Africa Cup 2015 Äquatorialguinea » Gruppe C » Liveticker: Algerien - Südafrika 3:1

Fazit:
Algerien setzt sich am Ende durchaus glücklich mit 3:1 gegen Südafrika durch. Die Wüstenfüchse fahren nach einer turbulenten und ereignisreichen zweiten Halbzeit gegen die Bafana Bafana die drei Punkte ein, das Ganze geschah allerdings auf eine schmeichelhafte Art und Weise. Der lange Zeit stark aufspielende Underdog aus Südafrika hatte nach 54 Spielminuten die große Chance per Foulelfmeter auf 2:0 zu erhöhen, doch Tokelo Rantie scheiterte vom Punkt. Algerien kassierte nur die Gelbe Karte für Aïssa Mandi, der in dieser Szene Rot hätte sehen müssen, und drehte nach zwei Treffern in fünf Minuten die Partie im Anschluss zu ihren Gunsten. Nach einem Torwartfehler erhöhte Islam Slimani am Ende noch auf 3:1, das gleichzeitig die Entscheidung darstellte. Nach Spieltag Nummer eins liegen in der Gruppe C damit Algerien und der Senegal mit je drei Punkten vorne, die punktlosen Teams aus Ghana und Südafrika stehen dagegen bereits jetzt gewaltig unter Druck. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Südafrika wird von den anwesenden Fans mit warmem Applaus bedacht, denn die Bafana Bafana hat das in weiten Teilen gut gemacht. Die letzten Sekunden in Mongomo laufen.

Letzter Wechsel in dieser Begegnung. Yacine Brahimi verlässt den Platz und wird durch El Arbi Soudani ersetzt.

Die passende Moral haben die jungen Südafrikaner definitiv in ihren Reihen. Selbst wenn das Spiel heute mit einer Niederlage enden wird: Bafana Bafana hat heute ein positives Zeichen gesetzt.

Tooor für Algerien, 3:1 durch Islam Slimani
Das ist die Entscheidung zu Gunsten der Wüstenfüchse! Islam Slimani gibt aus 16 Metern einen eigentlich harmlosen Flachschuss mit links ab, doch Keet lässt die Kugel durchrutschen. Ein krasser Fehler des sonst so starken Torhüters heute!

Zweiter Wechsel bei den Südafrikanern: Bongani Ndulula kommt für Tokelo Rantie.

Die Südafrikaner bewirken in dieser Phase nicht viel Erquickendes im Spiel nach vorne. Algerien kann jetzt auch seine enorme Erfahrung und Cleverness ausspielen.

Tooor für Algerien, 2:1 durch Faouzi Ghoulam
Und zack, da ist die Partie gedreht! Südafrika bekommt hinten den Ball nicht weg und da schnappt sich Faouzi Ghoulam die Kugel! Vorbei an zwei Gegenspielern drischt der Linksverteidiger das Leder mit Schmackes aus sechs Metern in die kurze Ecke - Darren Keet kann den erneuten Gegentreffer nicht verhindern!

Tooor für Algerien, 1:1 durch Thulani Hlatshwayo (Eigentor)
Jetzt werden die Südafrika mit dem 1:1-Remis bestraft! Nach einer Flanke von rechts steigt Thulani Hlatshwayo zum Kopfball hoch und überwindet damit unglücklich seinen eigenen Keeper Darren Keet! Die Algerier freuen sich über einen geschenkten Treffer.

Und gleich der nächste frische Mann hinterher: Christian Gourcuff bringt Saphir Taïder für Medhi Lacen.

Ishak Belfodil heißt der erste neue Mann der Algerier. Er ersetzt Riyad Mahrez.

Riesendoppelchance für Algerien! Das muss eigentlich der Ausgleich für die Wüstenfüchse sein! Islam Slimani scheitert erst mit der Hacke und im Nachfassen per Kopf am zweimal überragend reagierenden Darren Keet! Die eigentlich nominelle Nummer drei der Bafana Bafana macht das hervorragend in dieser Szene.

Gelbe Karte für Aïssa Mandi (Algerien)
Mächtig Dusel für Aïssa Mandi, der für sein hartes Foul als letzter Mann eigentlich mit Rot vom Platz muss. Er bekommt nur Gelb.

Tooor für Südafrika, 0:1 durch Thuso Phala
Der Underdog geht mit 1:0 in Führung! Und das Tor entspringt einer sehr schönen Kombination, an deren Ende drei Südafrikaner sechs Algerier schwindelig spielen! Sibusiso Vilakazi legt klasse quer auf Thuso Phala, der überlegt mit rechts trifft!

