Der Weg für einen Wechsel zum FC Bayern ist zumindest theoretisch frei: Roberto De Zerbi, der an der Säbener Straße derzeit als möglicher Anwärter auf den nach der Saison vakanten Trainerposten gilt, verlässt Brighton & Hove Albion nach der laufenden Spielzeit. Das gab der englische Erstligist am Samstag bekannt.

"Wir haben uns einvernehmlich darauf geeinigt, Robertos Vertrag zu einem Zeitpunkt zu beenden, der für beide Seiten passt und uns die frühestmögliche Gelegenheit gibt, für die nächste Saison zu planen, und Roberto viel Zeit gibt, über seinen nächsten Schritt und seine Zukunft nachzudenken", wird Brightons Vorstandschef Tony Bloom in einer offiziellen Mitteilung auf "brightonanhovealbion.com" zitiert.

Der Italiener habe dem Klub "zwei hervorragende Spielzeiten beschert" und den Verein "zu neuen Höhen geführt", so Bloom weiter. Unter anderem hatte der 44-Jährige mit Brighton 2022/23 Rang sechs in der Liga erreicht und den Verein sensationell nach Europa geführt. 

De Zerbis Vertrag war ursprünglich bis Ende Juni 2026 datiert, nun wird er am Sonntag gegen Manchester United zum letzten Mal an der Seitenlinie der "Seagulls" stehen.

"Erste Wahl" beim FC Bayern?

"Ich bin sehr traurig, Brighton zu verlassen, aber ich bin sehr stolz auf das, was meine Spieler und Mitarbeiter mit der Unterstützung aller im Verein und unserer großartigen Fans in den vergangenen zwei historischen Spielzeiten erreicht haben", bezieht De Zerbi selbst Stellung. "Wenn ich jetzt aufhöre, kann ich mir eine Pause gönnen, bevor ich über meine Zukunftspläne entscheide."

Ob besagte "Pause" bedeutet, dass er nicht für das Traineramt in München zur Verfügung steht, bleibt offen. "Bild"-Fußballchef Christian Falk bestätigte mit der Verkündung des Ausscheidens von De Zerbi bei Brighton allerdings, dass der Coach die "erste Wahl" von Bayerns Sportvorstand Max Eberl sei.