Schweiz Sonntag, 15. Juni 2014
18:00 Uhr
Ecuador
2:1
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Enner Valencia 22. / Kopfball  (Walter Ayoví)
1 : 1 Torinfos im Ticker Admir Mehmedi 48. / Kopfball  (Ricardo Rodríguez)
2 : 1 Torinfos im Ticker Haris Seferović 90. / Linksschuss  (Ricardo Rodríguez)

90'
Fazit:
Durch ein Last-Minute-Tor sichert sich die Schweiz mit einem 2:1-Sieg gegen Ecuador drei wichtige Punkte. Nach einer le­thar­gischen ersten Halbzeit haben sich die Schweizer nach Wiederanpfiff wesentlich wacher präsentiert. Hitzfeld wechselt in Manier eines großen Trainers buchstäblich den Sieg ein. Gleich nach seiner Einwechslung erzielt Mehmedi den wichtigen Ausgleich. Am Ende hätte Enner Valencia für Ecuador zwar noch den Siegtreffer auf dem Schlappen gehabt, doch per Traum-Konter nutzt die "Nati" die Gunst der Stunde und schlägt zu. Wieder kann ein Team einen Vorsprung bei dieser WM nicht halten. Ecuador muss nun gegen Frankreich und Honduras Punkte sammeln.
Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Abend. Bis zum nächsten Mal!
90'
Spielende
90'
Tooor für Schweiz, 2:1 durch Haris Seferović
Unfassbar, aber wahr! Auch der zweite neue Mann schießt ein Tor und was für eins! Nach einer Großchance der Ecuadorianer ziehen die Schweizer einen Konter wie aus dem Lehrbuch auf. Behrami grätscht die Murmel am eigenen Elfmeterpunkt vor E. Valencia weg und lässt sich auf von einem Bodycheck vor der Mittellinie nicht aus der Ruhe bringen. Schnell wird die Seite gewechselt. Links flankt Rodríguez scharf auf den eigentlich entmachteten Mittelstürmer. Aus schwierigem Winkel netzt Seferović am Ende der Nachspielzeit zum verdienten Sieg ein.
90'
Es geht hin und her. Valon Behrami klärt in letzter Not vor dem einschussbereiten Enner Valencia
90'
Wie aus heiterem Himmel dreht Ecuador wieder auf. Eine halbhohe Hereingabe aus dem rechten Halbfeld kann Diego Benaglio aus der Luft holen.
89'
Drei Minuten werden nachgespielt. 180 Sekunden bleiben den Spielern also noch, das Blatt zugunsten ihrer Mannschaft zu wenden. Insbesondere für die favorisierten Roten wäre ein Pünktchen in dieser Gruppe eigentlich zu wenig.
88'
Die Schlussphase ist eröffnet. Jeder Fehler kann nun knallhart bestraft werden. Reicht den beiden Teams ein Unentschieden oder werden die Nationen alles auf eine Karte setzen?
86'
Haarscharf! Ravshan Irmatov sprüht mal wieder eine Linie für die Mauer auf. Aus 28 Metern zirkelt Arroyo das runde Bällchen direkt auf die Kiste. Benaglio ist früh auf dem Weg in die linke Ecke, aber der Ball wird von Xhaka abgefälscht. Irgendwie kann der Schweizer Schlussmann die Kastanien noch aus dem Feuer holen.
84'
Gelbe Karte für Johan Djourou (Schweiz)
Glück im Unglück! Ayoví legt Arroyo die Lederkugel genau in den Lauf. Die Nummer 15 der Außenseiter wäre frei durch gewesen. Djourou hält ihn fest und bekommt für das taktische Foul eine Verwarnung. Auch von Bergen ist noch in Reichweite gewesen. Sonst hätte es wegen einer Notbremse wohl die Rote Karte geben müssen.
83'
Weiterhin hat die "Nati" das Heft des Handelns in der Hand. Doch wie von Zauberhand ist ab dem Sechzehner Schluss mit Kombinationsspiel. Xhaka und Co. bekommen die Pille einfach nicht hinter die Linie. Bitter wäre es, wenn der nicht gegebene Treffer am Ende den Sieg der Schweizer verhindert.
82'
...Shaqiri donnert den ruhenden Ball in die Vier-Mann-Mauer. Sie machen einfach zu wenig aus Standardsituationen. Auch Hitzfeld regt sich am Spielfeldrand auf über diese vergebene Möglichkeit.
