Sénégal Mittwoch, 10. Juli 2019
18:00 Uhr
Benin
1:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Idrissa Gueye 70. / Rechtsschuss  (Sadio Mané)

90'
Fazit:
Die senegalesische Nationalmannschaft müht sich gegen die Auswahl Benins zu einem 1:0-Viertelfinalsieg und gehört zum fünften Mal in der Verbandsgeschichte des FSF zu Afrikas Top vier. Nach dem torlosen Pausenunentschieden, das wegen der Harmlosigkeit der Lions de la Téranga und der Passivität der Écureuils verdient gewesen war, konnte der Außenseiter die Ballbesitzverhältnisse etwas ausgeglichener gestalten und hatte durch Poté unbedrängten Schuss in der 50. Minute die erste gute Chance des zweiten Durchgangs. In der 54. Minute konnte Mané den gegnerischen Torhüter per Kopfball überwinden, doch eine knappe Abseitsstellung stoppte den senegalesischen Jubel schnell wieder. In einer nun deutlich unterhaltsameren Begegnung setzte Benin einige Nadelstiche und kam einer Überraschung nochmals sehr nahe, als Senegals Schlussmann Gomis beinahe in den eigenen Kasten passte (67.). Im letzten Viertel des Abends kippte der Auftakt in die Runde der letzten acht dann doch noch in die Richtung Lions de la Téranga: Nach Vorarbeit durch Mané tauchte Gueye freie vor den beninischen Kasten auf und schob eiskalt links ein (70.). In der Folge verpasste der Senegal mehrfach den zweiten Treffer, brachte den knappen Vorsprung aber spätestens nach der Roten Karte gegen Verdon (83.) souverän ins Ziel. Während Benins bemerkenswerte vierte Teilnahme am Africa-Cup hiermit zu Ende geht, treffen die Mannen von Aliou Cissé am Sonntag in diesem Stadion auf Madagaskar oder Tunesien. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
Der Senegal wirkt nach langen Bällen in den eigenen Sechzehner zwar nicht wirklich sicher, kann die Kugel aktuell aber in den eigenen Reihen halten. 120 Sekunden sind noch zu spielen.
90'
Gelbe Karte für Steve Mounié (Bénin)
Der linke Arm des England-Legionär landet in Diagnes Gesicht.
90'
Gelbe Karte für Sadio Mané (Sénégal)
Mané unterläuft Adilehou in einem Luftduell und wird hierfür mit einer Verwarnung bestraft.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Benin kommt zusätzliche fünf Minuten, um sich doch noch in die Verlängerung zu retten.
90'
Für den Schützen des möglicherweise entscheidenden Treffers Gueye übernimmt der Schalker Sané in den letzten Minuten.
89'
Einwechslung bei Sénégal -> Salif Sané
89'
Auswechslung bei Sénégal -> Idrissa Gueye
89'
Benin kann sich noch einmal einen Eckball erarbeiten. Sessègnons Ausführung ist jedoch zu nahe an den Kasten getreten und wird von Gomis problemlos abgefangen.
87'
Das Cissé-Team begeht bisher nicht den Fehler, den knappen Vorsprung nur ins Ziel retten zu wollen. Es spielt weiterhin nach vorne und drängt auf die endgültige Entscheidung vor dem Abpfiff.
84'
Diagne schlenzt den fälligen Freistoß aus mittigen 18 Metern mit dem rechten Innenrist ohne ordentlichen Druck in Richtung linker Ecke. Problemlos kann Allagbe das Spielgerät aufnehmen.
83'
Rote Karte für Olivier Verdon (Bénin)
Die Lage für Benin spitzt sich immer mehr zu. Als letzter Mann vor Torhüter Allagbe reißt Verdon Gueye kurz vor der zentralen Sechzehnerkante nieder, hat dabei keine Chance auf den Ball. Dementsprechend wird er mit einer glatten Roten Karte des Feldes verwiesen.
82'
Mit dem Bielefelder Soukou wechselt Dussuyer einen seiner stärksten Spieler aus. Letzter Joker auf Seiten Benins ist Djigla, der in der zweiten Liga Frankreichs spielt.
81'
Einwechslung bei Bénin -> David Djigla
81'
Auswechslung bei Bénin -> Cebio Soukou
79'
Kann Benin noch einmal antworten und die erste Turnierpleite noch abwenden? In den Minuten nach dem eröffnenden Treffer des Abends deutet deutlich mehr auf das zweite Tor des Favoriten hin, für den die offensiven Räume immer größer werden.
