Copa Libertadores 2015 » Halbfinale » Liveticker: UANL Tigres - Internacional 3:1

Fazit:
Tigres gewinnt in Monterrey verdient mit 3:1 gegen Internacional und ist das dritte mexikanische Team, das es in ein Copa Libertadores-Finale schafft. Schon nach knapp 20 Minuten ging das Team von "Tuca" Ferretti durch einen Treffer von Gignac in Führung, das darauffolgende stümperhafte Eigentor von Geferson (41.) war sinnbildlich für das schwache Abwehrverhalten der Brasilianer. Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte Rafael Sóbis bereits die Chance, auf 3:0 zu erhöhen, doch der Angreifer scheiterte vom Elfmeterpunkt (51.). Kurz darauf war es soweit, Mittelfeldakteur Arévalo Ríos schaltete sich in den Angriff ein und erzielte per Kopf den dritten Treffer (57.). Inter war auch in der Folge zu harmlos, der Anschlusstreffer der "Colorados" durch López (89.) kam nicht nur aus dem Nichts, sondern auch zu spät. Durch den Finaleinzug der Mexikaner ist River Plate automatisch für die Klub-WM in Japan qualifiziert.

Der Franzose kann aus 20 Metern ungedeckt abziehen, doch der Schuss ist zu unplatziert und landet in den Armen von Alisson. Von Inter kommt trotz des Anschlusstreffers wenig.

Es gibt drei Minuten Nachschlag.

"Olé" tönt es nun bei jedem Ballkontakt der Heimmannschaft. Die Messe scheint gelesen.

Knapp 10 Minuten vor Schluss wirken die Mexikaner dem vierten näher als Inter dem ersten.

Eine Flanke landet genau bei einem gegnerischen Abwehrspieler. Was blieb dem Linksverteidiger auch übrig, seine Mitspieler waren noch nicht einmal mitgelaufen...

Auf konkrete Angriffsbemühungen der Gäste warten wir weiterhin vergeblich. Zu abgeklärt agieren die Mexikaner.

Javier Aquino setzt sich auf der linken Seite gegen William durch, kann die Kugel aber nicht vor der Torauslinie kontrollieren. Es gibt Abstoß.

Guido Pizarro zieht aus der zweiten Reihe ab, Allison kann den trockenen Schuss aber zur Seite abwehren.

Kommen die Brasilianer noch einmal zurück? Mittlerweile braucht das Team von Diego Aguirre schon zwei Treffer, und ist bislang nicht einmal zwingend vor dem gegnerischem Kasten aufgetaucht.

Der soeben eingewechselte Eduardo Sasha kommt auf einmal frei vor Guzmán zum Kopfball, der argentinische Torhüter kann den Einschlag aus kurzer Distanz gerade noch mit seinem linken Knie verhindern!

Der Freistoß bringt nichts ein. Auf der Gegenseite kommt Inter mal durch, doch Ernando befördert den letzten Pass ins Nichts.

Alisson hält Inter am Leben. Bei den Brasilianern ist aber auch in den ersten Minuten des zweiten Durchgang keine Besserung zu sehen, die Abwehrspieler haben gegen Gignac, Aquino und Co. oft das Nachsehen.

Aquino spielt auf der linken Seite William schwindlig, dringt in den Strafraum ein, schlägt mehrere Haken und wird von seinem Gegenspieler mit ausgestrecktem Bein gestoppt. Es gibt Elfmeter für Tigres!

Mit gleichem Personal geht es weiter. Die Übungsleiter schicken ihre Schützlinge allerdings zum Aufwärmen.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führen die Tigres vor eigenem Publikum verdient mit 2:0 und stehen mit einem Bein im Finale. Die Mexikaner waren über weite Strecken das dominante Team. In der 18. Minute brachte Gignac seine Farben in Front, kurz vor der Pause wurde die Führung durch ein unnötiges Eigentor von Gederson erhöht. Inter braucht dringend einen Auswärtstreffer, ist aber in der Offensive harmlos und hat der Qualität der mexikanischen Angriffsreihe wenig entgegenzusetzen.

