noch keine Rolle.
37'
Die hat es wieder in sich! Mühling gibt den kurz ausgeführten Standard nach innen, wo am rechten Fünfereck Schindler nur Nauber anköpft. Erneut gibt es Eckstoß, der diesmal aber nichts einbringt.
36'
Okugawa versucht sich nach Schindler-Vorarbeit von links am Fünfer aus der Drehung. Etwas unkoventionell wehrt Wiedwald das abgefälschte Ding ab, es gibt Ecke.
34'
Was für ein Pfund von Bénes! Schindler flankt vom rechten Flügel nach halblinks an die Sechzehnerkante. Hier kommt die Leihgabe von Borussia Mönchengladbach volley zum Abschluss und lässt per überragendem Linksknaller die linke Längsstange erzittern. Das wäre ein Treffer der Marke "Tor des Monats" gewesen.
33'
Glück für das Kellerkind! Lee drischt die Murmel aus halblinken 23 Metern mit Volldampf in Richtung rechtes Eck. Wiedwald macht sich lang und länger, profitiert aber davon, dass der Schuss knapp vorbeirauscht.
31'
Je eine Riesengelegenheit auf beiden Seiten! Erst kann die MSV-Defensive gerade noch einen Dropkick von Mühling aus sieben leicht halbrechts versetzten Metern auf der Linie klären. Zuvor traf Schindler mit einem Kopfball aus ganz spitzem Winkel und kurzer Distanz nur den rechten Pfosten. Wiedwald war bereits geschlagen. Im Gegenzug kontert der Tabellenletzte und dringt in Person von Stoppelkamp völlig frei über rechts in die gegnerische Box ein. Statt querzulegen, schiebt der ehemalige Paderborner die Kirsche mit dem Außenrist aus 13 Metern am langen Eck vorbei. Der MUSS sitzen.
30'
Der Grund, wieso sich der Stürmer so aufregte, ist übrigens nicht wenig gewichtig. Nach Flanke Iljutchenkos von links wehrt Dehm den Versuch klar mit der Hand ab. Ob strafbar oder nicht - gäbe es den VAR in der Zweiten Liga, wäre er sicherlich befragt worden. Tendenz: Elfmeter.
29'
Gelbe Karte für Stanislav Iljutcenko (MSV Duisburg)
Iljutchenko bekommt wegen Meckerns Gelb.
29'
Bénes probiert's! Aus rechten 14 Metern schlenzt er die Pille ein gutes Stück über den linken Knick. Da war vielleicht sogar etwas mehr drin.
26'
Nun fuchsen sich die Hausherren ein bisschen mehr rein in die Partie. Mit viel Ballbesitz suchen sie sehr geduldig die Lücke im Duisburger Abwehrverbund. Die existiert momentan aber schlicht nicht.
23'
Walter ist mit dem Auftritt seiner Truppe nicht zufrieden. Kaum verwunderlich, schließlich sind die Westfalen aktuell ein bisschen besser unterwegs. Da muss wieder mehr kommen.
20'
Wieder die Gäste! Gyau behauptet sich nach einem langen Schlag an der Strafraumkante stark gegen Schmidt und Wahl. So legt er sich die Kugel auf seinen rechten Fuß, sein Schuss aus elf Metern wird zur Ecke geblockt. Die landet nach Hajri-Kopfball bei Reimann.
17'
Nach mehr als einer Viertelstunde scheint sich das Niveau langsam anzuheben. Beide Mannschaften kamen - wenngleich ein bisschen aus dem Nichts - zu dicken Möglichkeiten. Allerdings zeigten auch beide Torwarte, dass sie auf der Höhe sind.
14'
Jetzt auch die Störche! Dehm passt vom rechten Flügel flach in den Rückraum, wo sich Mühling davongeschlichen hat. Aus halbrechten 15 Metern zieht der 26-Jährige sofort ab und zwingt Wiedwald zu einer starken Tat! Der folgende Eckball ist dann ohne Ertrag.
12'
Duisburg mit der Doppelchance! Gyau treibt das Spielgerät über die linke Außenbahn nach vorne. Nach einem abgefälschten Pass aus dem Halbfeld von Iljutcenko in den Sechzehnmeterraum taucht urplötzlich Stoppelkamp sieben Meter vor dem Kasten vor Reimann auf. Dessen harten Linksschuss kann der Keeper abwehren, im Nachsetzen scheitert auch der heranrauschende Schnellhardt am Kronholm-Ersatz aus zentraler Position. Dann ist die Szene geklärt.
10'
Wieder geht es über rechts bei den Störchen: Von der Außenbahn saust eine flache Flanke in die Mitte, wo sowohl Freund und Feind verpassen. Glück für Wiedwald und Co.
9'
Das sah schon besser aus. Dehm bedient am rechten Flügel den durchstartenden Schindler ideal. Der zukünftige Kölner gibt aus vollem Lauf flach nach innen, wo Seo am Fünfmeterraum vor Okugawa klärt. Der folgende Einwurf bringt nichts ein.
6'
Nach einem Freistoß von links von Bénes kommt erstmals ein Abschluss zustande. Nauber klärt per Kopf vor Schindler, ehe wenig später Schmidt aus zentralen 18 Metern per Volley weit links vorbeischießt. Keine Gefahr.
4'
Es ist ein eher ruhiger Auftakt in Kiel. Beide Teams tasten sich ein wenig ab, wobei es durchaus jeweils mit Tempo in die Spitze gehen soll. Von Präzision ist aber noch keine Spur zu sehen.
1'
Auf geht's im Holstein-Stadion!