81'
Standard für die Eidgenossen in fast zentraler Position rund 25 Meter vor dem Tor...
79'
Wie beim Handball lassen die Favoriten das Spielgerät von links nach rechts um den gegnerischen Sechzehner zirkulieren. Alle zehn Feldspieler der Südamerikaner stehen am oder im eigenen Strafraum. So ist es nur eine Frage der Zeit bis die Schweiz den Ballbesitz in eine Bude ummünzen kann. Oder können die Ecuadorianer per Konter punkten?
77'
Auf der linken Außenbahn ersetzt Rojas den platten Montero. Bei der Schweiz muss Drmić demjenigen Platz machen, den er durch seine Leistungen aus der Stammelf verdrängt hat: Haris Seferović.
77'
Einwechslung bei Ecuador -> Joao Rojas
77'
Auswechslung bei Ecuador -> Jefferson Montero
75'
Einwechslung bei Schweiz -> Haris Seferović
75'
Auswechslung bei Schweiz -> Josip Drmić
74'
Benaglio stürzt nach einem langen Ball Ecuadors ohne Grund aus seinem Kasten und schießt Enner Valencia an. Rechtzeitig rauscht von Bergen von hinten an und klärt.
73'
Mehmedi vermasselt mit einem schlechten Pass auf Shaqiri die vielversprechende Zwei-gegen-Eins-Situation am gegnerischen Strafraum. Ärgerlich!
73'
Rund 55 Prozent Ballbesitz können die Roten auf ihrem Konto verbuchen. Nach Torschüssen steht es 15:10 für die Schweiz.
71'
Nach einigen Zeitlupen sieht es so aus, als habe Drmić beim Zuspiel von Mehmedi nicht im Abseits gestanden. Allerdings ist das mit bloßem Auge in richtiger Geschwindigkeit kaum zu sehen gewesen. Deshalb kann man den Unparteiischen keinen Vorwurf machen.
70'
20 Minuten vor Spielende wechselt auch Reinaldo Rueda zum ersten Mal. Michael Arroyo soll für frischen Wind sorgen und das Spiel beleben.
70'
Einwechslung bei Ecuador -> Michael Arroyo
70'
Auswechslung bei Ecuador -> Felipe Caicedo
70'
Der Ball zappelt im Netz! Josip Drmić taucht frei vor dem ecuadorianischen Schlussmann auf und netzt ein. Doch es ist Abseits gewesen! Beim durchgesteckten Zuspiel von Mehmedi ist er wohl den Bruchteil einer Sekunde zu früh gestartet. Schwierige und knappe Entscheidung.
69'
Noch eine kleine Info am Rande: Admir Mehmedi ist übrigens der erste schweizerische Einwechselspieler in der WM-Geschichte, der anschließend auch getroffen hat
68'
Die offizielle Zuschauerzahl beträgt 68.351
67'
Gut, besser, Montero! Links lässt er seine Bewacher ganz alt aussehen. Vom linken Rande des Fünfmeterraums zieht er flach ab. Katzenartig reißt Benaglio den linken Fuß zur Seite und wehrt ab.
67'
Mehrere Spieler machen sich am Spielfeldrand warm. Beide Mannschaften könnten mit einem Remis leben, aber dann müssten gegen Frankreich und Honduras mehr Zähler her. Entsprechend werden die Nationen versuchen, hier und jetzt einen Dreier einzufahren.
64'
Augen auf beim Eierkauf! Als letzte Mann verliert Steve von Bergen die Murmel gegen Felipe Caicedo. Im Nachsetzen klärt die Nummer fünf der Schweizer aber. Das hätte auch ins Auge gehen können.
63'
Ecuador steht nun noch breiter als in der ersten Hälfte. Die Flügelspieler lauern nur auf einen Ballverlust des Kontrahenten. Es wird sich zeigen, ob die Konterfalle zuschnappen wird. Bislang haben die Schweizer mehr vom zweiten Durchgang. Allerdings fehlen auf beiden Seiten die letzten entscheidenden Pässe.
62'
Nach dem Ausgleich sind die Roten wesentlich wacher und energischer bei der Sache. Am Spielfeldrand hält es Ottmar Hitzfeld nicht mehr auf seinem Stuhl - er verfolgt das Spiel nun im Stehen.
