Russland Sonntag, 19. Juli 2015
20:00 Uhr
Spanien
0:2
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Borja Mayoral 39. / Kopfball
0 : 2 Torinfos im Ticker Nahuel Leiva 78. / Rechtsschuss  (Marco Asensio)

90'
Fazit:
Spanien schlägt Russland im Finale der U19-EM hochverdient mit 2:0 und löst Deutschland als Titelträger ab. Die spanischen Spieler fallen sich nach einem sehr einseitigen Endspiel in die Arme und feiern den Triumph. Mit der 1:0-Führung im Rücken geht De La Fuentes Team den zweiten Abschnitt etwas ruhiger an und verwaltet den Spielstand zunächst. Russland steht defensiv besser als in der ersten Halbzeit, findet offensiv aber kaum statt. Ein Geniestreich vom überragenden Marco Asensio entscheidet die Partie endgültig und belohnt die spanische Auswahl für die Machtdemonstration. Russland darf sich bei Keeper Anton Mitryushkin bedanken, dass die Niederlage nicht deutlicher ausfällt.
90'
Spielende
90'
Rifat Zhemaletdinov treibt den Ball energisch durchs Mittelfeld und setzt Dmitry Barinov 20 Meter vor dem spanischen Tor in Szene. Der Distanzschuss fliegt knapp drüber, Antonio Sivera muss nicht eingreifen.
90'
Gelbe Karte für Matias Nahuel (Spanien)
90'
De La Fuente gönnt seinem Torschützen zum 1:0 einen vorzeitigen Abgang. Vier Minuten legt der Unparteiische drauf.
90'
Einwechslung bei Spanien -> Carlos Fernández
90'
Auswechslung bei Spanien -> Borja Mayoral
89'
Die letzten Minuten plätschern vor sich hin, Rifat Zhemaletdinov flankt nochmal sinnbildlich von der rechten Seite ins Zentrum. Einziger Abnehmer ist erneut Keeper Antonio Sivera.
86'
Der Rekord-Europameister der U19 lässt hier nichts mehr anbrennen. Der Ball läuft sicher durch die eigenen Reihen. Die Russen geben nicht völlig auf, kommen aber kaum gefährlich an die Box.
83'
Gelbe Karte für Ayaz Guliev (Russland)
Guliev begeht im Mittelfeld ein Frustfoul und holzt Dani Ceballos entschlossen um. Russlands Spielern ist die Enttäuschung deutlich anzumerken.
81'
Einwechslung bei Spanien -> Antonio Marín
81'
Auswechslung bei Spanien -> Borja
81'
Borja liegt erneut am Boden, dieses Mal hat es ihn im eigenen Sechzehner erwischt. Für den spanischen Rechtsverteidiger geht es wohl nicht weiter, sein Ersatz steht schon bereit.
78'
Tooor für Spanien, 0:2 durch Matias Nahuel
Ein Traumtor entscheidet das Finale! Marco Asensio versetzt an der Mittellinie leichtfüßig zwei Gegenspieler und legt den Ball perfekt in den Lauf von Matias Nahuel. Der Joker sprintet von der linken Seite ins Zentrum, nimmt den Ball mit und schließt rechts im Strafraum trocken in die linke Ecke ab.
76'
Borja legt Zuev am Mittelkreis und bleibt infolgedessen selbst am Boden liegen. Der Spanier humpelt vom Platz, kann aber wohl weitermachen.
74'
Einwechslung bei Spanien -> Matias Nahuel
74'
Auswechslung bei Spanien -> Alfonso Pedraza
73'
Es bleibt weiter zahnlos, was die Russen im Angriff auf die Beine stellen. Sergei Makarov flankt nach einem ordentlichen Spielzug vom rechten Flügel genau auf den Keeper der Spanier.
70'
Dmitriy Khomukha nimmt den letzten möglichen Wechsel vor und richtet in der anschließenden Trinkpause noch ein paar Worte an sein Team. Rächt sich die spanische Fahrlässigkeit vor dem Tor noch?
70'
Einwechslung bei Russland -> Rifat Zhemaletdinov
70'
Auswechslung bei Russland -> Aleksey Gasilin
68'
Russland Offensivbemühungen sind selten und ebenso schwach. Nach drei Stationen ist meist Schluss und anschließend muss das Team sich die Murmel mit viel Laufarbeit zurückerobern. Derzeit sieht es nicht nach einem Comeback der Russen aus.
