01.05.2024 09:57 Uhr

Tuchel zieht bemerkenswertes Hinspiel-Fazit

Will mit dem FC Bayern ins Finale: Thomas Tuchel
Will mit dem FC Bayern ins Finale: Thomas Tuchel

Nach dem 2:2-Unentschieden im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid blickt der FC Bayern optimistisch nach vorne. Trainer Thomas Tuchel hat das unglücklich zustande gekommene Resultat schnell abgehakt.

"Es lohnt sich nicht, lange mit dem Ergebnis zu hadern. Die Ausgangslage ist ganz klar. Wir fahren nach Madrid - and the winner takes it all", betonte der im Sommer scheidende Übungsleiter nach dem Schlusspfiff in der Allianz Arena.

Der Sieger am Mittwoch kommender Woche wird ins Endspiel am 1. Juni im Londoner Wembleystadion einziehen.

Im Hinspiel hatten die Bayern einen 0:1-Pausenstand durch Tore von Leroy Sané und Harry Kane zwischenzeitlich gedreht. In der Schlussphase schlug Real durch einen Elfmeter von Doppelpacker Vinicius Junior dann aber nochmal zurück.

"Real hat das schon mit anderen Teams gemacht", gab Tuchel zu bedenken: "Wir haben die erste Hälfte verloren und die zweite gewonnen. Es ist immer noch ein Fifty-fifty-Spiel."

FC Bayern vor Rückspiel: "Das Ziel ist klar, wir müssen gewinnen"

Ähnlich wie Tuchel äußerte sich Real-Coach Carlo Ancelotti. "Es ist noch nichts entschieden", stellte der Altmeister klar. Angesichts des Heimvorteils beim Wiedersehen wertete der ehemalige Bayern-Trainer das Ergebnis allerdings als "gut fürs Rückspiel".

Tuchel ist bewusst, dass es eine außergewöhnliche Leistung seiner Mannschaft braucht, um mit dem Finaleinzug in der Königsklasse die letzte Titelchance dieser ansonsten verkorksten Saison zu erhalten.

"Das Bernabeu-Stadion ist einer der schwersten Orte, zu gewinnen", warnte der 50-Jährige, ergänzte zugleich jedoch: "Wir haben 90 Minuten, 120 Minuten, vielleicht ein Elfmeterschießen. Das Ziel ist klar, wir müssen gewinnen."

Auf nationaler Ebene hatte der FC Bayern in den vergangenen Monaten über weite Strecken enttäuscht und zwei Titel frühzeitig verspielt.

In der Bundesliga war gegen Bayer Leverkusen kein Kraut gewachsen, im DFB-Pokal scheiterte das Starensemble von der Säbener Straße sensationell an Drittligist 1. FC Saarbrücken.