77'
Einwechslung bei Bénin -> Jodel Dossou
77'
Auswechslung bei Bénin -> Mickaël Poté
76'
Der Senegal bejubelt zunächst seinen zweiten Treffer, doch nach längerer Begutachtung des VAR wird eine hauchdünne Abseitsstellung festgestellt. Der Superstar hatte Keeper Allagbe nach einem langen Anspiel aus dem Mittelfeld umkurvt und daraufhin eingeschoben, doch zum Zeitpunkt des Passes hatte wohl eine knappe Abseitsstellung vorgelegen.
73'
Mané mit der Riesenchance zur Entscheidung! Joker Diatta kommt dank seines hohen Tempos über rechts hinter die Abwehr und legt flach nach innen. Mané will aus acht Metern unten links vollenden, doch Keeper Allagbe rettet mit einem starken Reflex. Am Ende stellt sich heraus, dass er ohnehin knapp im Abseits gestanden hat.
70'
Tooor für Sénégal, 1:0 durch Idrissa Gueye
Gueye stößt das Tor zum Halbfinale weit auf! Der Everton-Profi leitet seinen Treffer mit einem Pass auf Mané selbst ein. Der CL-Sieger gibt die Kugel vor der zentralen Sechzehnerkante mit dem dritten Kontakt zurück und lässt Gueye frei vor dem Kasten auftauchen. Aus gut zehn Metern schiebt er links ein.
69'
Einwechslung bei Bénin -> Séïbou Mama
69'
Auswechslung bei Bénin -> Sessi D'Almeida
67'
Gomis schrammt hauchdünn an der Katastrophe vorbei! Nach einem Rückpass auf die linke Sechzehnerseite will der Torhüter mit dem linken Innenrist weiterleiten. Er trifft die Kugel aber mit der Hacke und schiebt sie nur knapp am langen Pfosten vorbei.
66'
Baldé hat dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken können. Für den Monegassen wirkt ab sofort der junge Diatta mit.
65'
Einwechslung bei Sénégal -> Krépin Diatta
65'
Auswechslung bei Sénégal -> Keita Baldé
65'
Für den angeschlagenen Niang ist der Arbeitstag vorzeitig beendet. Diagne, der für Galatasaray spielt, betritt den Rasen.
64'
Einwechslung bei Sénégal -> Mbaye Diagne
64'
Auswechslung bei Sénégal -> M'Baye Niang
63'
Soukous Freistoßflanke landet auf Verdons Kopf. Der nickt unbewacht aus zentralen 13 Metern weit über Gomis' Kasten. Benin hat weiterhin Chancen.
60'
... Saivet visiert mit dem rechten Innenrist den rechten Winkel an. Seine Ausführung ist zu hoch und zu weit rechts angesetzt - da fehlt jeweils ein guter Meter.
59'
Nach Verdons Foul an Mané bekommt der Favorit einen Freistoß aus halbrechten 21 Metern zugesprochen...
57'
Der Senegal hat in der Offensive nach der Pause größere Räume, da Benin überraschenderweise mutiger geworden ist und sich nun doch einen Treffer zutraut. Die Partie im Stadion des 30. Juni ist nun deutlich ansehnlicher.
54'
Mané lässt das Netz hinter Allagbe zappeln, in dem er eine Freistoßflanke von links nach vorherigem Kopfball Koulibalys mit der Stirn aus acht Metern in die linke Ecke befördert. Die Fahne des Assistenten geht wegen einer Abseitsstellung sofort hoch; die Entscheidung wird vom VAR schnell bestätigt.
51'
Niang verlängert eine Freistoßflanke von der rechten Außenbahn aus gut acht Metern mit der Brust in Richtung langer Ecke. Zum Pfosten fehlen am Ende anderthalb Meter.
50'
Poté mit der zweiten Topchance! Nach Soukous Durchbruch über rechts und einem Querpass auf die linke Sechzehnerseite hat der Ex-Dresdner viel Zeit für seine Abnahme mit dem rechten Innenrist. Er schließt jedoch aus 14 Metern unplatziert in Gomis' Hände ab.
47'
D'Almeida marschiert ohne große Gegenwehr gut 30 Meter durch das Mittelfeld und probiert sich aus vollem Lauf mit einem Rechtsschuss aus mittlerer Distanz. Die Kugel rauscht gut anderthalb Meter rechts am Kasten vorbei.
