04.05.2024 15:29 Uhr

Eberl deutet Trainer-Überraschung beim FC Bayern an

Max Eberl blickt weiterhin optimistisch auf die Trainersuche des FC Bayern
Max Eberl blickt weiterhin optimistisch auf die Trainersuche des FC Bayern

Nach der Absagen-Flut könnte es beim FC Bayern eine Überraschung auf der Trainerposition geben. Das zumindest deutete Sportvorstand Max Eberl an.

Vor der Bundesliga-Partie gegen den VfB Stuttgart äußerte sich Max Eberl zur Trainersuche des FC Bayern.

Zur Absage von Ralf Rangnick, der bei der österreichischen Nationalmannschaft bleiben wird, sagte der Sportvorstand am "Sky"-Mikrophon: "Ein Mensch hat eine Entscheidung in seinem Leben gefällt. Es war am Ende überraschend für uns. Jetzt geht es aber weiter. Es ist ein Kandidat, den wir sehr gerne beim FC Bayern gesehen haben."

Danach ließ Eberl durchblicken, dass die Münchner durchaus eine überraschende Lösung präsentieren könnten.

"Er (Rangnick, Anm. d. Red.) hat sich entschieden, beim ÖFB zu bleiben. Dann ist es eben so", so der 50-Jährige, der betonte: "Ich habe in meinem Leben, das auch nicht immer leicht war, gelernt: Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf, womit gar nicht gerechnet hätte, dass sie aufgehen könnte."

Eberl will Lopetegui-Gerücht nicht kommentieren

Bei welchem Coach die Tür aufgegangen ist, wollte Ebel allerdings nicht verraten. Der frühere Gladbach-Manager stellte jedoch klar: "Wir werden den richtigen Trainer finden! Am 15. Juli ist Trainingsstart. Da sollte er auf dem Platz stehen."

Der FC Bayern sei weiter attraktiv, hob Eberl außerdem hervor. Dies könne man allein daran erkennen, dass "jede Wald-und-Wiesenzeitung" über die Trainersuche berichte, wie er bei "Sat.1" sagte. Diese werde zudem aufgebauscht, so Eberl: "Die Medien bauen Kandidaten auf. Es wird sehr viel um uns herum getrieben."

Den Namen Julen Lopetegui, um den sich der Rekordmeister laut "Sky" und "Bild" neuerdings bemühen soll, wollte Eberl indes nicht kommentieren.

Tuchel-Kehrtwende? Das sagt Präsident Hainer

Ähnliche Töne wie Eberl schlug auch Präsident Herbert Hainer an. "Ich bin überzeugt, wir werden einen guten Trainer präsentieren", sagte er am Rande des vorzeitigen Titelgewinns der Bayern-Fußballerinnen in Leverkusen.

Eine Kehrtwende bei Thomas Tuchel schloss Hainer aus. "Die Vereinbarung steht", betonte er. Die Münchner hatten sich mit Tuchel auf eine vorzeitige Trennung nach dieser Saison geeinigt.

Bei der Suche nach einem neuen Coach hatte der deutsche Fußball-Rekordmeister aber zuletzt Absagen von Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso, Bundestrainer Julian Nagelsmann und Österreichs Teamchef Ralf Rangnick erhalten. Die ebenfalls als Kandidaten gehandelten Roberto de Zerbi von Brighton & Hove Albion und Roger Schmidt von Benfica Lissabon hatten wissen lassen, bei ihren Klubs bleiben zu wollen. 

Es gebe noch keine neue Wasserstandsmeldung, sagte Hainer am Samstag. Dass Tuchel am Freitag davon gesprochen hatte, es sei theoretisch möglich, die Trennungsvereinbarung wieder aufzulösen, habe er erst aus den Medien erfahren. "Jetzt warten wir mal ab, was passiert", sagte Hainer. Tuchel habe aber auch gesagt, dass die Vereinbarung für seinen Abschied weiter stehe.