Es läuft bereits die Nachspielzeit. Juninho hämmert die Kugel nur knapp über die Querlatte!

Inter braucht den Auswärtstreffer mehr denn je, doch Tigres bleibt im Vorwärtsgang.

Valdivia wird von zwei Mann gedeckt, zieht aber trotzdem aus rund 20 Metern ab. Guzmán wirkt überrascht, hat die Kugel aber sicher.

Jetzt versucht es Charles Aránguiz aus rund 25 Metern, doch Nahuel Guzmán fängt das Spielgerät ab.

Die Hereingabe von Rafael Sóbis wird aus dem Strafraum geköpft.

Lisandro López steckt zu Charles Aránguiz durch, doch der Chilene wird von der dichtgestaffelten mexikanischen Abwehrkette von der Kugel getrennt.

Juninho flankt zu Gignac, der auf einmal frei vor dem gegnerischen Kasten zuläuft. Der Franzose hämmert den Ball am linken Pfosten vorbei, wurde aber eh vom Linienrichter zurückgepfiffen. Die Wiederholung zeigt: Der ecuatorianische Mann an der Seitenlinie hat falsch entschieden.

William bringt eine Flanke in den Sechszehner, wo Nilmar die Kugel nicht kontrollieren kann.

Das 1:0 würde den Mexikanern bereits den Finaleinzug bescheren.

Tooor für UANL Tigres, 1:0 durch André-Pierre Gignac
Der französische Angreifer erzielt die Führung! Jiménez leitet den Angriff auf der rechten Seite ein und Jürgen Damm bringt eine bogenförmige Flanke in den Strafraum, wo Gignac am höchsten springt und aus fünf Metern ins linke Eck köpft.

André-Pierre Gignac setzt sich auf der rechten Flanke durch, sieht den mitgelaufenen Javier Aquino im Rückraum, doch die Nummer 20 hämmert die Kugel auf die Tribüne.

Inter hat nun etwas besser in die Partie gefunden, das Geschehen auf dem Rasen gestaltet sich derzeit ausgeglichen.

Nilmar wird im Strafraum gerade noch von Egidio Arévalo am Torschuss gehindert, es gibt Eckstoß für die Gäste.

Der Argentinier führt selbst aus, von der Mauer wird die Kugel ins Toraus geblockt - Eckball!

Gignac bringt die Kugel von der Außenbahn in die Gefahrenzone. Halb Schuss, halb Flanke, segelt das Spielgerät am Pfosten vorbei ins Toraus.

Rafael Sóbis kommt nach der Hereingabe zum Schuss, doch der wird abgeblockt.

Der ecuatorianische Unparteiische Carlos Vera pfeift die Begegnung an!

Die Fans haben im weiten Rund zwei riesige Fahnen gehisst: Eine trägt die Farben des Klubs, die andere ist die mexikanische Landesflagge.

Beide Übungsleiter können personell aus dem Vollen schöpfen. Mit Guzmán, Pizarro (beide Tigres), D'Alessandro und López (beide Inter) werden vier Argentinier von Beginn an auflaufen. Bei den Mexikanern stehen wie schon im Hinspiel die namhaften Neuzugänge Gignac, Aquino und Damm in der Startelf.

Im Estadio Universitario fanden einige Spiele der WM 1986 statt, unter Anderem das Achtelfinalspiel zwischen der BRD und Marokko (1:0) und das Viertelfinale zwischen der BRD und Gastgeber Mexiko (4:1 n.E.).

Außerdem würde der Finaleinzug Tigres' die Argentinier automatisch zur Teilnahme an der Klub-WM berechtigen, da sich mexikanische Teams nur über den von der CONCACAF organisierten Champions' Cup für diesen Wettbewerb qualifizieren können.

Wie auch in europäischen Wettbewerben gilt die Auswärtstorregel: Bei einem Treffer der Brasilianer müssten die Tigres mindestens zweimal einnetzen. Sollte die reguläre Spielzeit 2:1 enden, geht es direkt ins Elfmeterschießen.

Philipp Streckenbach legt für euch eine Nachtschicht ein.