Africa Cup 2013 Südafrika » Gruppe B » Liveticker: Mali - Niger 1:0

Fazit:
Mali gewinnt das erste Gruppenspiel gegen Niger mit 1-0 und sorgt damit für den ersten Sieg bei dem diesjährigen Turnier in Südafrika. In einem schwachen und zähen Spiel ermauerte Niger lange das 0-0, bevor Seydou Keita dank eines riesen Patzers des nigrischen Torhüters Kassaly Daouda den Siegtreffer in der 84. Minute erzielen konnte. Mali übernimmt damit die Tabellenspitze der Gruppe B. Niger ist mit null Punkten auf dem letzten Platz. Das war's für heute vom Afrika Cup. Einen schönen Sonntagabend noch!

Gelbe Karte für Mamadou Samassa (Mali)
Samassa kassiert die gelbe Karte für Zeitspiel.

Die Nachspielzeit beträgt vier Minuten.

Nach dem aufopferungsvollen Kampf den Niger bislang zeigte, werden die Kräfte wohl nicht mehr reichen, um diese Partie zu drehen.

Da ist nochmal die Chance für Niger. Doch Mohamed Soumaïla trifft den Ball in aussichtsreicher Position nicht.

Die "Eagles" aus Mali finden weiterhin kein Mittel. Alles läuft hier auf eine große Überraschung hinaus.

Nigers nächste Ecke sorgt endlich mal für etwas Gefahr durch den Außenseiter. Moussa Maâzou steigt schön zum Kopfball hoch, kann den Ball aber nicht mehr aufs Tor bringen.

Niger fightet weiter und die Spieler machen das, was sie können. So erarbeiten sie sich zwar keine Torchancen, den Gegner kann das Team des deutschstämmigen Trainers so aber recht gut in Schach halten.

Patrice Carteron bringt seinen Top-Mann, um hier doch noch den Sieg zu holen.

Mali ist nun deutlich überlegen. Der letzte Pass kommt aber noch nicht an. Ob die Nigrer diesen Kampf bis zum Ende durchhalten können, ist fraglich.

Die Partie ist weiterhin von vielen Fouls geprägt. Die Jungs aus Mali müssen ganz schön einstecken.

Keita schießt den fälligen Freistoß viel zu harmlos auf das Tor der Nigrer und kann nicht für Gefahr sorgen.

Die Mannschaften sind zurück auf dem Platz. Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang. Zur Halbzeit wechselste Patrice Carteron bereits einmal aus.

Halbzeitfazit:
In einem schwachen Spiel steht es zur Halbzeit 0-0 zwischen Mali und Niger. Niger wird mit diesem Zwischenstand sicherlich zufrieden sein. Das Team von Trainer Gernot Rohr rührt hinten Beton an und schafft es den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Mali muss in der zweiten Halbzeit deutlich zulegen, um drei Punkte gegen den Underdog einfahren zu können. Gleich geht es mit der zweiten Halbzeit weiter. Bis dahin.

Es gibt nochmal eine Ecke für Mali. Kourouma Fatoukouma zieht sie auf den Kopf von Cheick Diabaté, der aber nicht genug Druck hinter den Kopfball bringt und somit Kassaly Daouda nicht vor große Probleme stellen kann.

Boubacar Issoufou schlägt einen Freistoß aus 40 Metern genau in die Arme des fangbereiten Samassa.

Das Spiel bewegt sich bislang auf einem schwachen Niveau. Viele Fouls und Unterbrechungen stören den Spielfluss und lassen noch kein ansehnliches Fußballspiel zu.

Wieder gibt es einen Freistoß für Mali. Mahamane Traoré flankt den Ball schön in den Strafraum, wo Kassaly Daouda die Kugel mal wieder unterläuft und somit die große Chance für Cheick Diarra eröffnet. Der ist am langen Pfosten aber zu überrascht und kann den Ball nicht im Tor unterbringen.

Nach einem Foul von Bachar erhält Mali einen Freistoß in linker Position, gut 25 Meter vor dem Tor.

Auch Kassaly Daouda hat Probleme beim Rauslaufen, nachdem Sidibé eine weitere Ecke von links in den Strafraum zirkelte, was zur dritten Ecke für Mali führt. Diese kommt scharf vor das Tor, kann aber auch nicht für den Torerfolg sorgen.

Mahamane Traoré hält aus 30 Metern einfach mal drauf. Sein Schuss wird abgefälscht, weshalb es Ecke für Mali gibt.

Und die wird gleich mal richtig gefährlich. Daouda zieht den Ball auf den zweiten Pfosten. Torwart Samassa kommt aus seinem Kasten und unterläuft den Eckball total. Da kann er froh sein, dass keiner mehr an die Kugel kommt.

Der lange Einwurf von Lancina wird aber ohne Probleme von Samassa abgefangen.

Diabaté lässt den ersten Torschuss des Spiels ab. Aus gut 16 Metern zieht der Malier ab, allerdings genau auf Keeper Kassaly Daouda.

Los geht's. Der Ball rollt.

Die Startaufstellungen liegen vor und können im Spielschema abgerufen werden.

Niger ist übrigens erst zum zweiten mal beim Afrika Cup dabei, während Mali bereits acht mal teilgenommen hat und letztes Jahr gar den dritten Platz erreichen konnte.

In gut 15 Minuten geht es im Nelson Mandela Bay Stadium in Port Elizabeth los. Schiedsrichter der Partie ist Slim Jedidi aus Tunesien. An der Seite assistieren ihn seine Landsleute Bechir Hassani und Anouar Hmila.

Für beide Mannschaften laufen heute Abend einige interessante Spieler auf. Vor allem auf Seiten der favorisierten Malier sind Mohamed Sissoko von Paris Saint-Germain und Seydou Keita, der bis zum letzten Sommer beim FC Barcelona spielte, zu nennen. Auch Samba Diakité und Modibo Maïga machten bereits in Europa auf sich aufmerksam. Die Nigrer können nur auf einen Legionär bauen, der allerdings in der schwedischen Division 1 Södra, was mit der deutschen Regionalliga zu vergleichen ist, spielt. Der Großteil der Mannschaft spielt in der heimischen nigrischen Liga.

Während Mali in den letzten Wochen zum Schauplatz eines weiteren internationalen Militäreinsatzes geworden ist, müssen die besten Fußballspieler des Landes beim Afrikacup in Südafrika zum Fußballspielen antreten. Wie die Spieler mit dieser Situation fertig werden und ob es überhaupt möglich ist in anbetracht der politischen Lage in ihrem Heimatland ein Fußballspiel mit dem gewohnten Einsatz durchzuziehen, wird sich am heutigen Abend zeigen. Fußball ist zwar die schönste Nebensache der Welt, doch er wird in abtracht solcher Umstände immer Nebensache bleiben.