26.04.2024 14:21 Uhr

Slomka schaltet sich in Bayerns Trainer-Debatte ein

Mirko Slomka hat über Ralf Rangnick und den FC Bayern gesprochen
Mirko Slomka hat über Ralf Rangnick und den FC Bayern gesprochen

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird Ralf Rangnick beim FC Bayern die Nachfolge von Thomas Tuchel antreten. Der derzeitige Nationaltrainer Österreichs wäre eine clevere Wahl, findet Mirko Slomka.

"Ich bin sicher, dass der Ralf jemand ist, der alles zusammenfügen kann", erklärte der langjährige Bundesliga-Coach im Interview mit "Sky". Rangnick habe bereits erfolgreich mit "Superstars zusammengearbeitet" und passe daher ins geforderte Profil.

Die Verhandlungen zwischen dem 65-Jährigen und dem FC Bayern befinden sich nach Informationen von RTL/ntv und sport.de auf der Zielgeraden, nach der EM im Sommer soll Rangnick in München loslegen.

Slomka sieht es als entscheidenden Vorteil, dass der designierte Tuchel-Nachfolger mit den Verantwortlichen an der Säbener Straße schon einige Berührungspunkte hatte.

"Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass Ralf Rangnick und Christoph Freund sich aus der RB-Familie kennen. Auch Max Eberl weiß natürlich sehr zu schätzen, dass der Ralf jemand ist, der jeden Stein umdreht", merkte Slomka an.

Außer Frage steht derweil, dass Rangnick beim FC Bayern nur anheuern wird, wenn ihm eine große Entscheidungsmacht eingeräumt wird. Ebenjene war die Basis seiner Erfolge in Hoffenheim und Leipzig, hat allerdings hin und wieder auch Kritik hervorgerufen.

Slomka dazu: "Es ist ein Riesenvorteil, dass der Ralf auch als Manager gearbeitet hat, weil er genau weiß, was auf der anderen Seite passiert und wie dort gehandelt wird."

Slomka erkennt "sehr viele Alphatiere" beim FC Bayern

Als mögliches Konfliktfeld wird der Austausch zwischen Rangnick und seinen Vorgesetzten gesehen.

"Ich bin sehr sicher, dass der Ralf viele andere Meinungen neben sich akzeptieren wird - und bei Bayern natürlich auch muss. Es gibt dort sehr viele Alphatiere, die mitreden wollen", ordnete Slomka die Gemengelage beim Champions-League-Halbfinalisten ein.

Vor Rangnick hatte sich der FCB unter anderem um Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) sowie Bundestrainer Julian Nagelsmann bemüht, beide sagten dem Rekordmeister jedoch ab.