Freundschaft 2009 » November » Liveticker: Österreich - Spanien 1:5

Fazit:
Nach einem 1:5 erübrigt sich eine Analyse, so eklatent war der Unterschied zwischen den beiden Mannschaft - Ausschluß hin oder her. Man kann nur hoffen, dass aus dieser Niederlage die richtigen Lehren gezogen werden und die ÖFB-Auswahl ihren Fans im Jahr 2010 mehr Freude bereitet als in den letzten beiden Spielen gegen die "Großen" Frankreich und Spanien.
Leider wird nach dieser Klatsche wieder die "Ivanschitz-Debatte" anfangen, aber in der Offensive hat Österreich weniger Handlungsbedarf als in der Defensive, daher hätte ein Ivanschitz die heutige Niederlage auch nicht verhindern können.

Hoffer erläuft einen Laufpass von Kavlak und kommt zum Schuß, doch dieser geht 5 Meter am Tor vorbei.

Die offizielle Nachspielzeit der zweiten Hälfte beträgt 2 Minuten.

Noch einmal eine Chance für Spanien - Albiol scheitert an Gratzei.

Alaba probiert es mit einem Alleingang von der Mittelauflage und bleibt erst beim dritten spanischen Gegenspieler hängen - schade darum.

Kavlak steigt gegen Arbeloa ein - Freistoß Spanien.

...doch Fuchs scheitert mit Gewalt an der spanischen Mauer, da wäre woll mehr Gefühl angesagt gewesen.

Nach einer schönen Kurzpass-Kombination schließt Güiza ab, doch der Ball geht an die Stange und von dort in die Arme von Gratzei.

Der Eckball bringt nichts ein - Abstoß Österreich.

Momentan plätschert das Spiel dahin, denn Spanien will anscheinend nicht mehr und Österreich kann nicht mehr...

Fuchs kann gegen Navas zur Ecke klären...

Navas probiert von rechts zu flanken - Jantscher klärt zur Ecke, die keinen weitern Treffer ergibt.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kommt es zu einer Wechselorgie...

Halbzeitfazit:
Hat die Partie mit dem 1:0 durch Jantscher so freudig begonnen, ist man nach den ersten 45 Minuten doch wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Für die zweite Halbzeit kann nur gelten, keine weiteren Treffer mehr zu kassieren, denn mit einem Mann weniger ist es gegen die spielstarken Spanier schwer zu Torchancen zu kommen.

Tooor für Spanien, 1:3 durch David Villa
Silva spielt in den Lauf von Villa und abermals schiebt der spanische Stürmer den Ball an Gratzei vorbei und erhöht für Spanien auf 1:3.

Roman Wallner probiert`s mit einem Schuß aus gut 25 Metern, doch er trifft das "Leder" nicht voll, und so kullert der Ball knapp 3 Meter neben das Tor - Abstoß Spanien.

Fuchs spielt einen Laufpass über Ramos auf Jantscher doch dieser verliert das 1 gegen 1 Duell mit Arbeloa, ansonst hätte er frei Bahn gehabt und den möglichen Ausgleich erzielen können.

Die offizielle Zuschauerzahl der heutigen Partie lautet 32.000.

Silva spielt mit einem Haber in den Lauf von Villa, doch der herausgeeilte Gratzei ist zuerst am Ball.

Rote Karte für Yasin Pehlivan (Österreich)
Eine überzogene Entscheidung des deutschen Schiedsrichters, Pehlivan nach einem Foul an Busquets die Rote Karte zu zeigen. Aber anscheinend legt er Wert darauf die Spanier zu schützen, obwohl Busquets alles andere als fair zu werke geht und ebenfalls schon gelb verwarnt ist.

Gelbe Karte für Roman Wallner (Österreich)
Wallner kommt um eine halbe Sekunde zu spät mit seinem Tackling an Marchena unsd sieht dafür die gelbe Karte.

Tooor für Spanien, 1:2 durch David Villa
Iniesta spielt einen Pass in Villa`S Lauf - Scharner kommt um eine Fußspitze zu spät - und so nützt der Topstürmer seine Chance einkalt und bringt Spanien in Front.

Garics foult Arbeloa an der Strafraumgrenze - Freistoß für Spanien...

Seit dem Ausgleich sind die Spieler Österreichs eingeschüchtert und Spanien ständig in Ballbesitz, man hat das Gefühl, dass Spanien - aus Freundlichkeit - das Tempo nicht hoch hält.

