Frauen WM 2011 Deutschland » Gruppe D » Liveticker: Australien - Äquatorialguinea 3:2

Fazit:
Australien gewinnt völlig verdient dieses Spiel, in dem man 90 Minuten überlegen war. Einzig die beiden Aussetzer von Servet Uzunlar sorgten noch einmal für Spannung. Ein zum Teil kurioses Spiel ist beendet Australien wahrt sich die Chance durch einen Erfolg gegen Norwegen am letzten Spieltag in die KO-Phase einzuziehen, während für Äquatorialguinea wohl keine Hoffnung mehr besteht.

Noch einmal ein Schusschance für Äquatorialguinea, doch auch der Ball geht vorbei und somit wird Australien dieses Spiel hier gewinnen.

Wer hätte gedacht, dass hier noch einmal so etwas wie Spannung aufkommt?

Añonma gibt alles und will ihr drittes Tor erzwingen. Klasse was die Frau hier zeigt.

Man kann nur hoffen, dass die Schiedsrichterin bei diesem Turnier nicht mehr zum Einsatz kommt. Das ist einfach nicht akzeptabel bei einer WM.

Äquatorialguinea kriegt sogar noch etwas Oberwasser. Das Spiel ist nun etwas hektisch und vogelwild. Es schwappt hin und her. Eine wahre Fehlpassorgie. Die Nervosität ist zu spüren.

Kann Äquatorialguinea noch zu einer Chance kommen oder schafft es Australien nun hier dich zu halten? Das wäre natürlich ganz bitter, wenn man sich so um die Früchte der Arbeit bringen würde.

Tooor für Äquatorialguinea, 3:2 durch Genoveva Añonma
Anschlusstreffer und wer und wie sonst konnte dieser Treffer fallen. Wieder ist es Servet Uzunlar mit ihrem zweiten derben Patzer des Spiels und wieder ist es Añonma die sich den Ball erobert, Danke sagt und locker zum Anschluss einschiebt. Unfassbar, was für Fehler da von Uzunlar und nun wird es direkt noch einmal spannend.

Das Tempo ist raus, der Druck ist weg, das Spiel verflacht und die Fans feiern sich selbst mit der Welle. Schön!

Gelbe Karte für Sinforosa (Äquatorialguinea)
Viel zu spät kommt die Afrikanerin da an und sieht daher den Karton.

McCallum mit der Flanke von links, die jedoch zum Torschuss mutiert und auf der Querlatte endet. Zum zweiten Mal heute Nachmittag trifft die Spielführerin der Australierinnen nur den Querbalken.

Noch eine Viertelstunde ist zu spielen und Australien ist etwas im Schongang. Klar, der Sieg hier wird nicht mehr gefährdet werden und niemand will unnötige Kräfte herschenken oder sich gar noch verletzten.

Collette McCallum mit einem Freistoß. Auch der wieder gut getreten, doch der Ball schlägt nur an das Außennetz. Immerhin Ecke.

Genoveva Añonma zieht aus spitzem Winkel mal den Ball aufs Tor und das war richtig knapp. Klasse Aktion der Stürmerin, die als einzige hier überzeugen kann. Die Keeperin war noch dran, doch es gibt keine Ecke. Die nächste eindeutige Fehlentscheidung.

Der Druck der Australierinnen ist einfach zu groß für Äquatorialguinea. Die Damen in Rot kommen nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Der Ball wird nur blind nach vorne gedroschen. So wird man die Matildas nicht mehr gefährlich werden können.

Die Stimmung ist gut im Stadion, die Fans versuchen sich an der La Ola.

Emily van Egmond wird sie treten. Wieder kurz ausgeführt und wieder wird es gefährlich. Doch eine Abseitsposition ist angezeigt.

Lisa De Vannas Einwechslung tat dem Spiel sichtlich gut. Die agile Stürmerin bringt viel Aktion in die Partie und sorgt für viel Gefahr. Äquatorialguinea ist nur noch bemüht den Ball hinten raus zu schlagen.

