07.05.2024 10:43 Uhr

Matthäus: Dieser Bayern-Transfer hat für "Chaos" gesorgt

David Alaba (hinten) verließ den FC Bayern 2021
David Alaba (hinten) verließ den FC Bayern 2021

Am Mittwochabend (21 Uhr) trifft der FC Bayern im Halbfinal-Rückspiel der Champions League im Santiago Bernabéu auf Real Madrid. Nach dem 2:2 in München eine Mammutaufgabe. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat sich nun zur Partie geäußert - und dabei den Finger in eine bayerische Wunde gelegt.

Dass der FC Bayern am Mittwoch nicht mit einem Vorsprung in die Partie gegen Real Madrid geht, liegt vor allem an der äußerst durchschnittlichen Vorstellung, die Abwehrstar Min-jae Kim im Hinspiel an den Tag legte. Der Südkoreaner, der erst im Sommer 2023 für rund 50 Millionen Euro verpflichtet wurde, patzte zweimal heftig, kassierte Kritik satt und warf Fragen an seiner millionenschweren Verpflichtung auf.

Laut Lothar Matthäus hätte es soweit gar nicht erst kommen müssen. 

"Hätte man [David, d.Red.] Alaba seinerzeit fünf Millionen Euro mehr Gehalt bezahlt, hätte man ihn nicht ablösefrei gehen lassen und 280 Millionen Euro für neue Spieler investieren müssen", verweist Matthäus bei "Sky" auf den geräuschvollen Abgang von David Alaba im Sommer 2021. Der FC Bayern wollte seinem Leistungsträger nicht dessen Gehaltswünsche erfüllen, zog eine rote Linie und musste den Verteidiger ausgerechnet zum kommenden Gegner aus Madrid ziehen lassen.

Der FC Bayern hätte Alaba halten sollen 

Seitdem investierte der FC Bayern immer wieder große Summen in die Innenverteidigung, ohne durchschlagenden Erfolg.

"Alabas Weggang hat bei Bayern für ein Chaos in der Abwehr gesorgt und wirtschaftlich enorm viel gekostet. Sein Verbleib wäre wesentlich günstiger gewesen", streut Matthäus Salz in die Wunde. 

Zwar sei mit Matthijs de Ligt 2022 ein würdiger Nachfolger geholt worden, für die Dienste des Niederländers musste der FC Bayern allerdings beinahe 70 Millionen Euro hinblättern. Zudem ist der 24-Jährige häufig verletzt und dürfte auch eher zu den Top-Verdienern zählen. 

Immerhin: In Madrid kann Alaba seinen Ex-Klub nicht ärgern. Der 31-Jährige zog sich im vergangenen Dezember einen Kreuzbandriss zu und ist seitdem zum Zuschauen gezwungen.