46'
Weiter geht's im Stadion des 30. Juni! Das erste Viertelfinale des Africa-Cups kommt bisher wenig unterhaltsam daher. Die Senegalesen können ihre individuellen Qualitäten bisher nicht in einen mannschaftlich geschlossenen Auftritt gießen und wissen daher wenig auszurichten gegen die Beniner, die ein Elfmeterschießen wohl sofort unterschreiben würden. Wird der Favorit nach dem Seitenwechsel torgefährlicher?
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Das Viertelfinale zwischen dem Senegal und Benin geht mit einem torlosen Unentschieden in die Pause. Die Lions de la Téranga waren von Anfang an spielbestimmend und hielten den Schwerpunkt des Geschehens jenseits der Mittellinie. Mangels Geschwindigkeit im Passspiel und Bereitschaft zur Bewegung abseits des Balles waren sie jedoch nicht in der Lage, ihre Angriffe gegen eine sehr passive Dussuyer-Truppe auch nur mit halbgaren Abschlüssen zu beenden. Die erste und bisher einzige echte Gelegenheit hatte sogar der Außenseiter: Potés Hackenabnahme eines Soukou-Freistoßes verfehlte den rechten Pfosten nur hauchdünn (27.). Der Senegal fand gegen die ausschließlich auf Zerstörung ausgelegte Vorgehensweise erst in der absoluten Schlussphase Mittel, sich in den Sechzehner zu kombinieren; dies muss nach dem Seitenwechsel deutlich häufiger gelingen. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Baldés Schuss wird geblockt! Nach einer feinen Kombinationen durch den halblinken Offensivkorridor zieht der Monegasse aus gut 14 Metern ab. Barazé ist an der Fünferkante positioniert und erspart Allagbe die Arbeit.
45'
Ganz schwach ausgespielt von Sabaly! Der Linksverteidiger gelangt nach einem hohen Koulibaly-Ball im Sechzehner hinter die letzte Abwehrreihe. Er will für Mané querlegen, doch sein Anspiel ist ungenau und wird von Torhüter Allagbe gestoppt.
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Durchgang eins wird um 180 Sekunden verlängert.
44'
Gelbe Karte für Cebio Soukou (Bénin)
N'Diaye lässt sich im eigenen Sechzehner zu einem riskanten Dribbling hinreißen. Soukou beendet es mit einer Grätsche, die sowohl den Ball als auch die Knochen des Gegenspielers trifft und die bei Fairness zu einer Topchance geführt hätte. Referee Ghorbal bestraft dieses Vergehen mit einer harten Gelben Karte.
42'
Senegals Keeper Gomis verlässt seinen Kasten nach einem langen Schlag unnötigerweise, da Angreifer Mounié von den beiden Innenverteidigern bewacht wird. Er hat Glück, dass die aufspringende Kugel noch in den Sechzehner hüpft und er sie aufnehmen kann, ohne dass es zu einem echten Missverständnis kommt.
39'
Niang wird auf der tiefen linken Strafraumseite von Baldé bedient und behauptet das Spielgerät gegen zwei Verteidiger. Nachdem er es rechts an Sessègnon vorbei gelegt hat, geht er zu Boden und fordert einen Strafstoß. Das Einsteigen des beninischen Rekordspielers reicht jedoch nicht für einen Strafstoß.
36'
Der Senegal bringt gerade etwas mehr Durcheinander in die gegnerische Defensivabteilung, lässt aber weiterhin ein schlüssiges Konzept gegen einen tiefstehenden Widersacher vermissen. Das könnte hier ein ganz zähler Abend für das Cissé-Team werden.
33'
Koulibaly kommt einen Schritt zu spät! Der Innenverteidiger aus Neapel lauert nach einer scharfen Freistoßflanke durch Saivet vor dem langen Pfosten. An der Fünferkante verpasst er eine Abnahme, die für Keeper Allagbe nur schwer zu stoppen gewesen wäre.
30'
Allagbe vor Niang! Gegen aufgerückte Beniner behauptet Mané die Kugel auf halbrechts gegen seine zwei Bewacher und steckt auf den Rennes-Profi durch. Der will aus mittigen 13 Metern einschieben, doch Benins Schlussmann ist rechtzeitig vorgerückt und wirft sich auf den Ball.