Chinasa nach einer schwachen Partie runter, für sie Adriana auf dem Feld.

Ecke Australien, wieder kurz ausgeführt und wieder ist Gefahr da. Diesmal verpasst Samantha Kerr knapp. Etwas falsches Timing gehabt bei diesem Kopfballversuch.

Tooor für Australien, 3:1 durch Lisa De Vanna
Langer Ball in den 16er, da sieht die Abwehr von Äquatorialguinea ganz schlecht aus und Nutznießerin ist Lisa De Vanna die den Ball mit ihrem linken Schlappen an Mirian, die auch nicht gut aussah, vorbei legt. 3:1 Australien!

Auf der anderen Seite kommt Äquatorialguinea zur Ecke, doch keine Gefahr für das Tor von Lydia Williams.

Beide Teams waren vor dieser Partie mit insgesamt nur acht Fouls in das Turnier gestartet. Die gab es schon alleine heute in der ersten Halbzeit.

Weiter geht es hier in Bochum. Australien wechselt einmal und setzt auf noch mehr Offensive.

Halbzeitfazit:
Australien macht hier das Spiel und ist dem 2:1 näher als Äquatorialguinea einer heraus gespielten Torchance. Australien brachte sich selbst um die Führung, durch den kapitalen Bock von Uzunlar, den Añonma zum Ausgleich nutzte. Zuvor waren die Australierinnen verdient in Führung gegangen und hatten zudem Pech, als ein klares Handspiel nicht erkannt wurde. Unfassbar, wie ein Schiedsrichtergespann auf diesem Niveau so etwas nicht pfeift.

Sally Shipard hat etwas abbekommen und muss behandelt werden. Mal sehen ob es für sie weiter geht.

Die letzte Minute der ersten Halbzeit läuft und das Spiel wird ruppiger. Das hat sich die ungarische Unparteiische aber selber zu zuschreiben. Unterirdische Leistung bisher.

Klares halten von Dulcia, die damit ein guten Angriff über Khamis vereitelt. Das muss Gelb sein, doch es gibt nur Freistoß.

Gelbe Karte für Genoveva Añonma (Äquatorialguinea)
Die Karte ist nicht ganz eindeutig, vielleicht hat sich zu laut gemeckert, vielleicht empfand die Schiedsrichterin den mehr als ausreichenden Abstand als zu gering. Wie auch immer, die erste Gelbe Karte des Spiels ist gezückt.

... der Ball segelt in den 16er und da ist die Chance da, doch die Stürmerinnen der Matildas waren selbst überrascht und konnten nicht vollenden.

Alle Feldspielerinnen sind bei den Angriffen Australiens in der Hälfte von Äquatorialguinea, die den Damen von Down Under rund 2/3 des Platzes überlassen.

Spielerisch geht bei Äquatorialguinea nichts zusammen. Keine drei Pässe am Stück bekommen die Damen in Rot zusammen. Australien mit Dauerdruck, doch ohne große Chancen.

Servet Uzunlar hat aus ihrem Fehler gelernt und prügelt den Ball auf die Tribüne. Nicht schön, aber deutlich effektiver als eben, als sie das Tor verschuldet hat.

Viele, viele Fehlpässe nun im Spiel. Der Schwung ist ein wenig raus. Australien aber weiterhin bemühter.

Flanke kommt gut und dann ist es Leena Khamis mit dem Kopfball, der hauchdünn am Tor vorbei rauscht. Dicke Chance für die Matildas, die bei hohen Bällen deutliche Vorteile haben.

Emily van Egmond mit dem Distanzschuss, doch zu zentral und damit keine Gefahr für Mirian.

Äquatorialguinea kann es nur Recht sein, ihre Kontertaktik damit wieder erfolgreich. 1:1, alles wieder offen.

