Copa Libertadores 2013 » Halbfinale » Liveticker: Santa Fe - Club Olimpia 1:0

Fazit:
Die Abwehrschlacht endet, Olimpia zieht in das Finale der diesjährigen Auflage der Copa Libertadores ein! Mit einer Mischung aus Können und Glück fängt sich der Decano nach einer nervenaufreibenden zweiten Hälfte nur ein Tor und steigt dank des 2:0 im Hinspiel auf. Santa Fe steckte zwar niemals auf, konnte aus seiner Überlegenheit aber zu selten Profit schlagen. Zum Spieler der Partie wird Martín Silva benannt. Der Tormann entschärfte viele Bälle, die seine Vordermänner dann doch noch passieren lassen mussten. Morgen entscheidet sich dann, wer gegen Olimpia ran muss. Die Newell's Old Boys gehen ebenfalls nach einem 2:0 im Hinspiel ins Rückspiel gegen Atlético Mineiro! Wir wünschen euch einen guten Start in den Tag, bis bald!

Pittoni setzt den Ball über den rechten Knick..

Silva macht sich bei einem Konter auf in Richtung Tor der Hausherren. Er verstolpert den Ball zwar und hat das Glück, dass noch ein Einwurf für seine Farben herausspringt. In Folge des Einwurfes geht erneut ein Spieler der Gäste zu Boden und holt einen Freistoß von der Strafraumkante heraus.

Martín Silva entschärft ein Geschoss von Meza aus der zweiten Reihe. Der Torhüter holt heute alles aus sich heraus!

Zweieinhalb Minuten sind noch zu spielen. Inklusive der Nachspielzeit bleiben also noch maximal fünf Minuten!

Pfosten! Überrascht davon, dass die halbhohe Hereingabe auch von Torres auch wirklich zu ihm durchdringt, kann Martínez Borja gar nicht ausweichen und bekommt den Ball an den Allerwertesten. Von diesem abgefälscht klatscht er an den rechten Pfosten.

Santa Fe schnürt den Gegner nun im eigenen Strafraum ein. Olimpia kann sich kaum einmal befreien.

Tooor für Santa Fe, 1:0 durch Wilder Medina
Ob das Ding wirklich drin war? Martín Silva lässt den Freitoß von Pérez nach vorn abprallen. Durch die Parade mit ordentlich Drall versehen schnellt der Ball an den rechten Pfosten. Wilder Medina spekuliert richtig und bugsiert die Kugel nochmals auf das Tor. Martín Silva kratzt den Ball in bester Volleyball-Manier von der Linie. Aber war er wirklich dahinter? Die Schiedsrichter sehen es so und bringen die Kolumbianer mit ihrer Entscheidung wieder zurück ins Geschäft!

Der Oberschenkel von Castorino macht nicht mehr mit. Nach weniger als einer halben Stunde muss er nun raus und macht Platz für Carlos Paredes.

Pérez reißt die Zuschauer mit einem Schuss aus der zweiten Reihe von den Sitzen! Dabei geht der Strahl doch deutlich am Tor vorbei...

Gelbe Karte für Arnaldo Castorino (Olimpia Asunción)

Und immer wieder gibt es Eckbälle für die Hausherren! Bei diesen sind die Gäste aber sehr gut aufgestellt und können meist umgehend klären. Sie sehen sich aber nur Augenblicke später der nächsten Angriffswelle ausgesetzt.

Pérez mit einer weiteren Eck - wieder wird Olimpias Torhüter Martín Silva nicht zum Eingriff gezwungen. Stattdessen tut sich Julio Manzur im Kopfballduell weh und wird nun auf dem Platz behandelt.

Olimpia setzt sich dank einiger Standardsituation nun in der Hälfte von Santa Fe fest. Camilo Vargas fliegen augenblicklich die Bälle um die Ohren. Er macht aber einen sicheren Eindruck und wurde bislang noch nicht auf dem falschen Fuß erwischt.

Gelbe Karte für Jefferson Cuero (Santa Fe)

Silva hat nun erneut die Chance. Wieder von rechts. Macht er es diesmal besser?

Mit vereinten Kräften stemmen sich die Gäste gegen das drohende Gegentor. Bisweilen stehen bis zu sechs Spieler im eigenen Strafraum und beschäftigen sich mit den Hereingaben der Hausherren.

Ever Miranda tauscht in der Pause zweimal. Für den unauffälligen Prono kommt der schnelle, für das Konterspiel taugliche Arnaldo Castorino. Ricardo Mazacotte hingegen ist ein Mann für die Defensive.

Halbzeitfazit:
Independiente Santa Fe ist das Bemühen um den Führungstreffer anzusehen. Allein hapert es bislang an der nötigen Durchschlagskraft. Die Angriffe enden meist am Strafraum des Decano. Dieser verteidigt sehr gut und versucht seinerseits den gewinnbringenden Konter anzusetzen. Es ist zwar weiter kein hochklassiges Spiel, immerhin aber um einiges besser als das Hinspiel. Dank des Spielstandes wird es aber sicherlich noch dramatischer werden in der zweiten Halbzeit. Bis gleich!

Olimpia klärt und leitet den Gegenangriff ein. Nach dem langen Ball sind die Gastgeber schnell wieder in Ballbesitz.

Benítez sieht für eine Foul auf der rechten Seite die erste gelbe Karte der Partie.

Santa Fe mit 65 Ballbesitz. Sie können sich aber bislang nicht für den betriebenen Aufwand belohnen.