27'
... und der führt zur ersten guten Chance der Partie! Die halbhohe Ausführung Soukou wird zwei Meter vor der zentralen Fünferkante vom blanken Poté mit der linken Hacke in Richtung langer Ecke befördert. Zentimeter fliegt das Leder am Alumnium vorbei.
26'
Nach Kouyatés Foul am Bielefelder Soukou bekommt Benin einen Freistoß am linken Strafraumeck zugesprochen...
24'
Kouyaté kommt an Saivets Eckballausführung von der linken Fahne zwar vor den kurzen Pfosten mit der Stirn heran, bekommt aber keinen Druck hinter das Spielgerät und verlängert es weit in das rechte Toraus.
21'
Mané wird im offensiven Zentrum immer mal wieder mit hohen Anspielen gefunden. Da der Liverpool-Profi von den gegnerischen Innenverteidigern bisher jedoch eng bewacht wird und die Kollegen nicht mitdenken, kann er bisher alleine wenig ausrichten.
18'
Adéoti will aus dem Mittelkreis per Steilpass einen Konter einleiten, doch der algerische Unparteiische steht im Weg und verhindert dies unfreiwillig. Da hier bereits nach den neuen Regeln gespielt wird, geht es mit Schiedsrichterball weiter.
15'
Kurz noch zum Regelwerk: Der VAR kommt mit dem Start der Viertelfinalpartien zum Einsatz. Ganz grobe Fehler der Hauptschiedsrichter, die es in den letzten Runden durchaus gegeben hat, sollten also ab sofort ausgeschlossen sein.
12'
Superstar Mané ist Adressat eines langen Koulibaly-Balles aus dem Mittelkreis. An der Sechzehnerkante wird er noch von Verdon und Imorou eingeholt und soll zudem im Abseits gestanden haben - damit lag der Linienrichter allerdings falsch.
10'
Das Cissé-Team befindet sich in der Anfangsphase meist im Vorwärtsgang, hat die Kugel fast ausschließlich in seinen Reihen. Es tut sich jedoch noch schwer, in abschlussreife Positionen vorzudringen, findet vorne keine Räume.
7'
Mit Kopfschmerzen ist Poté zurück auf dem Rasen. In dieser kurzen Zeit kann ein vernünftiger Test auf eine Gehirnerschütterung eigentlich nicht erfolgt sein.
6'
Der ehemalige Dresdner wird vom Feld getragen. Vorerst spielt Benin mit neun Feldspielern weiter.
5'
Poté muss nach früh im eigenen Sechzehner behandelt werden, nachdem er mit Koulibaly am Kopf zusammengeprallt ist. Bei seiner Landung schien er bewusstlos gewesen zu sein und ist dementsprechend unsanft gelandet.
4'
Michel Dussuyer stellt nach dem Drama gegen die Marokkaner dreimal um. Anstelle von Khaled Adenon (Gelb-Rot-Sperre), Séïbou Mama und Jodel Dossou (Bank) beginnen Séïdou Barazé, Sessi D'Almeida und Steve Mounié.
3'
Aliou Cissé hat im Vergleich zum 1:0-Achtelfinalsieg gegen Uganda eine personelle Änderung vorgenommen. In der Angriffsreihe bekommt Keita Baldé den Vorzug vor Ismaïla Sarr.
1'
Der Senegal gegen Benin – die Runde der letzten acht ist eröffnet!
1'
Spielbeginn
Es ist Zeit für die Hymnen.
Bei einer Lufttemperatur von über 30° C betreten die 22 Akteure den Rasen. Das Zuschauerinteresse im Stadion des 30. Juni ist leider sehr begrenzt.
Die CAF hat ein Unparteiischengespann aus dem Norden des Kontinents auf das erste Viertelfinalmatch angesetzt, das vom Algerier Mustapha Ghorbal angeführt wird. Der 33-Jährige ist in der heimischen Ligue 1 unterwegs, pfeift in der afrikanischen Champions League und war in diesem Sommer bereits bei der U20-Weltmeisterschaft in Polen im Einsatz. Seine Assistenten an den Seitenlinien sind der Ägypter Mahmoud Abouelregal und und sein Landsmann Mokrane Gourari Vierter Offizieller ist der Ägypter Ghead Grisha.
