DFB-Pokal 2010/2011 » 1. Runde » Liveticker: Jahn Regensburg - Arminia Bielefeld 5:6

Fazit:
Glücklich liegen sich die Spieler der Arminia in den Armen. Glücklich war aber sicherlich auch dieser Sieg. Regensburg hat sich nach dem Rückstand zurück ins Spiel gekämpft und war in der zweiten Hälfte dominierend. Bei den Ostwestfalen darf man sich heute beim überragenden Dennis Eilhoff dafür bedanken, dass man überhaupt ins Elfmetrschießen gekommen ist. Sei es drum am Ende fragt sowieso keiner mehr nach dem wie und wichtig ist das Ergebnis. Wollen die Bielefelder allerdings nicht schon in der nächsten Runde die Segel streichen müssen sie sich ganz klar steigern. Die Regensburger müssen sich nach der Niederlage weiter auf die Liga konzentrieren. Mit einer ähnlichen Leistung im Alltag kann man sicher um den Aufstieg mitspielen. Schüss und einen schönen restlichen Abend!

Jawoll. Das wars. Die Bielefelder liegen sich in den Armen. Jahn ist am Boden zerstört.

Entscheidung durch Schuler?

Elfmeter verschossen Jahn Regensburg -> Alexander Buch

Elfmeter verwandelt Arminia Bielefeld -> Franck Guela

Elfmeter verwandelt Jahn Regensburg -> Tobias Schlauderer

Elfmeter verwandelt Arminia Bielefeld -> Rüdiger Kauf

Elfmeter verwandelt Jahn Regensburg -> Tobias Zellner

Diesmal hat Eilhoff die Ecke geahnht. Zu plaziert.

Flach aber ebenso sicher.

Mit voller wucht unter den Querbalken. Absolut unhaltbar.

Frech und gut. Der junge Schotte verwandelt halbhoch in die Mitte.

Sicher ins linke Eck. Da war Eilhoff chancenlos.

Die Schützen sind gewählt. Jetzt heißt es Nerven beweisen. Zuerst tritt Jarosch gegen Eilhoff an.

Gelbe Karte für Andrès Formento (Jahn Regensburg)
Kurz vor Schluß sieht auch der neue Angreifer Gelb.

Nur noch drei Minuten bis zum Showdown im Jahnstadion. Wenn überhaupt zeigen die Regensburger noch Ansätze von Angriffsfußball.

Freistoß für den SSV aus guter Position. Natürlich machts Zellner. Fast erwischt er Eilhoff auf dem falschen Fuß, doch heute ist der einfach nicht aus der Entfernung zu überwinden.

Zellner von Rechts. Den Eckstoß können die Arminen zwar abwehren, doch der Ball kommt zurück in den Strafraum der Arminen. Schweinsteiger steht jedoch im Abseits.

Nach einer ganz kurzen Pause bricht jetzt die letzte Viertelstunde im Jahnstadion an. Erstmals machen sich auch die mitgereisten Arminen-Fans bemerkbar.

Und endlich bringt Bielefeld den Ball mal auf das Tor von Hofmann. Die neuen Qunaer und Studtrucker tragen die Kugel nach vorn. Den Querpass von Quaner kann der junge Stürmer aber nicht mehr gezielt abschließen.

Da ist er aber nicht Allein. Hier zeigt sich keiner mehr spritzig. Vieleicht kommt ja nochmal Gefahr von den eingewechselten Kräften.

Immer noch tut sich hier kaum was. Der Schwung der ersten 90 Minuten ist raus. Doch eine einzige Aktion kann jetzt entscheidend sein.

Unter großem Geschrei geht Fischer zu Boden. Da war aber wohl kein Ellbogen im Spiel. Das Regensburger Publikum quitiert die Aktion vom Verteidiger mit lautstarken Schmährufen.

Abelski muss anscheinend mit einer Zerrung vom Platz. Für ihn kommt der eher defensive Manuel Bölstler.

Bielefeld im Gegenzug. Nach langem Gestochere landet die Kugel bei Kerr und zwar frei vorm Tor. Aus kürzester Distanz kann der junge Schotte die Pille allerdings nicht unterbringen. Den hätte er machen müssen.

Regensburgs Trainer Markus Weinzierl bringt den jungen Schmid als neue Sturmspitze.

Da war die Möglichkeit für Jahn. Schweinsteiger und Stoilov kombinieren schön auf Linksaußen und lassen die komplette Bielefelder Abwehr alt aussehen. Der Ball kommt auf die Grenze des Strafraums und von dort versucht es Zellner. Eigentlich recht frei zimmert er das Leder klar übers Tor.

