18.05.2024 11:30 Uhr

VfB-Star glaubte fest an EM-Ticket: "Keine Sorgen gemacht"

Waldemar Anton (l.) steht im deutschen EM-Kader
Waldemar Anton (l.) steht im deutschen EM-Kader

Er galt als einer der Wackelkandidaten, setzte sich im Rennen um die heiß begehrten Nominierungen für den vorläufigen EM-Kader am Ende aber gegen Stars wie Mats Hummels von Borussia Dortmund durch: Waldemar Anton spielte im Trikot des VfB Stuttgart eine überragende Bundesliga-Saison und wurde am Donnerstag offiziell von Bundestrainer Julian Nagelsmann zur Heim-Europameisterschaft eingeladen.

Anton soll dabei einer der Letzten gewesen sein, der über seine Nominierung informiert worden war. Laut eigener Aussage habe der 27-Jährige aber keine großen Zweifel angestellt, dass es nicht reichen würde für den EM-Kader in diesem Jahr.

"Ich habe mir keine Sorgen gemacht, weil ich selbstbewusst bin und weiß, dass ich über das ganze Jahr hinweg gute Leistungen gezeigt habe. Das ist das, was am Ende bewertet wird", wurde Anton in der "Bild" zitiert.

Beim VfB Stuttgart ist der Abwehrchef und Spielführer die große Konstante im Team von Erfolgstrainer Sebastian Hoeneß. Anton stand in bislang 32 Bundesliga-Spielen in dieser Saison auf dem Feld, fehlte lediglich einmal gelbgesperrt.

Anton-Debüt für Deutschland beim Frankreich-Test

Kein anderer VfB-Akteur bringt es bis dato auf so viele Einsatzminuten in 2023/204 wie der Defensivspieler, der bisher erst ein A-Länderspiel in seiner Vita stehen hat.

Wie der Stuttgarter Mannschaftskapitän offenbarte, hatte er mit seiner Familie für den Sommer auch schon alternative Pläne geschmiedet: "Meine Frau und Kinder waren zuerst ein bisschen enttäuscht, dass wir ein paar Wochen weniger Urlaub haben. Das hat sich aber relativ schnell gelegt, weil wir eine Fußball-Familie sind, in der mich alle extrem unterstützen. Sie haben sich gefreut und werden bei jedem Spiel dabei sein", führte Anton aus.

Trotz seiner 27 Jahre gilt Anton innerhalb des DFB-Teams als einer der international unerfahrensten Spieler. Beim 2:0-Testspielsieg gegen Frankreich debütierte er mit einem Kurzeinsatz in der Nachspielzeit unter Julian Nagelsmann.