03.05.2024 21:41 Uhr

Korb Nr. 5! Nächster Coach sagt FC Bayern ab

Die Bosse des FC Bayern müssen es nicht weiter bei De Zerbi versuchen
Die Bosse des FC Bayern müssen es nicht weiter bei De Zerbi versuchen

Die Trainer-Suche des FC Bayern droht zur vollständigen Farce zu werden. Denn am Freitagabend sagte bereits der fünfte heiß gehandelte Kandidat den Münchnern ab.

Ende Februar gaben der FC Bayern und Thomas Tuchel die einvernehmliche und vor allem vorzeitige Trennung nach der aktuellen Saison bekannt.

Seitdem sucht der deutsche Fußball-Rekordmeister nach einem neuen Trainer, mittlerweile mehr als nur händeringend. Denn die Liste der direkten oder indirekten Absagen wird immer länger.

Vor dem 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga signalisierte ein jüngst wieder intensiver gehandelter Kandidat den Münchnern, dass er nicht zur Verfügung steht: Roberto De Zerbi. 

Der hoch geschätzten Teammanager von Brighton & Hove Albion aus der Premier League ist bereits der fünfte Trainer, der nicht zu den Roten will.

De Zerbi macht dem FC Bayern einen Strich durch die Rechnung
De Zerbi macht dem FC Bayern einen Strich durch die Rechnung

1. Korb: Sebastian Hoeneß. Der frühere Nachwuchstrainer des FC Bayern entschied sich trotz Avancen seines Ex-Klubs für eine Verlängerung beim VfB Stuttgart.

2. Korb: Xabi Alonso. Der Spanier, früher selbst als Spieler an der Säbener Straße aktiv, galt lange als absolute Wunschlösung, entschied sich dann aber für ein weiteres Jahr bei Bayer Leverkusen, wo er zuletzt den Meistertitel einheimste.

3. Korb: Julian Nagelsmann. Der Bundestrainer verlängerte über die EM hinaus beim DFB, erlag nicht den immer lauter werdenden Comeback-Rufen seines Ex-Vereins, der ihn im März 2023 noch rausgeworfen hatte.

4. Korb: Ralf Rangnick. In den letzten Wochen lief alles auf Rangnick als neue Wunschlösung hinaus. Die Münchner Bosse berichteten von guten Gesprächen und zeigten sich beim aktuellen Österreich-Coach äußerst zuversichtlich. Doch auch der 65-Jährige blieb lieber bei seiner aktuellen Aufgabe.

5. und neuester Korb: Roberto De Zerbi. Der Brighton-Coach wurde bereits im März intensiv gehandelt, dann erkaltete die Spur, weil die Bayern auf Nagelsmann und Rangnick gingen. Doch daraus wurde nichts. Daher soll De Zerbi laut "tz"-Infos nun wieder ein heißer Kandidat an der Isar gewesen sein, auch "Sky" berichtete von Gesprächen. De Zerbi sagte aber nun bei "Sky Sports": "Ich möchte gerne in Brighton bleiben, weil ich meine Spieler, die Stadt, meinen Verein und meine Fans liebe".

Ein klares Bekenntnis des von Pep Guardiola immens gelobten Italieners, der zudem verriet: "Ich habe den Fans bereits bei einem Treffen mitgeteilt, dass ich den Verein nicht wechseln werde. Wenn ich glücklich bin, gibt es keinen Klub, der mich dazu bringen kann, das Team zu wechseln - ich möchte meine Leidenschaft behalten."

FC Bayern gehen die (Top)-Kandidaten aus

Die Suche des FC Bayern geht also weiter. Doch wer ist nun noch im Rennen um das offenbar nicht mehr begehrte Amt beim deutschen Rekordmeister? 

Laut "Bild" soll Roger Schmidt, der derzeit bei Benfica SL aktiv ist, Chancen haben. Der ehemalige Coach von Bayer Leverkusen besitzt in Lissabon noch ein Arbeitspapier bis 2026. Hier soll eine Ausstiegsklausel in Höhe von 30 Millionen Euro verankert sein.

Die für gewöhnlich gut informierte "L'Èquipe" brachte derweil Athletic-Bilbao Coach Ernesto Valverde und den mittlerweile bei SSC Neapel schon wieder entlassenen Rudi Garcia ins Spiel - allerdings eher als Übergangstrainer für ein Jahr.

"Sky" nannte derweil am Freitag Julen Lopetegui. Der frühere Erfolgscoach des FC Sevilla, der im August letzten Jahres bei Wolverhampton gehen musste, soll allerdings nicht weit oben auf der Liste der Bosse stehen. Bislang sei nur nach der Verfügbarkeit von Lopetegui gefragt worden.

Weiter berichtet "Sky", dass auch ein Tuchel-Verbleib möglich ist. Der Trainer sei offen der Möglichkeit gegenüber, die Bosse hätten ihn aber noch nicht in der Frage kontaktiert. Aber: Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sollen sich vorstellen können, weiter mit dem eigentlich im Sommer ausscheidenden Coach zu arbeiten. 

Neben den bereits genannten Varianten fallen ebenfalls die Namen von Hansi Flick und Zinédine Zidane, "Bild" schrieb zudem von Antonio Conte (vereinslos) und Erik ten Hag (Manchester United), die nun abgeklopft werden sollen.