1'
Spielbeginn
Leiter des heutigen Kräftemessens ist Christian Dietz. Der 34-jährige Realschullehrer aus Kronach in Oberfranken pfeift 2018/2019 zum siebten Mal im deutschen Unterhaus. Während er mit der KSV zum ersten Mal das Vergnügen hat, erwies er sich für die Westdeutschen nicht gerade als Glücksbringer (1:2 gegen den HSV). Unterstützt wird er an den Seitenlinien von Tobias Schultes und Lothar Ostheimer.
Zehn Mal begegneten sich die beiden Aufsteiger der Saison 2016/2017 bisher in Pflichtmatches. Dabei sieht die Bilanz der Nordlichter mit sechs Erfolgen und zwei Remis bei nur zwei Pleiten durchaus gut aus. So holten sie auch im Hinspiel in der Schauinsland-Reisen-Arena dank eines 4:0 drei Zähler und haben gegen die Duisburger eine Siegesserie von vier gewonnenen Partien am Stück vorzuweisen. Die letzte Niederlage datiert aus der Spielzeit 2014/2015, als der MSV mit einem 3:1 den Aufstieg perfekt machte.
Sein Gegenüber Torsten Lieberknecht gibt derweil zu, dass es “etwas gedauert hat, bis wir in dieser Woche wieder in Schwung gekommen sind. Ich glaube, dass ist nach einer so wichtigen Begegnung wie gegen Bielefeld auch normal“. Der ehemalige Braunschweiger realisiert, dass es auch um seine Person langsam eng wird. Es sei klar, dass in dieser Situation auch an ihm Kritik geübt werde, der er sich stellen wolle. All diese Nebengeräusche möchte der Fußballlehrer aber ausblenden. “Uns helfen nur Siege, das ist Fakt“, bringt Lieberknecht das heutige Ziel auf den Punkt.
Holstein-Coach Walter rechnet sich derweil gute Chancen aus, um weiter oben dran zu bleiben. Seine Mannschaft habe “sehr gut trainiert, das hat großen Spaß gemacht. Die Jungs machen genau das weiterhin, was wir in der gesamten Spielzeit machen, und lassen sich auch von den letzten Niederschlägen nicht anstecken, ebenso wenig von irgendwelchen Tabellenkonstellationen“. Der umworbene Übungsleiter, der grundsätzlich Anfragen anderer Vereine unterdessen bestätigte, erwartet dennoch eine schwere Aufgabe: “Duisburg wird sehr aggressiv sein, sie werden dagegenhalten“. Die klare Aussage des 43: “Aber wir werden das Spiel für uns entscheiden“.
Abgesehen davon deutet auch vieles darauf hin, dass die Störche im Schneckenrennen um den Aufstieg ihre eigenen Karten verspielt haben. Nach zwei Niederlagen gegen den SC Paderborn (1:2) und beim SV Sandhausen (2:3) beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang nun sieben Zähler, sollte der 1. FC Union Berlin zeitgleich beim SV Darmstadt 98 gewinnen, wären wiederum die Paderborner erster Mitkonkurrenz. Zu den Ostwestfalen sind es gar acht Punkte. Alles andere als ein Dreier heute würde also auch den letzten Funken Hoffnung rauben.
Die Kieler im Gegensatz dazu haben ganz andere Probleme. Neben den bereits feststehenden Abgängen von Kingsley Schindler (zum 1. FC Köln) und David Kinsombi (zum Hamburger SV) mehren sich auch die Gerüchte um Cheftrainer Tim Walter, der mit dem VfB Stuttgart in Verbindung gebracht wird. Mal wieder droht der KSV also ein kleiner Ausverkauf – was die Angelegenheit in der kommenden Saison nicht leichter machen dürfte.
Schauen wir auf die Aufstellungen beider Mannschaften. Bei den Gästen stehen im Vergleich zur Punkteteilung gegen Arminia Bielefeld (2:2) drei neue Akteure von Anfang an in der Startelf. Seo, Albutat und Gyau ersetzen Wolze (Muskelfaserriss), Oliveira-Souza und Tshchy (beide Bank). Die Hausherren tauschen mit Blick auf die Vorwoche ebenfalls auf drei Positionen. Serra, Thesker (beide Bank) und Meffert (Gelbsperre) müssen für Schindler, Schmidt und Karazor weichen.
Das wiederum bedeutet, dass die Westfalen heute zwingend einen Sieg benötigen, ein Unentschieden wäre angesichts der schwächeren Tordifferenz verglichen mit dem FCI wohl zu wenig. Dafür muss dringend der mittelmäßige Trend der vergangenen Wochen bekämpft werden. Nach dem Triumph über den 1. FC Magdeburg (1:0) gab es fünf Remis und zwei Niederlagen – nicht genug, soll es auch im nächsten Jahr Zweitligafußball geben.
Es sieht düster aus für die Zebras. Drei Runden vor Schluss zieren sie das Tabellenende mit lediglich 25 Punkten und haben deren sieben Rückstand auf den Relegationsplatz, den derzeit der FC Ingolstadt einnimmt. Das rettende Ufer ist schon jetzt rechnerisch nicht mehr möglich. Klar ist aber auch: Sowohl die Schanzer als auch die “nur“ fünf Zähler entfernten Aufsteiger aus Magdeburg dürfen im Schlussspurt nicht mehr gewinnen, während der MSV drei Dreier braucht.
Für und mit euch bleibt Jan Bugla sportlich. Viel Vergnügen!
Hallo und herzlich willkommen zum 32. Spieltag der 2. Bundesliga! In einem Duell der Extreme geht es für den MSV Duisburg heute um den allerletzten Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei gastieren die Meidericher bei Holstein Kiel, das selbst nochmal irgendwie oben reinrutschen will. Anstoß ist um 13:30 an der Förde.