Eintracht Frankfurt Samstag, 19. Dezember 2015
15:30 Uhr
Werder Bremen
2:1
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Claudio Pizarro 29. / Rechtsschuss
1 : 1 Torinfos im Ticker Alexander Meier 31. / Kopfball  (Aleksandar Ignjovski)
2 : 1 Torinfos im Ticker Stefan Aigner 48. / Rechtsschuss  (Haris Seferović)

90'
Fazit:
Die SG Eintracht Frankfurt entscheidet das Kellerduell gegen den SV Werder Bremen mit 2:1 für sich und fährt damit im letzten Match vor der Winterpause den ersten Sieg seit Ende Oktober ein. Nach dem Seitenwechsel sank der Unterhaltungswert des hessisch-hanseatischen Kräftemessens. Die Eintracht konnte die Partie kurz nach Wiederanpfiff durch Aigners Treffer drehen. Die Gastgeber proftierten bei ihrem Siegtor durch einen schlimmen Aussetzer von Grillitsch. Danach hatten die Hausherren durch Seferović einige Topchancen auf die Entscheidund, die allerdings nicht gelingen wollte. Werder tat sich in Durchgang zwei sehr schwer, Chancen herauszuarbeiten. Am Ende wurde es nicht mehr wirklich eng für die Veh-Truppe, die in der Tabelle an den Grün-Weißen vorbei zieht. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
Es ist nicht der Tag des Haris Seferović! Zum dritten Mal rennt der Schweizer alleine auf Wiedwald zu und ein drittes Mal scheitert er. Diesmal schiebt er die Kugel am rechten Pfosten vorbei.
90'
Wiedwald geht für eine Ecke in der ersten Minute der Nachspielzeit mit nach vorne. Bremen verpasst einen Abschluss, woraufhin die Hessen auf das leere Gästeor stürmen. Am Ende kommt kein Versuch zustande.
90'
Der Nachschlag in der Commerzbank-Arena beträgt drei Minuten!
90'
Die Partie ist in der letzten regulären Minute. Sternbergs Freistoßflanke ist völlig unpräzise und wird von der SGE problemlos geklärt.
90'
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt -> Constant Djakpa
90'
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt -> Mijat Gaćinović
88'
Einwechslung bei Werder Bremen -> Melvyn Lorenzen
88'
Auswechslung bei Werder Bremen -> Clemens Fritz
87'
Gelbe Karte für Ulisses Garcia (Werder Bremen)
Der Bremer Joker trifft Stendera mit seinem rechten Fuß ins Gesicht. Auch hier hat Stark keine Alternativen zu einer Verwarnung. Das ruppige Vorgehen spiegelt sich mittlerweile auch in der Kartenbilanz wider.
86'
Gelbe Karte für Levin Öztunali (Werder Bremen)
Der Seeler-Enkel tankt sich über links zunächst in den Sechzehner, legt sich die Kugel dann aber zu weit vor. Beim Versuch der Rückeroberung grätscht er Hasebe um.
84'
Werder hat sich noch nicht aufgegeben, doch nach Überqueren der Mittellinie fehlen die Ideen. Frankfurt kann sich immer wieder problemlos befreien, gerät bisher überhaupt nicht unter Druck. Hier spricht nicht viel für einen Bremer Ausgleich.
81'
Werder hat den Einstieg in eine hoffnungsvolle Schlussphase noch nicht gefunden. Frankfurt hat die Partie, gerade im Vergleich zur ersten Halbzeit, einigermaßen unter Kontrolle. Kämpferisch ist das ein starker Auftritt der Veh-Truppe.
79'
Gelbe Karte für Philipp Bargfrede (Werder Bremen)
Kurios: Der bereits ausgewechselte Bargfrede beschwert sich von der Bank lautstark über die Leistung des Unparteiischen, dass er mit Gelb bestraft wird. Linienrichter Mike Pickel hat den Unparteiischen Wolfgang Stark über das Fehlverhalten des Bremers informiert.