Tooor für Äquatorialguinea, 1:1 durch Genoveva Añonma
Aus dem Nichts der Ausgleich. Was war denn da los? Australien hat alles unter Kontrolle. Servet Uzunlar hat den Ball am Sechzehnmeterraum, kann ihn wegschlagen, zur Keeperin passen oder zu einer anderen Mitspielerin passen, doch was macht sie, lässt sich den Ball von Genoveva Añonma abluchsen. Die Stürmerin danach 1 gegen 1 gegen Keeperin Williams durch und das lässt sich die Dame mit der roten Haarfrisur nicht nehmen. Klasse Körpertäuschung, klasse Umspielung der Keeperin und dann schiebt sie ins leere Tor ein. Das erste WM-Tor für Äquatorialguinea überhaupt!

Egal, weiter mit Fußball. Die Damen in Rot mit dem ersten Ausrufezeichen der Partie, doch am Ende besteht keine Gefahr für das Tor der Matildas.

Was ist denn hier nun bitte los? Eine absolute Farce! Australien hat die riesen Torchance und trifft nur den Pfosten. Danach will Äquatorialguinea klären oder weiß der Himmel was machen, auf jeden Fall fängt eine Spielerin in Rot, Bruna, den Ball und hält ihn mindestens drei Sekunden fest. Danach lässt sie los, keiner weiß was Sache ist und die Keeperin nimmt sich den Ball und schlägt aus der Hand ab. Was für eine Farce!

Äquatorialguinea hat Probleme im Spielaufbau. Sobald die Australierinnen auch nur etwas Pressing spielen, kommen die Fehler. Da muss mehr Ruhe rein, sonst wird das hier nichts werden.

Schöner Pass in den freien Raum, wo Samantha Kerr startet. Doch das Anspiel ist einen Tick zu lang. Schade.

Ecke für Äquatorialguinea ...

Tooor für Australien, 1:0 durch Leena Khamis
Schwacher Befreiungsschlag direkt in die Füße der Australierinnen und dann geht es ganz schnell. Heather Garriock wird klasse im 16er freigespielt und scheitert an Keeperin Mirian, doch die kann den Ball nicht festhalten und somit ist es Leena Khamis die den Abpraller nutzt und zur Führung einschiebt. Gooooooooooooooool für Australien. Die Matildas sind vorne. 1:0.

Australien bemüht hier über den Ballbesitz ins Spiel zu kommen.

Heather Garriock mit der Flanke von der linken Seite, doch die hat zu viel Schwung und segelt über Freund und Feind vorbei.

Australien ist gewillt hier von Anfang an zu zeigen wer der Herr im Hause ist. Äquatorialguinea ist direkt in die Defensive gedrängt und wartet der Dinge die da kommen.

Australien hat kräftig umgestellt. Fünf Veränderungen gibt es im Vergleich zum ersten Gruppenspiel. Des Weiteren spielt Australien im 4-3-3.

Australien in Gelb, Äquatorialguinea in Rot. Beide Teams sind zum Siegen verdammt.

Für die Ladies aus Äquatorialguinea ist es die erste WM-Teilnahme überhaupt. Abgeschlagen auf FIFA-Weltranglistenplatz 61 liegen "Nzalang". Somit ist klar wer heute die Rolle des Underdogs einnehmen wird. Der Star des Teams ist sicherlich Kapitänin Genoveva Añonma, die für Jena spielte und dort für die Tore zuständig ist. Die zur Zeit beste Stürmerin Afrikas wechselt aber zur kommenden Saison zur Turbine nach Potsdam.

Die Unparteiischen dieser Partie kommen alle durchweg aus Europa. Gyöngyi Gaal (Ungarn) wird diese Partie leiten mit der Hilfe ihrer Schiedsrichter-Assistentinnen Cristina Cini (Italien) und Natalie Walker (England).

Beide Teams verloren ihr Auftaktmatch mit jeweils 0:1, so dass es heute schon um alles geht. Nur der Gewinner kann sich berechtigte Hoffnungen machen doch noch in die KO-Phase des Turniers einzuziehen. Der Verlierer muss definitiv nach der Gruppe Deutschland verlassen.