Frankreich » Trophée des Champions 2018 » Finale » Liveticker: Paris Saint-Germain - AS Monaco 4:0

Jovetic nochmal knapp vorbei! Nach einem langen Ball schießt der Montenegriner gegen Marquinhos' Beine, wird dadurch aber unerwartet für Buffon gefährlich und verfehlt knapp rechts.

Thomas Tuchel macht übrigens einen gewohnt agilen Eindruck an der Seitenlinie und motiviert immer wieder mit englischen und französischen Ausrufen. Er ist ein beweglicher und lautstarker Trainer an der Seitenlinie - wir werden im Laufe der Spielzeit sehen, wie die Stars damit zurechtkommen.

Erster Ballkontakt für den brasilianischen Superstar - und obwohl er nur trabt und den Ball gleich wieder weiterspielt, ist es teilweise lauter als bei den Toren.

So stark, wie PSG nun agiert, so schwach sind nun die Monegassen. Der Vizemeister scheint kaum mehr auf dem Platz zu sein und überlässt dem Favoriten völlig das Feld. Nkunku haut das Ding ohne Gegenwehr an die Latte!

Leider ist das Spiel bei weitem nicht mehr so rasant wie im ersten Durchgang. Monaco scheint entweder nicht mehr bei Kräften oder nicht mehr ausreichend motiviert zu sein, den 0:2-Rückstand gegen ein Team wie PSG noch aufzuholen.

Paris macht auch im zweiten Durchgang da weiter, wo sie im ersten aufgehört hatten. Sie dominieren die Männer aus dem Kleinstaat jetzt nach Belieben und versuchen spielerisch zum dritten Treffer zu kommen.

Monaco übrigens gleich mit zwei Wechseln zur Pause, Leo Jardim will es jetzt wissen und weiß, dass der Anschluss möglichst bald kommen sollte.

Der Serienmeister hat das Spiel nun unter Kontrolle und lässt den Gegner laufen. Nkunku schließt von der Linken Seite per Volley ab, wird aber wegen Abseits zurückgepfiffen.

Lopes gleich mit der Ausgleichschance! Grandsir flankt das Ding halbhoch von der rechten Seite in die Mitte, wo der junge Spielmacher leicht bedrängt von Dagba nicht platzieren kann - knapp rechts vom Pfosten vorbei, Buffon steht wie versteinert da!

Paris scheint motiviert, aber hin und wieder noch zu ungestüm und mit dem dem Kopf durch die Wand - alle jungen Spieler wollen sich natürlich für die Profimannschaft empfehlen und auch kommende Woche beim Ligastart in Caen eine Rolle spielen.

Aholou aus der zweiten Reihe! Der Neuzugang aus Lille lässt sich aus 20 Metern nicht lange bitten und möchte Buffon links oben prüfen, rauscht damit aber letztlich deutlich drüber.

Es ist eine offene Partie, beide Mannschaften bekommen das Spielgerät immer wieder ins gegnerische Drittel und kommen dabei auch zu Abschlüssen. Gutes Spiel bei null Stimmung auf den Rängen!

Dickes Ding für Tielemans! Nach einer feinen Kombination von Lopes und Serrano bringt der junge Linksverteidiger die Kugel stark in den Rückraum, wo der Belgier mitgekaufen war und mit Links abschließt, aber leicht abgefälscht springt das Leder um Zentimeter rechts am Pfosten vorbei, Glück für Buffon!

Erster Abschluss vom Meister! Di María bekommt die Kugel an der Strafraumgrenze auf der linken Seite und schließt sofort mit seinem starken Linken ab - aber die Kugel geht doch zwei Meter links neben den Kasten.

Im Gegensatz zu Julian Draxler ist Neymar übrigens im Kader, obwohl er kürzlich erst zum Team nach China gestoßen ist. Auch Neymars Kumpel Kevin Trapp ist auf der Bank, Aréola ist nicht im Aufgebot.

Die Teams kommen allmählich ins chinesische Stadion eingelaufen - die Stimmung ist nun nicht gerade als überschwenglich zu bezeichnen, aber immerhin scheint das Stadion gut gefüllt und viele chinesische Fans haben sich im Fanshop des jeweiligen Vereins bedient.

Wie erwartet finden sich auf beiden Seiten zwei Startformationen, die mit Wohlwollen vielleicht noch als B-Elf zu verzeichnen sind. Aufseiten des Favoriten aus Paris gibt Gianluigi Buffon sein Debüt im PSG-Tor. Seine Erfahrung wird ergängt durch Kapitän Thiago Silva in der Innenverteidigung - sonst finden sich in der Abwehr mit Rimane, Dagba und N'Soki allerdings drei für Laien unbekannte Akteure, die letzten beiden erst 19 Jahre jung. Diarra, Rabiot und erratti bilden dann zwar ein etabliertes Mittelfeld, das jedoch dem jungen Sturm bestehend aus Nkunku und Weah wieder helfen muss. Di María ist zusätzlich eine Führerrolle auf Rechtsaußen zugedacht.

Umso wichtiger wird also ein guter Pflichtspielstart für Tuchel sein, um im Haifischbecken Paris nicht schon früh in die Kritik zu geraten. Allerdings hat Monaco noch so einige Rechnungen mit dem Scheichklub offen. Schließlich gewann Paris nicht nur letzte Saison den Supercup gegen die Monegassen nach 0:1-Rückstand - auch das letzte Spiel beider Teams wird im Fürstentum noch im Hinterkopf sein. 7:1 fegte der Meister im April über den Vizemeister hinweg und sorgte somit für eine klare Machtdemonstation im französischen Fußball. Die mangelnde Fitness vieler PSG-Akteure könnte heute die Chance für Monaco sein.

Zwar beginnt das Spiel in Frankreich wie auch in Deutschland um 14 Uhr, vor Ort werden es allerdings bereits fortgeschrittene 20 Uhr sein, da das Spiel aus marketingtechnischen Gründen ins chinesische Shenzhen verlegt wurde - mitten in die Saisonvorbereitung beider Mannschaften. In entsprechendem Zustand sind auch die Spieler beider Teams, die durch die WM nur wenig Zeit hatten, sich vollständig zu erholen. "Wir sind körperlich noch nicht bei 100%, aber höchst motiviert, den Pokal nach Hause zu bringen", kündigte Thiago Silva im Vorfeld an.