79'
Gelbe Karte für Aleksandar Ignjovski (Eintracht Frankfurt)
Auch der Frankfurter Flügelverteidiger bekommt einen Eintrag im Notizblock von Schiri Stark. Er kommt im Laufduell um den Ball zu spät und trifft das Schienbein von Öztunali.
78'
Gelbe Karte für Janek Sternberg (Werder Bremen)
Der 22-Jährige kann den bereits gewonnenen Ball gegen Aigner nicht abschirmen. Als er ihn verloren hat, bleibt nur das Foul, um eine gute Möglichkeit der Hausherren zu verhindern.
77'
Der zweite Abschnitt ist bei weitem nicht so unterhaltsam wie der erste. Aktuell bezieht das Kellerduell seine Attraktivität aus der großen Spannung, ob Werder in der Schlussphase noch ausgleichen kann. Die Eintracht hat die Entscheidung verpasst und muss in den letzten Minuten des Jahres zittern.
74'
Oczipka fehlen Zentimeter! Der Linksverteidiger zieht nach einem Solo über den Flügel vor der Strafraum nach innen und lässt die Kugel dann auf die kurze Ecke ab. Wiedwald muss hinterher sehen, wie das Spielgerät die linke Torstange denkbar knapp verpasst.
71'
Ulisses Garcia kann plötzlich unbedrängt abschließen! Frankfurt lässt den Joker über halblinks in den Sechzehner eindringen. Der 19-Jährige probiert's aus spitzem Winkel mit einem flachen Linksschuss auf die kurze Ecke. Hrádecký kann den unplatzierten Versuch abwehren.
70'
Einwechslung bei Werder Bremen -> Fin Bartels
70'
Auswechslung bei Werder Bremen -> Florian Grillitsch
70'
Seferović wirkt ziemlich unglücklich, will sein Tor jetzt erzwingen und hat dadurch nicht mehr das Auge für seine Kollegen. Die SGE bekommt genügend Kontermöglichkeiten angeboten, die allesamt nicht clever zu Ende gespielt werden.
67'
Frankfurts Führung ist seit zehn Minuten nicht mehr in Gefahr. Bremen hat jetzt so viel mit de eigenen Unzulänglichkeiten im Abwehrverbund und im Aufbau zu kämpfen, dass kaum noch vernünftige Angriffe zustande kommen.
65'
Einwechslung bei Werder Bremen -> Ulisses Garcia
65'
Auswechslung bei Werder Bremen -> Philipp Bargfrede
64'
Skripnik wird in Kürze erstmals wechseln. Bargfrede läuft nicht mehr ganz rund. Sein Ersatz ist Ulisses Garcia, der am Dienstag in Mönchengladbach ebenfalls als Joker in die Partie kam und alles andere als überzeugend auftrat.
61'
Seferović ist erneut durch! Gegen aufgerückte Gäste wird der Schweizer aus der eigenen Hälfte auf der rechten Außenbahn mit einem langen Ball geschickt. Er will es diesmal mit dem linken Außenrist machen. Dieses Vorhaben geht total schief: Sein Abschluss aus zehn Metern landet im Seitenaus.
58'
Gaćinović kann aus dem halblinken Korridor unebdrängt zum Distanzversuch mit dem linken Spann ausholen. Wiedwald kann sich lange auf seinen Einsatz in der rechten Ecke vorbereiten, doch aufgrund des Tempos und dem Aufsetzen kurz vor der Linie wehrt er die Kugel mit den flachen Händen nach vorne ab.
55'
Werder ist offensiv weiterhin gefährlich, aber die Schwächen auf der linken Abwehrseite bleiben eklatant. Man kann froh sein, dass der Eintracht die Vorentscheidung noch nicht gelungen ist. Mit dem dritten Frankfurter Tor wäre die Niederlage wohl besiegelt.