Der Blick auf das beninische Personal unterstreicht, dass es sich schon zu diesem Zeitpunkt weit über den Erwartungen bewegt. Abgesehen von Mittelstürmer Steve Mounié, der beim Huddersfield Town FC angestellt ist, verfügt Trainer Michel Dussuyer über einen Kader mit Akteuren aus der zweiten und dritten internationalen Reihe. Rechtsaußen Cebio Soukou spielt für den DSC Arminia Bielefeld in der 2. Bundesliga; Stürmer Mickaël Poté ist von 2011 bis 2014 für die SG Dynamo Dresden aufgelaufen.
Das Duell mit den Lions de l'Atlas entwickelte sich am frühen Freitagabend im Al Salam Stadium zu einem Drama. Nachdem die Beniner durch Abwehrmann Moïse Adilehou in der 53. Minute in Führung gegangen waren, retteten sie sich nach dem Ausgleichstreffer in Minute 75 dank eines spät verschossenen Strafstoßes der Marokkaner in die Verlängerung. In dieser mussten die Écureuils nach einer Gelb-Roten Karte gegen Khaled Adenon (97.) lange in Unterzahl spielen, schafften es aber ins Elfmeterschießen und setzte sich ohne Fehlschuss sensationell durch.
Zusammen mit Madagaskar ist Benin die große Überraschung im Viertelfinale der 32. Ausgabe des Africa-Cups. Die Écureuils, die zum vierten Mal bei der Kontinentalmeisterschaft und erstmals seit 2010 an den Start gegangen sind, haben die Gruppe F nach Unentschieden gegen Ghana (2:2), Guinea-Bissau und Kamerun (jeweils 0:0) zwar nur als Dritter beendet, verblieben aber aufgrund des neuen Turniermodus trotzdem im Wettbewerb und trafen in der Runde der letzten 16 auf die Marokkaner.
Die Westafrikaner nehmen zum 15. Mal am Africa-Cup teil, haben diesen aber noch nie gewinnen können. Das beste Abschneiden gelang einer Auswahl des FSF zu Beginn des Jahres 2002 in Mali: Wenige Monate vor der sehr erfolgreichen WM-Premiere in Japan und Südkorea (Viertelfinalaus) verlor sie im Finale gegen Kamerun erst nach Elfmeterschießen. Mané und Co., die in der aktuellen FIFA-Weltrangliste als 22. gelistet sind, können dieser Tage also Historisches leisten und gelten mittlerweile auch als Topfavorit.
Der Außenstürmer des Liverpool FC ist zwar der Superstar der Lions de la Téranga, doch gibt es im Kader noch einige andere große Namen. Angefangen bei den Innenverteidigern Kalidou Koulibaly (SSC Napoli) und Salif Sané (FC Schalke 04) über die Mittelfeldakteure Idrissa Gueye (Everton FC) und Cheikhou Kouyaté (Crystal Palace FC) sowie den Flügeloffensiven Ismaïla Sarr bis hin zu den Mittelstürmern M'Baye Niang (beide Stade Rennais FC) und Mbaye Diagne (Galatasaray SK): Der Senegal verfügt über viele gute bis sehr gute Spieler im besten Alter.
Der Senegal, der bei der jüngsten Weltmeisterschaft in Russland den Einzug in die K.o.-Phase nur wegen der gegenüber den Japanern schlechteren Fair-Play-Wertung verpasste, ist nach Siegen gegen Tansania (2:0) und Kenia (3:0) sowie einer Niederlage gegen die Auswahl Algeriens (0:1) als Zweiter der Gruppe C vorgegangen. Im Achtelfinale schaltete die Mannschaft von Trainer Aliou Cissé Uganda aus, mühte sich in Kairo nach einem frühen Treffer durch Sadio Mané (15.) zu einem 1:0.
Nachdem die Weltmeisterschaft der Frauen und der Gold-Cup am Wochenende zu Ende gegangen sind, stehen bei der 32. Ausgabe des Africa-Cups noch acht Begegnungen aus. Durch die Erweiterung des Teilnehmerfeldes von 16 auf 24 haben die verbliebenen Nationen nach der erfolgreichen Bewältigung des Starts in die K.o.-Phase noch zwei weitere Runden zu überstehen, um es in das Endspiel zu schaffen, das in neun Tagen im Cairo International Stadium ausgetragen werden wird.
Es berichtet Steffen Volkers.
Hallo und herzlich willkommen zum ersten Viertelfinalduell des Africa-Cups! Im Kampf um einen Platz in der Vorschlussrunde stehen sich der Senegal und Benin gegenüber. Setzen sich die favorisierten Lions de la Téranga durch oder geht das Märchen der Écureuils weiter?