65'
Dani Ceballos lässt zwei Gegenspieler locker stehen und schließt aus 20 Metern kraftvoll ab. Den abgefälschten Schuss pariert Anton Mitryushkin im rechten Eck stark und beweist damit einmal mehr seine Klasse.
62'
Einwechslung bei Russland -> Igor Bezdenezhnykh
62'
Auswechslung bei Russland -> Georgi Melkadze
62'
Der Ball liegt erneut im russischen Netz, doch die Fahne des Linienrichters ist oben. Borja spaziert unbehelligt rechts in die Box und spielt den cleveren Pass in den Rücken der Abwehr, am langen Pfosten zieht Alfonso Pedraza ab und scheitert an Anton Mitryushkin. Im Nachsetzen findet die Murmel den Weg ins Tor, aber Vallejo steht bei seinem Eingreifen klar im Abseits.
60'
Selbst tief in der eigenen Hälfte versucht De La Fuentes Mannschaft jede Situation spielerisch zu lösen. Bisher klappt das immer, gefährlich wirkt es bisweilen aber doch. Guliev kommt gegen Jorge Meré einen Schritt zu spät und foult.
57'
Die Begegnung hat in Abschnitt zwei noch nicht richtig an Fahrt aufgenommen. Spanien hat weiter mehr Ballbesitz, Russland verteidigt aber etwas höher und weniger Probleme in der eigenen Defensive.
54'
Jetzt kombiniert sich auch Spanien über Rechts durch. Die Flanke erreicht Borja Mayoral in der Mitte aber nicht, die fällige Ecke verpufft ohne Gefahr. Spanien hat etwas an Dominanz eingebüßt.
52'
Leichtfertig lässt Dmitriy Khomukhas Mannschaft eine gute Offensivszene ungenutzt. Aleksey Gasilin enteilt auf dem rechten Flügel und zieht den Ball scharf, aber zu nah vor den spanischen Kasten. Ramil Sheydaev hat keine Chance auf eine Berührung, Antonio Sivera taucht ab und hält das Leder fest.
50'
Borja Mayoral und Dzhamaldin Khodzhaniyazov liefern sich ein Duell rechts im Strafraum der Russen. Der Defensivmann räumt den Spanier robust aber fair ab. Beide Akteure bleiben zunächst liegen und müssen behandelt werden.
48'
Das russische Team ist bemüht, das Spiel in die Hälfte Spaniens zu verlagern. Die ersten Aktionen in Durchgang zwei finden rund um den iberischen Strafraum statt.
46'
Der zweite Durchgang läuft. Russlands Coach reagiert zum ersten Mal und nimmt den verwarnten Golovin vom Platz, neu dabei ist Zuev.
46'
Einwechslung bei Russland -> Aleksandr Zuev
46'
Auswechslung bei Russland -> Aleksandr Golovin
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Spanien spielt Russland in den ersten 45 Minuten an die Wand, führt aber nur mit 1:0 - mehr ist der Mannschaft von De La Fuente nicht vorzuwerfen. Nach kurzem Abtasten kontrollieren die Iberer die Partie problemlos und verpassen nach brandgefährlichen Standards mehrfach die Führung. Einzig der russische Keeper Anton Mitryushkin ist in dieser Drangphase auf Augenhöhe. Rechtzeitig vor dem Pausentee erlöst Borja Mayoral seine Elf und besorgt die überfällige Führung. Aufgrund der nur knappen Führung ist in Halbzeit zwei noch alles drin. Kommen die Russen stärker aus der Kabine?
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Zwei Minuten werden in der ersten Halbzeit nachgespielt.
45'
Sergei Makarov geht Dani Ceballos auf der linken Seite überhart an und verursacht einen Freistoß aus gefährlicher Position. Die Hereingabe wehren die Russen aber ab, dieses Mal brennt es nach einer Standardsituation nicht lichterloh.
42'
Mit der Führung im Rücken bestimmt Spanien weiterhin das Spiel, Russland sehnt die Halbzeit herbei und läuft dem Ball wie gewohnt hinterher. Die Russen wirken im Kopf deutlich langsamer und profitieren bisher nur von der fahrlässigen Chancenverwertung der spanischen Mannschaft.