61'
Diego Benaglio fischt einen zu optimistischen Distanzversuch von Walter Ayoví aus dem linken Eck. "La Tri" zeigt sich im Angriff zu einfallslos.
60'
Fast das 2:1! Da haben wirklich nur Zentimeter gefehlt. Enner Valencia zieht von links in die Mitte und läuft parallel zur Strafraumkante. Urplötzlich packt er den Hammer aus und wuchtet den Ball mit rechts knapp am rechten Giebel vorbei! Da hätte sich die Hitzfeld-Elf nicht über einen erneuten Rückstand beschweren können.
58'
Zwischenzeitlich suchen die Südamerikaner wieder Abschlüsse aus dem einem geordneten Offensivspiel heraus. Es wird nicht mehr nur auf Konter gewartet. Über Kurzpassspiel und lange Bälle von den Flügeln soll der Erfolg herbeigebracht werden. Allerdings stehen die Schweizer in der Abwehr recht solide und lassen nicht allzu viel zu. Insgesamt ist das Geschehen auf dem Rasen viel lebendiger als in Halbzeit eins.
56'
Carlos Gruezo nagelt die Pille nach einer Ecke volley aus 25 Metern Richtung Tribüne. Das kann der Stuttgarter eigentlich besser.
56'
Diesmal rächt sich Lichtsteiners offensive Spielweise fast. Montero hat links freie Bahn und kann von der Grundlinie flanken. Glück für die Eidgenossen, dass in der Mitte niemand steht.
55'
Schlechter Konter der Favoriten! Shaqiri schickt Mehmedi auf der linken Seite auf die Reise. Kurz vor dem Sechzehner nimmt der das Tempo einfach raus und vertändelt das Spielgerät. Dabei haben die beiden Schweizer nur zwei Verteidiger vor sich gehabt...
53'
Für den zweiten Durchgang haben sich die Schweizer etwas einfallen lassen. Xherdan Shaqiri spielt nun wesentlich zentraler, wohingegen Lichtsteiner noch konsequenter über die rechte Seite kommt.
53'
Gelbe Karte für Juan Paredes (Ecuador)
Kurz hinter dem Mittelkreis säbelt er Admir Mehmedi um. Natürlich gibt es für dieses taktische Foul die erste Gelbe Karte des Spiels.
50'
Nicht umsonst ist Hitzfeld einer der besten Trainer weltweit. Nach wenigen Minuten sticht sein Joker eiskalt zu. Es ist erst das zweite Länderspieltor des Freiburgers.
48'
Tooor für Schweiz, 1:1 durch Admir Mehmedi
Er kam, sah und traf! Gleich mit seiner ersten Ballberührung gleicht die Nummer 18 der Schweizer aus. Nach einer Rodríguez-Ecke von links setzt sich der frische Mann im Fünfer gegen seinen Bewacher durch. Unhaltbar nickt er aus wenigen Metern unter die Latte ein. Das Tor ist ein Ebenbild des 0:1-Rückstandes gewesen. Alexander Domínguez sieht bei dem Gegentreffer nicht gut aus und klebt einfach auf der Linie. Modernes Torwartspiel ist das sicher nicht.
47'
Knappe Kiste! Xhaka legt rechts raus auf Lichtsteiner, der sofort in die Mitte zieht. Sein Linksschuss wird leicht abgefälscht. Eckstoß...
46'
Ottmar Hitzfeld hat die erste Maßnahme ergriffen. Für den glücklosen Stocker kommt der Freiburger Mehmedi in die Partie. Ein positionsgetreuer Wechsel-
46'
Einwechslung bei Schweiz -> Admir Mehmedi
46'
Auswechslung bei Schweiz -> Valentin Stocker
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Ein wenig überraschend, aber vollkommen verdient, führt Ecuador zur Pause mit 1:0 gegen die Schweiz. Von Beginn an haben die Südamerikaner den Schweizern das Leben schwer gemacht. Sofort ist der ballführende Spieler attackiert worden, wodurch die Favoriten keinen Zugriff auf das Offensivspiel bekommen haben. Zudem stellen die Ecuadorianer die Räume geschickt zu und sind sehr kontergefährlich. Bei Ballbesitz sucht die Truppe um Coach Rueda sofort den Weg zum gegnerischen Gehäuse. Die Schweizer müssen sich in allen Belangen deutlich steigern, sonst ist die Pleite vorprogrammiert.
