Thomas Tuchel macht nicht beim FC Bayern weiter, eine Kehrtwende ist vom Tisch. Innerhalb des Vereins soll nicht jeder Entscheidungsträger von der möglichen Rolle rückwärts vollends überzeugt gewesen sein, wie es in einem Medienbericht heißt.

"Das ist die letzte Pressekonferenz an der Säbener Straße. Es bleibt bei der Vereinbarung vom Februar. Es gab nochmal Gespräche, aber wir haben keine Einigung gefunden für eine weitere Zusammenarbeit", ließ Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz des FC Bayern am Freitagmittag aufhorchen.

Der deutsche Rekordmeister hatte zuvor geprüft, entgegen der ursprünglichen Entscheidung aus dem Februar doch mit dem 50-Jährigen weiterzumachen. Doch aus dieser Idee wird nun nichts.

Laut "Bild" sagte Tuchel dem FC Bayern am Mittwochnachmittag ab. Der Übungsleiter wünschte sich wohl eine Vertragsverlängerung bis 2026. Der Verein wollte dagegen angeblich am bis 2025 datierten Arbeitspapier festhalten - auch "Sky" berichtet darüber.

FC Bayern: Nicht alle Entscheider vollends überzeugt?

Wie "Bild" weiter schreibt, sollen Uli Hoeneß sowie Karl-Heinz Rummenigge (Mitglieder im Aufsichtsrat, Anm.d.Red.) von der möglichen Rolle rückwärts an der Säbener Straße "nicht völlig überzeugt gewesen sein".

Der FC Bayern und Tuchel hatten sich im Februar bereits auf eine Trennung am Saisonende verständigt. Nachdem Xabi Alonso (Bayer Leverkusen), Julian Nagelsmann (deutsche Nationalmannschaft) und Ralf Rangnick (österreichische Nationalmannschaft) absagten, stand in den vergangenen Tagen plötzlich wieder eine Fortsetzung der Zusammenarbeit zur Debatte. Zu einer Kehrtwende kommt es jedoch nicht. Laut "Bild" hatte Tuchel "nicht das Gefühl, dass die Bosse ihn voll unterstützen".

Der 50-Jährige wollte am Freitagmittag selbst nicht auf konkrete Details eingehen. "Ich werde nicht über die Hintergründe sprechen. Es bleibt bei der Vereinbarung vom Februar", sagte Tuchel auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Finale.