Die Bielefelder waren bisher ohne echte Chance im zweiten Durchgang. Regensburg wirkt insgesamt dominanter.

Zumindest Temür will die Entscheidung lieber früher als später. Wieder versucht er es aus der Distanz und erneut hätter der ball gepasst. Wohl gemerkt hätte, denn Eilhoff hält sein Team im Spiel.

Für die personifizierte Erfahrung Neuville bringt Christian Ziege jetzt den jungen Quaner. Vieleicht kommt mit ihm ja auch neuer Schwung in den Angriff der Ostwestfalen.

... wieder zurück am Anfang des Spiels. Der Ball kommt genau auf Hofmann, der ihn schon zu erwarten scheint.

Die Arminen bekomen den Ball jetzt kaum noch nach Vorne. Fast jeder Pass wird von den Hausherren abgelaufen. Kämpferisch ist das sehr überzeugend.

Jetzt ist alles für einen feinen Pokalfight angerichtet. Ein starker Underdog vor eigener Kulisse, strömender Regen und zwei Teams die sich nicht verstecken. Auf gehts!

Christian Ziege reagiert. Er nimmt den blassen Heidinger vom Platz und bringt den jungen Studtrucker. Die Älteren werden sich erinnern. Dessen Vater war schon erfolgreich für die Arminen aktiv.

Tooor für Jahn Regensburg, 1:1 durch Markus Bollmann (Eigentor)
Da ist es passiert. Jetzt hatten die Regensburger das nötige Fortune. Temür schlenzt den ball wunderbar von Linkaußen auf den rechts freistehenden Haller. Der zieht in den Sechzehner und will wohl Schweinsteiger in der Mitte anpassen. Bollmann grätscht dazwischen und lenkt den Ball ins eigene Tor.

Auf der Gegenseite schaltet sich Außenverteidiger Jarosch in die Angriffsbemühungen ein. Er spielt den Ball durch zwei Verteidiger in den Lauf von Stoilov, doch wieder ist Eilhoff auf dem Posten.

Das Spiel wird eindeutig kampfbetonter. Auf beiden Seiten scheinen die Gemüter jetzt etwas erhitzt. Noch musste Kampka keine karte zücken.

Jetzt schießen sie ihn ein. Wieder hämmert Temür die Pille aus der Entfernung auf den Kasten der Bielefelder. Wieder gefährlich, wieder überragend reagiert.

Weiter gehts mit dem Anstoß für die Bielefelder. Erstmal vertrauen beide Trainer ihrem Startpersonal.

Halbzeitfazit:
1:0 Halbzeitführung für die Gäste aus Ostwestfalen. Der erste Abschnitt war aber über weite Strecken ausgeglichen und ein Klassenunterschied kaum spürbar. Alles in Allem hätten die Regensburger ihrerseits auch in Führung gehen können, ihnen fehlte jedoch das nötige Glück. Bemerkenswert bleibt, dass die Bielefelder Führung nach einem Standard fiel und das obwohl man schon vor der Partie besondere Varianten angekündigt hatte. Insgesamt dürfen wir uns auf spannende 45 Minuten freuen. Bielefeld kann jetzt etwas ruhiger aufspielen und der SSV muss vor dieser Kulisse eigentlich bis zur letzten Minute alles versuchen.

So die ersten 45 Minuten sind gerade erst rum, da pfeift Robert Kampka zur Pause.

Freistoß für die Arminen aus hlabrechter Position durch Neuville. Der Ex-Nationalspieler schlägt das Leder nach Innen und bekommt es postwendend auf den Fuß zurückgeköpft. Geistesgegenwärtig steckt er den Ball zum startenden Kerr durch. Der sucht eine Position zum Flanken, läuft allerdings mit dem Spielgerät ins Aus.

Die Rot-Weißen zeigen sich weiter mutig. Nach einer Flanke auf Schweinsteiger kann Bollmann nur noch zur Ecke klären. Die kommt von rechts durch Zellner und wieder entsteht heillose Unordnung. Die Kugel hüpft zwischen Stürmern und Verteidigung auf und ab, bis Stoilov aus sieben Metern Volley drauf hällt. Übers Tor!

Jetzt wissen wir wenigstens was die Arminen einstudiert haben. Da hat sich die geheime Übungseinheit vor der Partie doch gelohnt. Ganz nebenbei war dass das erste Gegentor für Regensburg in der laufenden Saison.

Nach einem Foul bekommen die Jahn-Sportler einen Freistoß aus gut 40 Metern. Zellner hebt den Ball vor den Kasten von Eilhoff. Da lauert Stoilov und köpft das Spielgerät direkt aufs Tor. Super Parade vom Arminen-Keeper. Das war ne dicke Möglichkeit.