Pérez spielt den öffnenden Pass auf die linke Seite. Acosta hat genug Platz und Zeit die flache Hereingabe abzusetzen und setzt mit dieser Wilder Medina am Fünfer in Szene. Der Stürmer verlängert den Ball aus kürzester Distanz, allein vorm Tor stehenden, am rechten Pfosten vorbei. Das hätte es sein müssen.

Unweit der Seitenauslinie und tief in des Gegners Hälfte gibt es nun einen Freistoß für die Hausherren.

Soviel Aufregung um fast nichts! Miranda schlenzt das Leder deutlich über Mauer und Tor...

Matías Giménez führt den Freistoß aus - die Kardinäle gehen unversehrt aus der Sache heraus. Auf der Gegenseite nun Omar Pérez am ruhenden Ball. Er versucht es mit der hohen Hereingabe von der rechten Seite bis an langen Pfosten. Am Eck des Fünfers lauert Martínez Borja, kann seinen Kopfball aus kurzer Distanz aber nicht aufs Tor bugsieren.

Alejandro Silva verpasst mit seinem Versuch aus etwa 22 Metern das Ziel deutlich. Deutlich am Tor vorbei trudelt der Flachschuss ins Toraus.

Den Schützen der Ecke hat nun ein Ellbogen eines Gegners erwischt. Als der Pfiff ausbleibt, hat er sich auch schnell wieder von seinem schlimmen Leiden erholt.

Jefferson Cuero rutscht das Ding über den Schlappen! Beim American Football hätte es dafür Punkte gegeben!

Diesen serviert Omar Pérez an den Elfmeterpunkt, findet dort aber nur den Schädel eines Abwehrspielers. Nun kann aber schon von einer kleineren Druckphase der Gastgeber gesprochen werden - immerhin gibt es den zweiten Eckball.

Langsam bekommt Santa Fe Kontrolle über den Ball. Zu einem gefährlichen Abschluss hat es bislang aber noch nicht gereicht. Dabei erzählte Trainer Gutiérrez vor dem Spiel noch, wie wichtig ein frühes Tor sei.

Im Vorwärtsgang orientieren sich die Paraguayer hauptsächlich in die Mitte und vernachlässigen die Außen. Defensiv stehen sie dann um einiges breiter und agieren mit einer Fünferkette.

Emanuel Molina muss aufgrund einer Adduktorenverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kommt der etwas offensivere Christian Martínez Borja ins Spiel.

Besser macht es da schon der junge Enzo Prono! Aus etwa 25 Metern zwingt er Torhüter Camilo Vargas zum ersten Eingriff. Auf Kosten der ersten Ecke für Olimpia kann er den Flatterball auch entschärfen.

Cuero wird steil geschickt, kann aber von der Grundlinie nicht zu Flanke ansetzen. Bevor es dazu kommt, rutscht der Stürmer auf dem gewässerten Geläuf aus und legt sich gepflegt ab.

Santa Fe ist nicht der beliebteste Klub in Bogotá - das sind die Millonarios. Das könnte ein Grund sein neben der Sicherheitsbestimmungen, dass das Spiel nicht komplett ausverkauft ist.

Zum siebten Mal im laufenden Wettbewerb kommt heute der Schiedsrichter Martín Vázquez aus Uruguay zum Einsatz. Es dürfte das größte Spiel in der Karriere des mittlerweile 44-Jährigen sein. Ihm werden seine Landsmänner Mauricio Espinoza und Nicolás Tarán assistieren.

Nichtsdestotrotz gehen die Rothemden zuversichtlich in die heutige Partie. Schließlich weiß man um die Heimstärke, im laufenden Wettbewerb sind sie noch ungeschlagen im El Campin. Darüber hinaus könnte ihnen die für die Paraguayer eher ungewöhnliche Höhe der kolumbianischen Großstadt in die Karte spielen. Bogotá liegt auf knapp 2700 Meter übern den Meeresspiegel - da wird die Luft gen Ende der Partie schon einmal knapp.

Die mit einigen erfahrenen Kräften aufwartenden Gäste möchten sich heute keineswegs ausschließlich hinten rein stellen. Mittelfeldspieler Nelsón Benítez erwartet darüber hinaus eine schwere Partie, er sieht seine Mannschaft aber gut vorbereitet und hofft, dass mindestens ein Tor erzielt würde.

Ever Almeida hat die großen Zeiten Olimpias zu seiner aktiven Zeit miterlebt. Geboren und aufgewachsen in Uruguay, wechselte er als junger Torhüter nach Paraguay. Mit El Decano gewann er dann binnen fast zwanzig Jahren zweimal die Copa Libertadores, einmal den Weltpokal und in sechs aufeinanderfolgenden Jahren die nationale Meisterschaft. Außerdem ist er der Spieler mit den meisten Einsätzen aller im wichtigsten Vereinspokal Südamerika, bestritt insgesamt 113 Partien. Nunmehr Trainer des beliebten Klub aus Asunción, möchte er den Pott natürlich zum dritten Mal gewinnen und bei der Klub-WM im Dezember den FC Bayern herausfordern. Wiederholt sich heute aber vielleicht auch eine unangenehme Episode der aktiven Karriere des Ever Miranda? 1989 hütete er noch das Tor Olimpias in der Finalserie gegen Atletico Nacional aus Kolumbien. Das Hinspiel gewann er mit seinen Farben mit 2:0. Im Rückspiel, wie heute im El Campin, drehten die Kolumbianer aber die Partie und holten sich nach einem aufregenden Elfmeterschießen den Pokal. Miranda leitete damals die Niederlage mit einem Fehlschuss mit ein.