Beide Mannschaften sind personell unverändert aus den Kabinen gekommen.

Nochmal eine Drangphase der Südafrikaner, die aber in letzter Konsequenz nicht überzeugend genug sind! Zuletzt ist es dann Andile Jali, der die Kugel aus sechs Metern nicht im Tor von Raïs M'Bolhi unterbringen kann!

Ein Missverständnis innerhalb der Defensivzentrale der Bafana Bafana führt zu einer Halbchance der Algerier. Aïssa Mandi trifft das Tor aber nicht.

Gelbe Karte für Thabo Matlaba (Südafrika)
Für das "Foul" an Féghouli sieht Matlaba die erste Gelbe Karte im Spiel.

Siyabonga Nhlapo kommt für Rivaldo Coetzee neu ins Spiel. Er geht auf die rechte Abwehrseite und für Coetzee rückt Anele Ngcongca in die Innenverteidigung.

War das der richtige Weckruf für die Wüstenfüchse? Momentan wirken sie eher geschockt, denn die Südafrikaner werden immer besser.

Endlich mal mal ein Abschluss! Yacine Brahimi fasst sich mal ein Herz und hält aus 18 Metern halblinker Position drauf. Darren Keet hat die Kugel aber sicher.

Noch plätschert diese Begegnung mehr oder weniger vor sich hin. Wir warten auf die erste richtige Torchance in diesem Spiel.

Komplett eben ist das Geläuf hier im Estadio de Mongomo wahrlich nicht. Immerhin ist der Rasen aber als ein eben solcher zu erkennen und insgesamt gut zu bespielen.

In Christian Gourcuffs 4-4-2-System kommt Yacine Brahimi eine Schlüsselrolle zu. Die meisten Angriffe Algeriens laufen über den 24-Jährigen vom FC Porto. Zur Philosophie des Trainers gehört auch das Kurzpassspiel: Im Qualifikationsspiel gegen Malawi erreichte Algerien einen Wert von 500 angekommenen Pässen – den höchsten seit über zehn Jahren.

Sofiane Féghouli versucht es mit Tempo über die rechte Flanke. Seinen Passversuch können die Südafrikaner aber zum ersten Eckball für die Wüstenfüchse klären. Der Standard bringt dann nichts ein.

Noumandiez Doue pfeift die Partie an!

Die Teams laufen ein. Gleich kann es losgehen!

In Südafrika löste während der Qualifikation zum Afrika Cup der Tod von Torhüter und Kapitän Senzo Meyiwa einen schweren Schock aus. Meyiwa war am 26. Oktober bei einem Raubüberfall in Durban erschossen worden. Dennoch konnte die Bafana Bafana die Teilnah-me an der Endrunde in den restlichen zwei Gruppenspielen fixieren. Trainer Mashaba hat in den letzten Monaten insgesamt einen guten Mix aus jungen, talentierten Spielern gefunden. Bekannte Namen sucht man im Kader der Südafrikaner vergeblich – das Kollektiv soll entscheidend sein für einen Überraschungserfolg in Äquatorialguinea.

Mashaba soll die Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur führen, nachdem die Bafana Bafana nicht nur die Weltmeisterschaft 2014 verpasste, sondern auch im Vorjahr als Gastgeber des Afrika Cups im eigenen Lande bereits im Viertelfinale gescheitert war. Die Südafrikaner haben sich in diesem Jahr erstmals seit 2008 für ein Turnier qualifiziert, ohne es selbst auszutragen.

Südafrika geht heute als Außenseiter in sein erstes Spiel beim diesjährigen Afrika Cup. Die Bafana Bafana hat seit Ende Juli des letzten Jahres einen neuen Trainer. Der Südafrikaner Ephraim „Shakes“ Mashaba, der zuvor für die südafrikanische U20 verantwortlich gewesen war, übernahm den Posten vom entlassenen Gordon Igesund.

Den Auftakt für das Team des französischen Trainers Christian Gourcuff bildet die Partie gegen Südafrika. Die Maghrebiner wollen unbedingt an die guten Leistungen bei der WM anknüpfen. Mit Yacine Brahimi (FC Porto), Sofiane Feghouli (FC Valencia) und Islam Slimani (Sporting Lissabon) besitzt Algerien ein starkes Offensiv-Trio.

Es kommentiert Philipp Bülter. Viel Spaß!