39'
Tooor für Spanien, 0:1 durch Borja Mayoral
Borja Mayoral besorgt die längst überfällige Führung! Rechts vor dem Sechzehner ziehen die Iberer das Tempo an. Nach Rückpass vom rechten Flügel zirkelt Marco Asensio den Ball aus 16 Metern traumhaft hoch auf die linke Ecke. Das Leder klatscht dank der Fingerspitzen von Anton Mitryushkin erneut an die Latte, doch in bester Mittelstürmermanier steht Borja Mayoral bereit und köpft locker ein. Verdienter kann man wohl nicht führen.
36'
Aleksandr Golovin und Ayaz Guliev starten rechts vor der Box eine Kombination und lassen zunächst auch zwei Spanier stehen. Bei Gegner Nummer drei ist aber Endstation, die russische Offensive hängt noch in der Luft.
34'
Gelbe Karte für Aleksandr Golovin (Russland)
33'
Marco Asensio dirigiert viele der spanischen Angriffe und ist bisher der beste Mann auf dem Feld. Im Zentrum nimmt er Tempo auf und setzt Alfonso Pedraza in Szene, die Hereingabe von Links streichelt Asensio in Richtung kurzes Eck. Doch noch ist an Anton Mitryushkin kein Vorbeikommen, per Flugeinlage sichert er das 0:0.
31'
Die fulminante Drangphase der Spanier ist zunächst vorüber. Die Russen hauen sich deutlich aggressiver in die Zweikämpfe und halten die Partie erstmal vom eigenen Strafraum weg.
28'
Russlands Viererkette versucht mit langen Passstafetten etwas Ruhe ins eigene Spiel zu bekommen und zieht sich bei gegnerischem Ballbesitz jetzt weiter zurück.
26'
Der Schiedsrichter unterbricht das Geschehen bei 32 Grad für eine kurze Trinkpause. Dem russischen Team wird diese Pause durchaus gelegen kommen, denn die spanische Führung ist derzeit nur eine Frage der Zeit.
23'
Das Tempo der Iberer ist atemberaubend. Ein Anspiel in die Tiefe nimmt Mikel Merino am linken Strafraumeck auf und zielt mit dem linken Fuß auf die rechte Ecke. Der Ball kullert einen halben Meter am Pfosten vorbei.
22'
Der Chancenwucher geht nahtlos weiter! Wieder bringt ein Eckball Gefahr. Am langen Pfosten schaltet Borja Mayoral nach Kopfballverlängerung am schnellsten und feuert den Ball aus der Drehung an den Querbalken. Anschließend springt die Murmel klar vor die Linie.
20'
Spanien drückt zunächst mächtig aufs Gas und lässt Russland kaum in die Partie kommen. Nach besten Chancen für die Iberer schlägt Dmitriy Khomukha fast eiskalt zu. De La Fuentes Team scheint davon aber unbeeindruckt.
17'
Aus dem Nichts meldet Russlands Auswahl sich im Spiel an. Denis Yakuba versetzt links seinen Gegenspieler und flankt in die Mitte. Stürmer Ramil Sheydaev entwischt seinem Bewacher und köpft druckvoll auf die linke Ecke, Antonio Sivera streckt sich und dreht das Leder um den Pfosten.
15'
Spanien verpasst die Führung um Millimeter! Die Ecke von der linken Seite köpft Jorge Meré vom kurzen Pfosten in Richtung Tor, Mitryushkin taucht ab und wehrt ab. Meré hält nochmal die Schulter rein und reißt bereits die Hände hoch. Wieder kratzt Russlands Keeper das Leder, das die Linie wohl nicht komplett überquert hatte, weg.
14'
Ein Flankenball rutscht quer durch den Strafraum der Russen, Marco Asensio angelt sich das Leder und zieht die Hereingabe vors Tor. Anton Mitryushkin klärt etwas unbeholfen zur nächsten Ecke.
11'
Mitryushkin rettet seine Elf mit einer Glanztat vor dem Rückstand! Einen Eckball von der rechten Seite drückt ein Iberer im Gewühl auf den Kasten, der russische Schlussmann wehrt reaktionsschnell ab.
9'
Die Spanier nähern sich an! Marco Asensio legt den Ball rechts am Strafraum in die Gasse, Alfonso Pedraza erläuft den Pass vor Anton Mitryushkin. Nach schneller Drehung zieht der Spanier mit Links aufs kurze Eck, das Außennetz wackelt.
8'
Die Russen wirken zu Beginn etwas nervös, zum wiederholten Mal landet ein einfacher Ball klar im Seitenaus. Yakubas Seitenwechsel vom linken Flügel segelt weit an seinem Kollegen vorbei.