Das war wenigstens mal eine andere Variante. Schuler spielt den Eckstoß flach zum Winkel des Sechzehners. Guela kommt angestürmt, sein Schuß wird jedoch abgefälscht.

Uiii. Das hätte durchaus gefährlich werden können. Schweinsteiger sieht den startenden Stoilov in der Spitze und versucht die Pille durchzustecken. Da macht er die Rechnung allerdings ohne Bollmann. Der Innenverteidiger geht beherzt zum Ball und kann den Pass verhindern.

Die Ostwestfalen suchen jetzt erstmal Sicherheit. Der Ball läuft über sieben, acht Stationen in den eigenen Reihen. Letztendlich nimmt sich Abelski ein Herz und sucht aus gut 20 Metern den Abschluss. Hofmann muss sich arg strecken, kann die Kugel aber noch über die Latte zu lenken.

Man merkt beiden Teams an, dass sie hier spielen wollen. Bisher ist das Spiel allerdings noch von zu vielen Fehlpässen geprägt.

Der Jahnklub mit der ersten kleinen Chance des Spiels. Nach einer Ecke herrscht allgemeine Verunsicherung im Arminen-Strafraum. Schlauderer schaltet am schnellsten und zieht aus der Drehung ab. Der Ball wird geblockt und landet im Aus. Der erneute Eckball birgt keine Gefahr.

Schuler schlägt den Eckstoß von Links in den Strafraum. Der Ball landet allerdings genau in den Armen des herauseilenden Hofmann. Das kann noch keiner der extra eintrainierten Standards gewesen sein.

Die Rot-Weißen wirken motiviert bis in die Finger- oder besser gesagt Fußspitzen. Kaum ist Guela über der Mittellinie, rauscht Temür an und spitzelt ihm den Ball vom Fuß.

Ein rüdes Foul von Kerr im Mittelfeld bringt den ersten Freistoß für Jahn. Der verpufft allerdings im Nichts.

Der Ball rollt. Die Hausherren spielen in rot-weiß gestreiften trikots und weißen Hosen. Der Gast aus Bielefeld komplett in Schwarz.

Die DFB-Pokalhymne schallt durchs Stadion. Gleich gehts los.

Verzichten müssen die Oberpfälzer aller Voraussicht nach auf Abwehrmann André Laurito. Hingegen steht Stürmer Andrés Formento erstmals nach seiner Verpflichtung im Kader von Markus Weinzierl.

Vor allem ein Jahnsportler dürfte der Partie entgegenfiebern. Neuzugang Tobias Schweinsteiger hat noch eine offene Rechnung mit den Blauen aus Bielefeld zu begleichen. Schon in der letzten Saison traf er mit seinem Ex-Klub Unterhaching in der ersten Runde des Pokalwettbewerbs auf die Arminen, verließ den Platz nach einem 0:3 jedoch als klarer Verlierer.

Die "weiße Weste" dürfte es auch sein die den Jahnklub heute mit gestärkter Brust dem Zweitligisten entgegentreten lässt. 12 Punkte und Null Gegentore, so lautet die beeindruckende Bilanz des Regensburger Ligastarts. Trainer Markus Weinzierl sprach daher, nach fünf Jahren Pokalabstinenz, von einer historischen Chance.

Denn Eines ist klar. Wollen die Arminen heute die nächste Runde des Pokals erreichen, müssen sie die "weiße Weste" der Jahnsportler beschmutzen. Helfen soll dabei Routinier Oliver Neuville, der heute ebenso wie Bielefeld-Trainer Christian Ziege sein Pflichtspieldebüt für die Ostwestfalen gibt.

Als höherklassige Mannschaft gehen die Ostwestfalen leicht favorisiert in die Partie. Allerdings ist der aktuelle sportliche Zustand der Arminen nur schwer einzuschätzen. Aufgrund der finanziellen Probleme der Vorsaison präsentiert sich uns heute, im Vergleich zur letzten Spielzeit, ein stark verändertes Team. Zumindest das letzte Testspiel des DSC lässt hoffen. Bei der 0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund zeigten die Blauen über weite Strecken eine ansprechende Leistung.

Dem Sieger winken in der nächsten Runde ca. 250.000 Euro aus den TV-Einnahmen und der Bandenwerbung. Eine Finanzspritze die sowohl Jahn Regensburg als auch Arminia Bielefeld gut zu Gesicht stünde.

Um 19 Uhr am heutigen Freitagabend startet der Kampf um den nationalen Pokaltitel. Vor allem für die vermeintlichen Außenseiter winken Prestige und ein lukratives Geschäft.