Jantscher`s Tor war nach fast einem Jahr wieder einmal ein Mittelfeldspieler-Tor Österreichs.

Pehlivan lässt gegen Busquets das Bein stehen - der Spanier habt in Skispringer-Manier ab, um gleich darauf wutentbrannt zu dem Österreicher zu laufen und ihm seine Meinung zu sagen - Freistoß an der Mittellinie für Spanien.

Auch im Happel-Stadion gibt es eine Schweigeminute für den ehemaligen DFB-Teamtowart Robert Enke, welcher vergangene Woche den Freitod gewählt hat.

David empfängt Goliath

Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft empfängt im Wiener Happel-Stadion keinen Geringeren als Europameister Spanien, der nach 39 Siegen aus den jüngsten 43 Partien als haushoher Favorit gilt, selbst wenn der eine oder andere Star geschont werden sollte.

Constantini ließ vor dem Duell mit dem Zweitplatzierten der aktuellen FIFA-Rangliste keinen Zweifel über die Rollenverteilung aufkommen. "Wir spielen gegen die vielleicht beste Mannschaft der Welt, jeder kann einschätzen, was das bedeutet. Wir freuen uns auf das Spiel und werden versuchen, eine gute Figur abzugeben", erklärte der Tiroler, der um einen erfolgreichen Abschluss des Länderspieljahres 2009 bemüht ist.
Dies werde allerdings ein äußert schwieriges Unterfangen. "Im Grunde spricht nichts für uns. Wir sollten wenig Respekt haben, obwohl sich die Spanier viel Respekt verdienen", erzählte Constantini. Um dagegenhalten zu können, sei ein geschlossene Mannschaftsleistung nötig.
Ebenso sieht es Marc Janko, für den die heutige Partie einem „David gegen Goliath“ gleichkommt. Deswegen gelte es, über den Kampf ins Spiel zu kommen. "Technisch dürfen wir nicht versuchen, mitzuhalten, denn da sind wir unterlegen", meinte der Toptorjäger.

Ein weiterer Weg zu einem möglichen Erfolg, könnte über ein torgefährliches Mittelfeld führen, doch dies ist beim ÖFB nicht vorhanden. Das letzte Tor eines Mittelfeldspielers erzielte Andreas Hölzl am 19. November 2008 beim 2:4 gegen die Türkei.
In der bislang sieben Spiele andauernden Teamchef-Ära Didi Constantini gelangen Österreich neun Treffer, acht erzielten dabei die Stürmer – eine erfreuliche Quote – und einmal netzte der Verteidiger Franz Schiemer ein. Constantini sieht die Torblockade im Mittelfeld nicht so schlimm und nennt diese „nur eine Phase“.
Anders sieht dies der ehemalige ÖFB-Spieler und jetzige U21-Teamchef Andreas Herzog (mit 26 Toren der gefährlichste ÖFB-Mittelfeldspieler aller Zeiten): „Wenn du erfolgreich sein willst, muss auf Dauer auch aus dem Mittelfeld Torgefahr kommen. Alle zwei, drei Spiele sollte aus dem Mittelfeld schon einer ein Tor schießen, sonst wird es für die Stürmer irgendwann einmal eng.“

Die Schaltzentrale zwischen Verteidigung und Mittelfeld - Paul Scharner - hat mit seiner neuen Haarpracht auf die aufkeimende Unzufriedenheit reagiert. Seit vergangenen Donnerstag trägt der Wigan-Legionär sein Haupthaar in eine schwarze und eine weiße Hälfte geteilt.
"Das soll das Schwarz-Weiß-Denken symbolisieren", erklärt der Niederösterreicher. "Seit dem Frankreich-Match wird auf einmal wieder alles kritisiert. Aber unser Weg passt", so der 29-jährige Kapitän, der eine Aufbruchsstimmung rund um das ÖFB-Team ortet und mit seinem schicken Haar vielleicht die spanischen Stürmer irritieren kann, und dadurch die „Null“ hinten stehen bleibt.

Für den spanischen Teamchef Vicente del Bosque ist die heutige Partie gegen die ÖFB-Auswahl eine Hommage an Österreich. „Österreich hat uns damals mit enormer Gastfreundschaft empfangen, das werden wir nie vergessen. Wir werden der Geschichte Rechnung tragen", erklärte der 59-Jährige, der in Hinblick auf die WM in sieben Monaten aber auch etwas ausprobieren möchte und zudem auf den EM-Sieg-Torschützen Fernando Torres verzichten muss.