52'
Seferović vergibt die doppelte Riesenchance! Der Schweizer hat nach Meiers leichtem Kontakt auf halbrechts vollkommen freie Bahn in Richtung Wiedwald. Der Bremer Keeper macht sich weit vor seiner Linie breit und pariert den halbhohen Versuch auf die lange Ecke. Seferović' Nachschuss segelt knapp über das leere Tor.
51'
Mit diesem angenommenen Gschenk lässt sich die letzte Halbzeit des Jahrs für die Hausherren doch gleich viel besser an. In der Live-Tabelle würden sie die Norddeutschen überholen, wenn sie diesen Vorsprung ins Ziel retten. Es wäre ein wichtiges Signal nach den sieglosen letzten Wochen.
48'
Tooor für Eintracht Frankfurt, 2:1 durch Stefan Aigner
Die SGE dreht das Spiel! Frankfurts Vorstoß über rechts ist eigentlich schon zu Ende, als Grillitsch die Kugel am Strafraum vertändelt. Seferović legt von der Grundlinie für Aigner auf, der Wiedwald aus acht Metern mit einem unkonventionellen Lupfer überwindet.
48'
Es hat keine personellen Änderungen zum Start in den zweiten Abschnitt gegeben. Nach der Herausnahme von Václav Kadlec kann Armin Veh nur noch zweimal tauschen, während sein Kollege Viktor Skripnik noch über dsa komplette Wechselkontingent verfügt.
46'
Willkommen zurück zum Wiederanpfiff im Frankfurter Stadtwald! Durchgang eins hat mehr fußballerischen Genuss geboten als zu erwarten war. Ein Remis hilft keinem der Widersacher vom Fleck, wäre für Werder aber wohl deutlich wertvoller als für die Hessen. Für Werder ist aber durchaus mehr möglich, schließlich hat die Eintracht-Abwehr einen sehr wackeligen Eindruck vermittelt. In der eigenen Abwehr ist Bremen vor allem über die linke Seite anfällig.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Eine über weite Strecken unterhaltsame Begegnung zwischen Eintracht Frankfurt und Werder Bremen verabschiedet sich mit einem 1:1-Unentschieden in die Halbzeit. Hüben wie drüben bieten die Abwehrreihen viel an; es gibt zahlreiche gute Chancen. Frankfurt erwischte den besseren Start, doch der Führungstreffer gelang den Grün-Weißen durch Pizarro (29.). Keine zweite Minuten später traf Meier zum Ausgleich. Die Zuschauer in der Commerzbank-Arena erleben glücklicherweise keinen Abstiegskrampf, sondern eine dynamische Veranstaltung, in der das Ergebnis in alle Richtungen offen ist. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
44'
Ujah vergibt durch eine Abseitsstellung eine sehr gute Möglichkeit, Werder wieder in Führung zu bringen. Fritz spielt im Rahmen eines Konters von der rechten Außenbahn zwischen die Innenverteidiger. Bevor der Nigerianer alleine auf Hrádecký zuläuft, geht die Fahne des Assistenten hoch.
42'
Gelbe Karte für Stefan Aigner (Eintracht Frankfurt)
Aigner, mit seinen schnellen Aktionen auf rechts einer der auffälligsten Akteure auf dem Rasen, verpasst mit seiner Grätsche gegen Grillitsch den Ball und trifft nur die Beine des Bremers. Auch diese Verwarnung ist korrekt.
40'
Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff leistet sich die Partie eine erste Auszeit, in der sich der Großteil der Aktionen fern von den beiden Strafräumen abspielt. Der Spielstand ist momentan etwas schmeichelhaft für die Gastgeber.
37'
In seinem letzten Spiel für die Eintracht geht Václav Kadlec frühzeitig in den Feierabend. Dies liegt nicht nur an seiner Verwarnung, sondern auch an der fehlenden Abstimmung zu den offensiven Leuten in der Mitte. Sein Ersatz ist der 20-jährige Mijat Gaćinović.