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
1:30 Minuten Nachspielzeit sind schon rum...
45'
Es gibt eine Minute Nachschlag. Mal sehen, was die Akteure in 60 Sekunden noch anstellen können.
45'
Felipe Caicedo kommt im Strafraum zu Fall. Wieder liegt der Unparteiische richtig und lässt weiterlaufen. Damit widersetzt er sich dem Trend zu seltsamen Elfmeter - und Abseitsentscheidungen, die die ersten tage der WM überschattet haben.
43'
Djourou wirft sich ohne Rücksicht auf Verluste in einen Schuss von Jefferson Montero. Statt einen Konter aufzuziehen, ermöglicht die "Nati" dem Gegner fast das 2:0. Steve von Bergen bringt seine Kollegen mit einem viel zu kurzen Pass in Bedrängnis. Doch am Ende geht das Ganze noch einmal gut.
43'
Pfiffe hallen von den Rängen. Viele technische Unzulänglichkeiten, zahlreiche Fehlpässe und ein unfassbar langsamer Spielaufbau bringen die Fans im Moment zur Verzweiflung.
41'
...übermotiviert prügelt Shaqiri die Lederkugel fast zehn Meter am Kasten vorbei. Entweder hat er zu viel Kraft oder der Ball ist zu leicht. Zwölf Flanken haben die Eidgenossen bisher geschlagen - keine einzige hat einen Mitspieler erreicht. Das ist schon eine Hausnummer.
41'
Freistoß für die Schweiz aus halbrechter Position. Die Torentfernung beträgt 30 Meter...
39'
Sechs Minuten vor dem Pausentee stehen die vermeintlichen Außenseiter dicht vorm eigenen Strafraum. Mit Mann und Maus verteidigen die Blau-Gelben und versuchen, den Vorsprung in die Kabine zu retten. Langsam aber sicher kesseln die Schweizer ihre Kontrahenten ei.
37'
Mein lieber Onkel Otto! Inler will es wissen und dribbelt sich an drei Gegenspielern vorbei. Ansatzlos macht er einen Schlenker nach links und zieht aus mehr als 22 Metern ab. Keeper Alexander Domínguez lenkt den Flachschuss auf das rechte Eck mit den Fingerspitzen ab. Vielleicht sind Distanzschüsse ein probates Mittel gegen den nicht unüberwindbar wirkenden Keeper der Südamerikaner.
35'
Nach einer starken Balleroberung in der eigenen Hälfte zündet Gökhan Inler den Turbo. Nach 15 Metern setzt er zu einem Steilpass an. Parallel ist Josip Drmić gestartet. Doch der katastrophale Pass von Inler landet beim Gegner.
34'
Handspiel oder nicht? Shaqiris Schuss aus 20 Metern wird von einem Ecuadorianer geblockt. Sofort fordern die Schweizer einen Elfmeter. Ravshan Irmatov lässt zu Recht weiterlaufen, weil es keine Vergrößerung der Körperfläche gewesen ist. Es ist eine normale Bewegung mit stark angelegtem Arm gewesen. Alles in Ordnung.
33'
Nach einer weiteren Ecke von rechts schraubt sich Valon Behrami am höchsten und nickt in die untere rechte Ecke. Rechtzeitig ist Torwart Domínguez abgetaucht und hält diesen halbherzigen Versuch fest.
31'
Juan Paredes schmeißt sich vor dem heranstürmenden Valentin Stocker in den Ball und wehrt zur Ecke ab, die erneut keinerlei Chance einbringt.
29'
Noch ein kleiner Leckerbissen für alle Zahlen-Freunde: Ecuador nimmt zum dritten Mal an einer WM-Endrunde teil. Nach dem Vorrunden-Aus 2002 folgte 2006 der Achtelfinaleinzug. Für die Eidgenossen ist es die zehnte WM-Endrunde. Größter Erfolg war das Erreichen des Viertelfinales im Jahre 1954 im eigenen Land. 2010 ereilte die Schweizer das bittere Vorrunden aus. Damals erzielte Gelson Fernandes das einzige Tor der Schweizer.
