Copa América 2015 Chile » Gruppe A » Liveticker: Mexiko - Bolivien 0:0

Fazit:
Bolivien hat das torlose Remis gegen Mexiko über die Zeit gebracht! Aller Überlegenheit zum Trotz ließen die Mittelamerikaner heute die nötige Durchschlagskraft vermissen, waren in ihren Angriffsbemühungen schlichtweg zu durchsichtig. Anders als noch in der ersten Halbzeit fuhren die Südamerikaner in der zweiten Halbzeit kaum noch Entlastungsangriffe und forcierten das Bestreben die 0 zu halten. Am Ende sollte das den Kämpfern von Trainer Mauricio Soria auch gelingen. Die Kontrahenten in Gruppe A, Ecuador und Chile, haben heute sicher nichts gesehen, weswegen sie sich Sorgen ob ihrer kommenden Vergleiche mit den beiden Mannschaften machen müssen. Bevor es aber zu diesen kommt, greifen am Samstag die Teams der Gruppe B ins Geschehen ein. Um 21 Uhr deutscher Zeit spielt Uruguay gegen Jamaika, um 23:30 Uhr dann Vizeweltmeister Argentinien gegen Paraguay. Mit diesen Spielen melden wir uns dann morgen wieder zurück, wünschen Euch nun aber eine gute Nacht. Tschüss!

Auch Marcelo Moreno ist nun von Krämpfen geplagt. Gleich hat er es hinter sich!

Vielleicht Mexiko nun nach einer Ecke? Luis Montes legt sich den Ball zurecht...

Gelbe Karte für Gerardo Flores (Mexiko)
Für den Gebrauch des Ellbogens im Kopfballduell ereilt nun Gerardo Flores das gleiche Schicksal wie zuvor Pablo Escobar.

Gelbe Karte für Pablo Escobar (Bolivien)

Er sorgt mit seiner Hereingabe gleich für Gefahr! Bolivien bekommt den Ball nicht geklärt und Matías Vuoso kann den Abschluss versuchen. Der gebürtige Argentinier bugsiert das Leder aber ein gutes Stück am Kasten vorbei.

Auf der Gegenseite geht nun Javier Aquino nach minimalen Kontakt von Alejandro Morales zu Boden. Inbrünstig fordern die Mittelamerikaner den Elfmeter. Enríque Cáceres tut ihn diesen Gefallen aber nicht und lässt weiterspielen.

Unweit des rechten Strafraumecks gibt es nun einen Freistoß für die Tri. Gefährlich wird es für Bolivien aber nicht. Die Pfiffe der Fans nehmen zu.

Für Jhasmani Campos kommt nun Pablo Escobar in die Partie. Der Routinier hat in der Gruppenphase der Copa Libertadores als guter Scorer für The Strongest aus La Paz auf sich aufmerksam machen können.

Der agile Jésus Corona setzt sich auf der linken Seite durch und findet mit seiner Flanke Raúl Jiménez am kurzen Pfosten. Der Stürmer von Atlético Madrid köpft aus wenigen Metern am Tor vorbei!

Romel Quiñónez bringt den Abstoß, Ricardo Pedriel verlängert per Kopf und Marcelo Moreno geht ab. Aus vollem Lauf heraus versucht er es aus halbrechter Position und achtzehn Metern, setzt seinen Schuss aber einen guten Meter am langen Pfosten vorbei ins Toraus.

Jesús Corona dribbelt und kombiniert sich mit Matías Vuoso in Position, Juan Carlos Medina mischt sich an der Strafraumkante aber ein und sucht eigennützig den eigenen Abschluss. Romel Quiñónez kann dem Strahl ganz entspannt nach schauen.

Es ist ja nicht so, als würde sich El Verde nur hinten reinstellen. Da wird durchaus rausgerückt und die Räume für den Gegner wären gegeben, genutzt werden sie aber nicht. Der Hals von Trainer Herrera wird dicker - gut das der propere Kerl von Natur aus eher keinen zu haben scheint.

Der Unparteiische hat die zweite Halbzeit angepfiffen. Zuvor mussten aber noch die Tornetze ein wenig gerichtet werden. Sie ließen aus Sicht der Paraguayer die nötige Spannkraft vermissen. Der Organisator aber hat das Problem schnell in den Griff bekommen. Jetzt darf das Gebilde gern auf die Standhaftigkeit getestet werden. Auf gehts, Bolivianer und Mexikaner!