36'
Einwechslung bei Eintracht Frankfurt -> Mijat Gaćinović
36'
Auswechslung bei Eintracht Frankfurt -> Václav Kadlec
35'
Sternberg wird auf halblinks mehr oder weniger eingeladen, sich in den gegnerischen Strafraum zu tanken. Er visiert aus vollem Lauf die flache rechte Ecke an. Hrádecký taucht ab, muss die Arme letztlich aber nicht ausfahren.
34'
Das interessante Kellerduell hat somit auch die ersten beiden Treffer zu bieten. Während sich Werder die kurzzeitige Führung durchaus verdient hatte, kam Frankfurts Ausgleichstor zu diesem Zeitpunkt relativ unerwartet. Die SGE hat nach guten Abschlüssen in der Anfangsphase zuletzt eigentlich wenig reißen können in der Offensive.
31'
Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:1 durch Alexander Meier
Die Frankfurter Lebensversicherung gleicht postwendend aus! Meier schraubt sich nach Ignjovskis butterweicher Flanke von rechts an der Fünferkante hoch und setzt sich im Luftduell mit Gebre Selassie durch. Er nickt gegen die Laufrichtung von Wiedwald in die halbrechte Ecke.
29'
Tooor für Werder Bremen, 0:1 durch Claudio Pizarro
Der alte Mann hat's immer noch drauf! Pizarro fällt die "Torfabrik" vor die Füße, nachdem Ignjovski auf der rechten Abwehrseite unzureichend geklärt hat. Der Peruaner packt einen Dropkick aus 17 Metern aus, der in der halbhohen linken Ecke einschlägt.
27'
Pizarro hat die Führung auf dem Fuß! Der Peruaner wird von Bargfrede aus dem Zentrum freigespielt, kann sich die Kugel an der rechten Sechzehnerkante ohne Gegenwehr für einen wuchtigen Rechtsschuss vorlegen. Hrádecký taucht schnell ab und pariert in der linken Ecke.
24'
Viktor Skripnik ermutigt seine Akteure, ein paar Meter weiter nach vorne zu verschieben. Hinter Ujah und Pizarro klafft eine zu große Lücke, wenn die Norddeutschen auf eine geordnete Defensive der Hausherren treffen.
21'
Aufgrund der Löcher in den beiden Viererketten ist es schon ziemlich überraschend, dass immer noch kein Tor gefallen ist. Frankfurt setzt das Versprechen, offensiver auftreten zu wollen, konsequent um, ist dadurch allerdings anfällig für Bremer Konter. Den fehlt es meist am nötigen Tempo.
18'
Sternberg kommt erneut zu spät, lässt sich von Aigner überlaufen. Der gebürtige Münchener wird vom Bremer Linksverteidiger klar zu Fall gebracht, nachdem er aus spitzem Winkel über den Kasten von Wiedwald geschossen hat. Unverständlicherweise entscheidet sich der Unparteiische gegen einen Elfmeterpfiff.
17'
Wiedwald, der bis zum Sommer zwei Jahre bei der SGE unter Vertrag stand, produziert nach einem Rückpass eine Bogenlampe, die seine Vorderleute mit Mühe ohne Schade bereinigen können. Es bleibt bei vielen Unsicherheiten in der Bremer Abwehr.
14'
Gelbe Karte für Clemens Fritz (Werder Bremen)
Fritz begeht sein zweites Foul in der ersten Viertelstunde. Nach der regelwidrigen Grätsche gegen Meier sieht der Gästekapitän die Gelbe Karte von Referee Stark. Es bleibt ruppig in der Commerzbank-Arena.
13'
Die SGE ist am Drücker, hat auf der linken Bremer Abwehrseite die Schwachstelle ausgemacht, die jetzt fast durchgehend bespielt wird. Werder kann das Mittelfeld nach Ballgewinn seinerseits gut überbrücken; Ujah und Pizarro sind auffällig.
10'
Gelbe Karte für Václav Kadlec (Eintracht Frankfurt)
Kadlec holt sich in seinem letzten Spiel für die Eintracht eine frühe Verwarnung ab. Er rutscht an der Mittellinie seitlich in die Beine von Bargfrede, der glücklicherweise noch abheben kann, bevor er getroffen wird. Schiri Stark bleibt keine andere Wahl.