28'
Immer wieder ackert Lichtsteiner die rechte Außenbahn entlang. Seine Flanke wird zum Eckstoß abgefälscht. Diesen köpft Stocker weit am langen Pfosten vorbei. Momentan suchen fast alle Roten nach Normalform. Es dauert einfach alles zu lange, die Pässe sind zu ungenau und die Angreifer bewegen sich zu wenig ohne Ball.
26'
Die Wiederholungen zeigen, dass Walter Ayoví den Ball einen Tick neben die vom Schiedsrichter aufgesprühte Markierung gelegt hat. Paredes hat diese Winkelveränderung noch bemängelt, aber der Schiedsrichter hat es weiterlaufen lassen. Immerhin ist der Ball nur nach rechts und nicht nach vorne gelegt worden. Im Rahmen der Regelauslegung ist das durchaus legitim. Ohne den Schaum wäre das gar nicht aufgefallen.
25'
Linksaußen Jefferson Montero zieht von links nach in den Strafraum ein. Im allerletzten Moment kann Johan Djourou die Situation bereinigen.
25'
Inzwischen steht die Schweiz unter Schock. Nach wie vor kommen die Pässe einfach nicht an. Krampfhaft ringen die Roten um ein geordnetes Spiel nach vorne. Immer wieder verlieren die Spieler von Trainer Ottmar Hitzfeld noch in der eigenen Hälfte den Ball. Somit ermöglichen sie Ecuador zahlreiche Kontermöglichkeiten.
22'
Tooor für Ecuador, 0:1 durch Enner Valencia
Manchmal sind die einfachsten Dinge eben die besten! Walter Ayoví schlenzt den ruhenden Ball gefühlvoll in den Fünfmeterraum. Dort steht der Torschütze vollkommen frei. Enner Valencia nickt die Pille aus kürzester Distanz stramm in die gegnerischen Maschen. Keinerlei Abwehrchance für Diego Benaglio, der einfach auf der Linie stehen geblieben ist. Länderspieltor Nummer fünf für die Nummer 13. Nun ist die favorisierte Schweiz gefordert.
21'
Freistoß für Ecuador kurz vor dem linken Strafraumrand der Schweizer...
20'
...die Ecke segelt an Freund und Feind vorbei ins Aus.
20'
Domínguez wehrt einen strammen Schuss von Ricardo Rodríguez aus fast 30 Metern zur Ecke ab...
19'
Seine Offensivkräfte sind Stars in der Heimat, international aber nicht richtig torgefährlich. Selbst Antonio Valencia hat in der gesamten WM-Qualifikation keine einzige Bude erzielt. Felipe Caicedo ist mit sieben Hütten bester Torschütze Ecuadors gewesen.
18'
Deutsche Tugenden gibt es bei Ecuador en masse. Trainer Reinaldo Rueda setzt auf taktische Disziplin, ein starkes Kollektiv und die Defensive. Der mittlerweile 57-Jährige hat Anfang der 90er-Jahre an der Sporthochschule Köln studiert und spricht auch fließend Deutsch.
17'
Konter von Ecuador! Über zwei Stationen gelangt der Ball zu Montero. Dessen Schuss faustet Benaglio souverän aus der Gefahrenzone.
16'
Das ist zu harmlos! Xherdan Shaqiri steht urplötzlich nahezu unbedrängt vor dem Strafraum. Sofort zieht er aus knapp 22 Metern ab, platziert die Kugel aber zu mittig. Domínguez kann das Schüsschen im Nachfassen entschärfen. Die Schweizer Offensive hat noch viel Luft nach oben.
15'
Spätestens ab der Mittellinie attackiert Ecuador den ballführenden Spieler. Teilweise werden die Schweizer gedoppelt. Weil die Südamerikaner den Eidgenossen so dicht auf den Füßen stehen, kommt kein gefährliches Spiel zustande.
13'
Warum nicht? Granit Xhaka fasst sich ein Herz und knallt die Kugel aus halblinker Position und ca. 28 Metern Torentfernung einfach mal drauf. Deutlich verfehlt der Distanzschuss den rechten Pfosten.
12'
Inler passt lässig an den linken Rand des Sechzehners. Dort lauert Drmić, der jedoch den Zweikampf gegen Jorge Guagua verliert. Übrigens: Josip Drmić knipste bei Absteiger Nürnberg 17 Tore in seiner ersten Bundesliga-Saison.