Halbzeitfazit:
Bolivien hat sich das torlose Remis zur Pause gegen Mexiko redlich verdient. Gegen einen leidlich ideenlosen Gegner haben sich die Südamerikaner sogar die besseren Torchancen herausspielen können, werfen große Kampfkraft und Teamspirit in die Waagschale. Die Mittelamerikaner bleiben unterdessen bis dato alles schuldig, können nach dem Pausentee nur noch besser spielen - schlechter geht nimmer! In wenigen Minuten geht es weiter, bis gleich!

Nach einer Ecke von der rechten Seite für Mexiko herrscht kurzzeitig Verwirrung im gegnerischen Strafraum. Hugo Ayala kann den Überblick nicht bewahren und schießt mehr als deutlich am Tor vorbei.

Die Spieler auf dem gut gepflegten Geläuf machen keine Gefangenen in den Zweikämpfen. Wer da zu spät kommt, hat dann aua!

Adrián Aldrete steht zur Ausführung eines Freistoßes von der linken Seite bereit...

Meister der Halbjahresmeisterschaft in Mexiko wurde übrigens Santos Laguna. Von diesem Team ist heute nur Adrián Aldrete dabei. Er bekleidet die linke Außenbahn der Tri.

Gerardo Flores nimmt den Ball in rechter Position im Strafraum auf und prüft Romel Quiñónez mit einem satten Linksschuss. Der Mann von Rekordmeister Bolívar entschärft das Geschoss aber recht mühelos. Immerhin hat Mexiko nun aber auch die erste Chance auf dem Zettel.

Auf die erste gute Möglichkeit der Mexikaner warten wir indes weiter. Gegen die vielbeinige Abwehr der Bolivianer tut sich die Mannschaft von Miguel Herrera schwer.

Martin Smedberg-Dalence bekleidet übrigens den Posten auf der linken offensiven Außenbahn des Underdogs. Er ist gebürtiger Schwede und Sohn eines Bolivianers. Schnell wurde er mit einem Pass ausgestattet und darf heute mittun.

Die Mittelamerikaner wollen in diesem Jahr sicher nicht ohne Punkt wieder nach Hause fahren. Sie setzen sich früh in des Gegners Hälfte fest.

Beide Mannschaften spielen ja gewöhnlich in grünen Jerseys. Heute ist das für sie nicht möglich. Bolivien in weiß, Mexiko in schwarz. Nun gut, auf geht's!

Gute Erinnerung an den letzten Auftritt bei der Copa haben weder Bolivien noch Mexiko. Beide Nationen schieden bei der letzten Auflage in Argentinien als Gruppenletzte nach der Vorrunde aus. Für die Südamerikaner gab es immerhin den Achtungserfolg eines 1:1 gegen die gastgebende Albiceleste zu feiern. Ohne Punktgewinn musste indes El Tri die Segel streichen.

Enrique Cáceres ist der Schiedsrichter der heutigen Partie. Dem Paraguayer werden seine Landsleute Rodney Aquino und Carlos Cáceres assistieren.

Der einzige Spieler, der vor mehr als acht Jahren mit von der Partie war und auch heuer noch im Kader steht, ist Jhasmani Campos vom Topklub Bolívar aus La Paz. Der 27-jährige Mittelfeldspieler sollte hierzulande aber eine ähnlich unbekannte Größe sein wie seine Kollegen. Der große Teil verdient sein Geld in der maximal zweitklassigen bolivianischen Liga. Jene die den Sprung ins Ausland geschafft haben, fristen auch dort eher ein Schattendasein. Einzig Marcelo Moreno machte einst in Brasilien von sich reden, scheiterte aber sowohl in der Ukraine als auch bei Werder Bremen. Der Stürmerstar spielt nunmehr, sicherlich mit einem gut dotierten Vertrag ausgestattet, in China für Changchun Yatai.

Viña del Mar ist die viertgrößte Stadt Chiles und ist etwas mehr als einhundert Kilometer von Santiago entfernt. Im Sommer zieht es viele Einwohner der Hauptstadt und Touristen von anderswo an die schönen Strände am Pazifik. Das Estadio Sausalito fasst aktuell 22360 Zuschauer und wurde just für die Copa América instand gesetzt. Durch die Küstennähe liegt die Spielstätte auch nur auf einer Höhe von wenigen Meter über den Meeresspiegel.