10'
Die beiden Abwehrreihen werden gleich zu Beginn stark gefordert und machen vor allem bei schnellen Gegentößen des jeweiligen Widerachers keinen guten Eindruck. Die Anfangsphase kommt mit zahlreichen guten Gelegenheiten daher.
8'
Aigner ist auf rechts durch! Er wird steil in den Rücken von Sternberg geschickt und peilt nach Eindringen in den Sechzehner die lange Ecke an. Wiedwald kommt an den flachen Abschluss heran und verhindert mit den Fingerspitzen den Einschlag in der langen Ecke.
6'
Doppelchance für Werder! Im direkten Gegenzug steckt Ujah auf Öztunali durch, der von der linken Strafraumseite am herauslaufenden Hrádecký scheitert. Ujah gehört der zweite Ball. Diese wird leicht abgefälscht und rauscht knapp am linken Pfosten vorbei.
6'
Seferović feuert aus dem Zentrum in Richtung Tor! Der Schweizer nimmt einen aufspringenden Ball aus gut 20 Metern volley. Der wuchtige Abschluss ist zu unplatziert. Wiedwald entschärft das Spielgerät zunächst nur und hat es dann im Nachfassen sicher.
5'
Die Bremer beweisen in den ersten Aktionen, dass sie heute mit körperlicher Präsenz für Eindruck sorgen wollen. Sie gehen sehr hart in die Zweikämpfe, so dass Wolfang Stark sofort sehr genau hinsehen muss. Frankfurt hat zu Beginn eine hohe Ballbesitzquote.
3'
Bei den Gästen setzt Viktor Skripnik auf das Motto "Never change a winning team". Er beginnt also erneut mit der Doppelspitze Ujah – Pizarro. Außerdem dürfen etwas überraschend Sternberg und Lukimya in der Viererkette antreten, die nicht gerade für defensive Stabilität stehen.
2'
Armin Veh verändert seine Startelf im Vergleich zur Niederlage in Dortmund dreimal. Die zuletzt wegen ihrer fünften Verwarnung gesperrten Marco Russ und Marc Stendera zurück. Außerdem darf Václav Kadlec zum Abschied (Winterwechsel nach Dänemark) von Anfang an den linken Flügel beackern. Constant Djapka wird auf die Bank verdrängt; Defensivtalent David Kinsombi gehört nicht einmal zum Kader. Slobodan Medojević fehlt aufgrund seiner Gelb-Roten Karte vom Sonntag.
1'
Frankfurt oder Bremen – wer verschafft sich Luft im Tabellenkeller?
1'
Spielbeginn
Vor 45000 Zuschauern auf den Rängen des ehemaligen Waldstadions betreten die 22 Hauptdarsteller die Wiese. Die Gastgeber wollen in rot-schwarzer Kleidung erfolgreich sein; Werder hat sich die weißen Jerseys mit dem roten Diagonalstreifen angezogen.
Den Job des Schiedsrichters im hessisch-hanseatischen Vergleich wird Wolfgang Stark übernehmen. Der 46-jährige Bankkaufmann hat seine Karriere als Unparteiischer beim DJK SV Altdorf in Landshut begonnen und kann auf die Erfahrung von 318 geleiteten Bundesligapartien zurückblicken. Zudem war Stark bei der WM 2010 und der EM 2012 unterwegs. Ihm assistieren Mike Pickel und Martin Petersen an den Seitenlinien. Norbert Grudzinski heißt der Vierte Offizielle.
"Es ist ein ganz wichtiges Spiel für uns, vielleicht ist es für den Kopf ein Mini-Finale. Wir wollen jetzt unbedingt mit einem Sieg in die Winterpause gehen. Wir können gegen Frankfurt alles geben, keiner muss sich seine Kraft für die Zukunft aufsparen", unterstreicht Viktor Skripnik die Bedeutung des Auftritts in Hessen. Die Auswärtsbilanz Bremens ist übrigens sehr ordentlich: In der Fremde wurden elf der 15 Punkte geholt.