11'
Eieiei! Zwar kann sich Lichtsteiner auf der rechten Seite wieder gegen zwei Mann durchtanken, aber seine Flanke ist zum Davonlaufen. Sicher pflückt Keeper Alexander Domínguez das Ding aus der Luft.
11'
"Es sind starke Spieler mit einer schnellen taktischen Auffassungsgabe", so Felipe Caicedo. Um zu bestehen, müsse sein Team vor allem den Aktionsradius von Napoli-Spielmacher Gökham Inler einschränken und auf die Flügelstürmer aufpassen. Bisher stören die Südamerikaner die Schweizer früh und unterbinden so jegliches Kombinationsspiel.
9'
Sehr hektischer Beginn im stádio Nacional de Brasília. Bis dato ist das Geschehen von zahlreichen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt. Ansatzweise sind die Stärken beider Teams aber schon durchgeblitzt: Es geht viel über die Flügel. Mal sehen, wann die Mannschaften ihre Nervosität ablegen und ein geordnetes Spiel aufziehen.
8'
Im linken Halbfeld rauschen Walter Ayoví und Xherdan Shaqiri mit den Köpfen zusammen. Nach einer kleinen Pause kann es für beide weitergehen. Nichts Schlimmes.
7'
Besonderes Augenmerk müssen die Schweizer um ihren türkisch-stämmigen Kapitän Gökhan Inler auf den 28-jährigen Antonio Valencia legen. Der Flügelspieler von Manchester United ist pfeilschnell und als einer von wenigen seiner Mannschaft auch international sehr erfahren. Manchester United hat 2009 knapp 19 Millionen für den Offensivspieler gezahlt.
6'
Klassiker von Stephan Lichtsteiner. Auf dem rechten Flügel prescht er nach vorne. Aus vollem Lauf legt die Pille links an Ayoví vorbei, während er selbst rechts an ihm vorbei läuft. Seine Hereingabe landet allerdings im Aus.
5'
Ihre zweite Ecke führen die Ecuadorianer kurz aus. Doch Jefferson Montero bugsiert das Spielgerät von der linken Strafraumkante ins Toraus - Abstoß!
4'
Diego Benaglio hält einen direkten Freistoß von Walter Ayoví aus rund 30 Metern Entfernung sicher fest. Gefahr sieht anders aus.
3'
Direkt suchen die Ecuadorianer den Weg in die gegnerische Hälfte. Ohne große Spielereien wird das Leder nach vorne getrieben. Schon jetzt macht sich bemerkbar, dass das 4-4-2-System der Blau-Gelben sehr breit angelegt ist.
1'
Nach weniger als 40 Sekunden gibt es den ersten Eckstoß für die Außenseiter. Doch der Standard verpufft wirkungslos. Das Schweizer Abwehrbollwerk steht!
1'
Die Schweizer spielen in klassischen rot-weißen Trikots zunächst von links nach rechts. Ecuador läuft in blaue-gelben Trikots auf und hat Anstoß. Auf geht es also bei rund 24 Grad und 61 Prozent Luftfeuchtigkeit.
1'
Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Ravshan Irmatov aus Usbekistan. An den Seitenlinien assistieren ihm Abdukhamidullo Rasulov sowie Bahadyr Kochkarov. Als vierter Offizieller fungiert Svein Oddvar Moen aus Norwegen.
1'
Spielbeginn
Nun betreten die Gladiatoren das Spielfeld. Frenetisch werden sie von den Zuschauern begrüßt. Die Stimmung im mit 69432 Menschen fassenden zweitgrößten WM-Stadion 2014, Estádio Nacional Mané Garrincha, ist blendend.
In wenigen Minuten rollt hier der Ball. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Match. Viel Spaß!