6'
Dani Ceballos traut sich als Erster und zieht aus 23 Metern einfach mal ab. Der Versuch aus zentraler Position wird auf die rechte Ecke des russischen Tores abgefälscht, doch Anton Mitryushkin packt locker zu.
3'
Die Mannschaften tasten sich langsam in dieses Endspiel. Bisher lassen die Spieler das Leder ohne großes Risiko laufen, Torraumszenen sind noch Mangelware.
1'
Der Ball rollt, das Finale läuft! Nach unplanmäßiger Wartezeit geht es in Katerini los.
1'
Spielbeginn
Das Abspielen der Nationalhymnen fällt flach, die Musikanlage im Stadion verweigert den Dienst. Stattdessen posieren die Russen in Weiß und Spanien in roten Trikots für das obligatorische Mannschaftsbild.
Die Leitung des Finals übernimmt der Engländer Anthony Taylor, an den Linien assistieren Dennis Wollenberg Rasmussen (Dänemark) und der Serbe Nemanja Petrovíc. Hinter ihnen betreten die Hauptdarsteller des Finals den Rasen. Gleich geht es los!
Die kompletten Aufstellungen sind im Spielschema zu finden.
Auf dem Papier stellt De La Fuente seine Elf sehr ähnlich auf. Vor der Viererabwehrkette lenken Rodri Hernández und Mikel Merino das spanische Spiel. Halfinal-Held Marco Asensio, Dani Ceballos und Alfonso Pedraza unterstützen Angreifer Borja Mayoral, der sich mit zwei Turniertoren genau wie Asensio noch Hoffnungen auf die Torjägerkanone machen darf.
Als zweifache Torschützen machten auf russischer Seite Nikita Chernov, Aleksey Gasilin und Ramil Sheydaev auf sich aufmerksam. In der 4-2-3-1-Formation nehmen Aleksandr Golovin und Dmitry Barinov die zentralen Positionen vor der Abwehr ein, ganz vorne stürmt Zenit St. Petersburgs Sheydaev.
Einen deutlich besseren Auftakt erwischte Spanien mit dem 3:0 gegen Deutschland. De La Fuentes Team ließ die Niederlage gegen den heutigen Gegner folgen und buchte das Halbfinal-Ticket mit einem 1:1 gegen die Niederländer. Zwei späte Tore von Marco Asensio brachten die spanische Mannschaft gegen Frankreich ins Endspiel. "Wir freuen uns unheimlich auf dieses Finale. Russland hat eine sehr gute Mannschaft, das hat das 4:0 im Halbfinale gegen Griechenland bewiesen. Physisch sind sie sehr stark, außerdem sind sie sehr schnell. Ihre stärkste Waffe ist aber ihr Teamgeist", meinte Spaniens Trainer.
Die Russen starteten in der deutschen Gruppe B mit einer 0:1-Pleite gegen die Niederlande, schlugen anschließend Spanien überraschend und sicherten mit einem 2:2 gegen die DFB-Elf als Gruppenerster das Weiterkommen. Das Semifinale dominierte Russland nach torloser erster Halbzeit in Durchgang zwei deutlich und schoss Gastgeber Griechenland mit 4:0 ab. "Wir hoffen auf ein wunderbares Spiel zwischen den beiden stärksten Teams dieses Turniers. Spanien ist der Favorit: sie haben sehr starke Spieler, aber das macht das Spiel so interessant. Endspiele sind immer sehr schwer zu spielen, aber wir sind sehr zuversichtlich", sagte Khomukha.
Es kommt zum Duell zwischen Final-Neuling und dem EM-Rekordsieger. Während die russische Auswahl von Trainer Dmitriy Khomukha erstmals in einem Endspiel steht, ist die U19 der Iberer um Coach Luis De La Fuente sehr erfahren. Sieben Mal ging die begehrte Trophäe bereits nach Spanien. In der Gruppenphase standen sich die beiden Kontrahenten vor neun Tagen gegenüber, Russland siegte trotz Rückstand und zwanzigminütiger Unterzahl mit 3:1.
Jonas Austermann verfolgt das Geschehen für euch.
Ein herzliches Willkommen zum Finale der U19-Europameisterschaft! Russland und Spanien ermitteln im griechischen Katerini den neuen Titelträger und Nachfolger der deutschen Mannschaft. Los geht's im Dimotiko Stadio um 20 Uhr.