Ein unerwartetes Erfolgserlebnis gab es für die Grün-Weißen am Dienstagabend. Beim CL-Vertreter Mönchengladbach gewann die Skripnik-Truppe mit 4:3 und zog in das Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Der Titelträger aus dem Jahr 2009 reist in der Runde der letzte Acht erneut zu einem Schwergewicht: Anfang Februar tritt man bei Bayer Leverkusen an. Von diesem Auftritt erhoffen sich die Verantwortlichen Schwung für die letzten 90 Minuten vor den Ferien.
Auch für den Gast aus dem Norden ist die sportliche Lage vor dem 17. Spieltag prekär. Mit 15 Punkten befindet man sich auf einem ähnlichen Niveau zur Vorsaison, als ein beruhigendes Finish nur durch einen Zwischensprint zu Beginn der Rückrunde möglich wurde. Den wird es auch 2016 brauchen, denn Werder liegt nur einen Zähler vor dem 16. Tabellenrang.
Nach einer "intensiven Trainingswoche" will sich Frankfurt deutlich offensiver präsentieren als in den letzten Monaten. „Wir wollen unsere Stärken, die wochenlang verborgen sind, zum Tragen bringen. Wenn wir zu defensiv rausgehen, dann ist es so, als würden wir uns verraten“, kündigte Armin Veh an. Ob seine Truppe eine zweite Systemumstellung sofort konkurrenzfähig umsetzen kann, wird ein entscheidender Faktor sein. Schließlich kann man das dafür nötige Selbstvertrauen ohne vorherige Erfolgserlebnisse nicht ohne weiteres einschalten.
Armin Veh hat positive Erkenntnisse aus dem Auswärtsauftritt beim BVB mitgenommen, lobte die Einstellung seiner Mannschaft in Durchgang eins. Nach dem frühen Führungstreffer durch Alexander Meier (6.) brach die SGE auch nach Mkhitaryans Ausgleichstor (24.) nicht direkt ein, rettete das Remis in die Pause. Erst in der letzten halben Stunde lief die Eintracht dem Tabellenzweiten nur noch hinterher. Insofern war es durchaus ein Fortschritt nach den enttäuschenden Leistungen zuvor.
Damit die Winterdepression in der hessischen Bankenmetropole nicht zu groß wird, kann sich die Eintracht die fünfte Pleite in Serie nicht leisten. Während das jüngste 1:4 in Dortmund mehr oder weniger als eingeplant gelten kann, tun vor allem die schwachen Auftritte in den Regionalduellen in Mainz (1:2) und gegen Darmstadt (0:1) richtig weh. Hier und heute wird zwar noch nicht über Klassenerhalt und Abstieg entschieden, doch das Klima im Klub während der Winterpause wird maßgeblich von der Ausbeute der finalen 90 Minuten bestimmt werden.
SGE und SVW gehören zu den formschwächsten Mannschaften der Bundesliga, haben vor ihrem direkten Aufeinandertreffen in der Commerzbank-Arena punktarme letzte Wochen hinter sich. So haben die Hessen die jüngsten vier Begegnungen allesamt verloren, konnten nur eine von zwölf Partien für sich entscheiden. Bei Grün-Weiß läuft es etwas besser: Mit zwei Unentschieden im Dezember konnte die vorherige Talfahrt (acht Niederlagen in zehn Spielen) zumindest gebremst werden. Beiden Vereinen droht im Falle des Misserfolgs das Überwintern auf einem Abstiegsplatz.
Es kommentiert Steffen Volkers.
Ein herzliches Willkommen zum Hinrundenabschluss der Bundesliga! Am letzten Samstag vor der Winterpause kommt es zum Duell zweier Klubs, die als Tabellennachbarn auf den Rängen 15 und 14 nur knapp über dem Strich stehen: Die SG Eintracht Frankfurt empfängt den SV Werder Bremen.