Dagegen qualifizierten sich die Favoriten souverän als Gruppensieger für die Weltmeisterschaft am Zuckerhut. Mit sieben Siegen und drei Remis bleib die Truppe um Coach Hitzfeld ungeschlagen. Vier der insgesamt nur sechs Gegentore kassierte die Schweiz beim 4:4 gegen den Gruppen-Zweiten Island. „Wir sind nicht mehr die kleine Schweiz“, gab sich Shaqiri kämpferisch. Auch Hitzfelds großer Traum dürfte ein Viertelfinal-Abschiedsspiel gegen Deutschland sein…
Ecuadors WM-Quali war eine wahre Achterbahnfahrt! Zuhause gab das Team lediglich einen Zähler gegen Argentinien ab. Doch auswärts versagte "La Tricolor" und holte nur drei magere Unentschieden. Aufgrund der besseren Tordifferenz belegten die heutigen Außenseiter in der Abschlusstabelle aber den vierten Rang und lagen somit noch vor Uruguay. Dass die Südamerikaner Turnierqualitäten haben, sollte bekannt sein. Bei der WM 2006 erreichte die Mannschaft in einer Gruppe mit Deutschland sogar das Achtelfinale. Dort gab es eine ganz knappe 0:1-Pleite gegen England.
Obwohl mit Frankreich - dritter Gruppengegner ist Honduras - noch ein weiteres starkes Team aus Europa wartet, rechnen sich die 2006 ins Achtelfinale gekommenen Südamerikaner einiges aus. "Wenn wir uns eine Gruppe hätten aussuchen dürfen, hätten wir uns wahrscheinlich für diese entschieden", meinte Stürmer Enner Valencia, einer von mehreren Ecuadorianern, die in Mexiko spielen. Besondere Bedeutung misst er dem Auftakt bei. "Die erste Begegnung ist entscheidend. Das sagen alle, und es stimmt auch."
Hitzfeld setzt auf ein 4-2-3-1-System mit dem Gladbacher Spielmacher Granit Xhaka als Ballverteiler. Shaqiri und Valentin Stocker agieren über die Flügel und sollen so Druck auf die Defensive des Gegners ausüben. Torgefahr zeichnet so gut wie alle Schweizer Offensivkräfte aus, auch wenn ein echter "Knipser" wie der jahrelange Kapitän und Rekordtorschütze Alex Frei fehlt.
Die Aufstellungen beider Mannschaften sind nun wie gewohnt unter dem Punkt Spielschema einzusehen.
Die 2010 im ersten Gruppenspiel gegen den späteren Weltmeister Spanien 1:0 erfolgreichen Eidgenossen treffen in Brasilia auf einen vermeintlich leichteren Auftakt-Gegner, Ecuador. Doch die Südamerikaner gelten als besonders robust und extrem laufstark. Das Team von Ottmar Hitzfeld ist im Estadio Nacional der Hauptstadt trotzdem Favorit. "Ecuador ist ein Mitkonkurrent für die Achtelfinal-Qualifikation. Es ist entscheidend, gegen sie gut in die Gruppe zu starten. Ecuador ist hervorragend organisiert und technisch stark. Die Stürmer sind überragend", betonte Hitzfeld.
In Brasilien endet in diesem Sommer eine der wohl größten Trainerkarrieren überhaupt. Der 65-jährige Ottmar Hitzfeld wird nach der WM als Coach der "Nati" zurücktreten – unabhängig vom Abschneiden der Nationalmannschaft. "Ich hatte mir immer vorgenommen. Rechtzeitig aufzuhören. Ich wollte diesen Zeitpunkt auf keinen Fall verpassen" so der Mann, der bereits mit dem BVB und dem FC Bayern die Champions League gewinnen konnte. Natürlich wollen seine Spieler ihm einen würdigen Abschied bereiten. "Das sind wir ihm schuldig", sagte Bayern-Spieler Xherdan Shaqiri.
Auch der vierte Tag am Zuckerhut hat jede Menge zu bieten. Heute greift auch die Gruppe E ins Geschehen ein. Obwohl Deutschland erst morgen gegen Portugal ran muss, werden am heutigen Abend sehr viele Bundesliga-Spieler zu sehen sein. Nahezu die halbe Stammelf der Schweizer wird von der Bundesliga gestellt. Insgesamt verdienen 16 Mann im Schweizer Aufgebot ihr Geld im Ausland, zwölf davon in Deutschland. Es dürfte also jeder Fan auf seine Kosten kommen…
Es kommentiert Timo Schneider!
Herzlich willkommen zum Spielauftakt in Gruppe E bei der Fußballweltmeisterschaft 2014. Im Estádio Nacional de Brasília treffen heute die Schweiz und Ecuador aufeinander. Das ist das erste direkte Duell der zwei Mannschaften, die sich beide Chancen auf das Achtelfinale ausrechnen.