25.04.2024 14:36 Uhr

Tah zu Bayern? Bayer denkt nicht dran

Jonathan Tah ist Vizekapitän bei Bayer Leverkusen, wurde mit der Werkself erst kürzlich Meister
Jonathan Tah ist Vizekapitän bei Bayer Leverkusen, wurde mit der Werkself erst kürzlich Meister

Medienberichten zufolge baggert der FC Bayern an Bayer Leverkusen Meisterstütze Jonathan Tah. Mit wie viel Verve die Münchner um den Nationalspieler werben, ist unklar. Was klar ist: Tah würde teuer werden. Zu teuer?

Nach "Sky"-Informationen treibt der FC Bayern einen Transfer von Tah voran. Gespräche des Rekordmeisters mit den Vertretern des 28-Jährigen hätten schon stattgefunden. Tah selbst stehe einem möglichen Wechsel im Sommer zu einem anderen Verein offen gegenüber, hieß es. 

Die "Bild" widerspricht diesem Bericht. Von Gesprächen zwischen den Bayern und der Tah-Seite sei nichts bekannt.

So oder so: In Leverkusen hat man ganz andere Pläne mit dem Innenverteidiger. "Wir wollen Jona halten und mit ihm über 2025 hinaus verlängern", sagte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes dem Boulevardblatt.

Man werde nach der Saison miteinander sprechen, "jetzt steht im Fokus, das Maximale zu erreichen. Und genauso denkt Jona auch."

Knackpunkt bei einem möglichen Tah-Transfer wäre auf jeden Fall die Ablösesumme. Die Bayern wären laut "Bild" bereit, 25 Millionen an den Bayer zu überweisen. Realistisch seien aber eher 40 Millionen für den Nationalspieler. Fraglich, ob die bald mit neuem Trainer agierenden und auf Umbruch gepolten Bayern eine solche Summe investieren wollen.

England statt FC Bayern? 

Der neue Meister habe zudem intern die Losung ausgegeben, Liga-Konkurrenten nicht zu stärken, so der Bericht. Dies gelte nicht nur für die Münchner, sondern auch für den BVB und RB Leipzig.

Der "Bild"-Zeitung zufolge könnte Leverkusen bei einem Angebot aus England eher bereit sein, Kompromisse zu machen. Doch auch dann sei eine Ablöse von mehr als 30 Millionen Euro fällig. 

Tah hat bei Bayer Leverkusen noch Vertrag bis 2025. Im Sommer 2023 hätte er Leverkusen für eine Klausel für 18 Millionen Euro verlassen können. Diese wurde aber nicht gezogen, ein Wechsel in die Premier League, mit dem der Abwehrspieler seit Jahren liebäugelt, kam nicht zustande.