Marokko Sonntag, 23. Juni 2019
16:30 Uhr
Namibia
1:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Itamunua Keimuine 89. / Eigentor

90'
Fazit:
Letztlich bekommt Marokko den Dreier zum Auftakt in der Gruppe D quasi geschenkt und siegt durch das Eigentor gegen Namibia mit 1:0. Natürlich waren die Nordafrikaner über 90 Minuten die tonangebende Mannschaft, hielten den Ball überwiegend in den eigenen Reihen und generierten auch zahlreiche Torabschlüsse. Gefährlich waren vielleicht drei oder vier davon. Darüber hinaus traten die Männer von Hervé Renard vor 6.857 Zuschauern im Al-Salam Stadium recht einfallslos auf, bewegten sich immer im selben Trott. Tempoverschärfungen fanden nicht statt. Entsprechend ließ sich die namibische Defensive auch nicht aus der Balance bringen. Der Außenseiter verteidigte aufopferungsvoll, dichtete die Räume über das komplette Spiel gut ab. Nach vorn freilich ging nach der Pause praktisch gar nichts mehr. Ein Torschuss wurde nicht mehr verzeichnet. Insofern ist der Sieg Marokkos sicherlich verdient. Doch angesichts dieses unglücklichen Eigentores in der 89. Minute wurden die Südwestafrikaner irgendwo auch um den Lohn ihrer Arbeit gebracht. Und das war gerade in dieser Art und Weise natürlich ganz bitter.
90'
Spielende
90'
Gelbe Karte für Itamunua Keimuine (Namibia)
Der Pechvogel von eben möchte natürlich seine Unglückstat mit allen Mitteln wieder gut machen, übertreibt dabei seinem Einsatz gegen Nordin Amrabat und kassiert die erste Gelbe Karte der Partie.
90'
Nun haben es die Brave Warriors natürlich eilig, wollen in der Nachspielzeit noch was retten. Doch wo die Männer von Ricardo Mannetti jetzt etwas tun müssen, geht gleich gar nichts mehr.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
89'
Tooor für Marokko, 1:0 durch Itamunua Keimuine (Eigentor)
Nicht zu fassen - ein Eigentor! Anders konnte hier auch kein Treffer fallen. Hakim Ziyech führt mal wieder einen Freistoß aus. Die hohe Hereingabe aus dem linken Halbfeld verpassen einige Akteure. Dann steht dort der eingewechselte Itamunua Keimuine und will irgendwie klären – oder versucht er, sich weg zu ducken. Ergebnis ist eine unkoordinierte Bewegung. Mit dem Kopf befördert der Stürmer die Kugel ins eigene Netz.
88'
Marokko führt auch in der Schlussphase überwiegend den Ball. Da ist aber keine Entschlossenheit zu erkennen. Den Aktionen fehlen Zug und Tempo. So lässt sich die namibische Abwehr nicht aushebeln. Das müssten die Nordafrikaner doch inzwischen wissen.
87'
Damit haben nun beide Trainer ihre Wechselkontingente restlos ausgeschöpft.
87'
Einwechslung bei Namibia -> Willy Stephanus
87'
Auswechslung bei Namibia -> Deon Hotto
85'
Und so verrinnen die Minuten. Viel Zeit bleibt Marokko nicht mehr, um den erwarteten Favoritensieg zu realisieren. Von einer spürbaren Schlussoffensive ist allerdings überhaupt nichts zu spüren.
83'
Dem eher spärlich vorhandenen Spielfluss tun derartige Unterbrechungen natürlich gar nicht gut. Den Namibiern aber passt es natürlich, wenn der Gegner im Rhythmus gestört wird.
82'
Da es sich um den Torhüter handelt, nimmt das Ganze einige Zeit in Anspruch. Letztlich kann Kazapua weiter machen. Und da er direkt den anstehenden Freistoß ausführt, liegt die Vermutung nahe, dass ihn nicht wirklich ernsthafte Probleme plagten.
80'
Lloyd Kazapua sitzt auf dem Boden, hat offenbar Probleme mit dem rechten Fuß oder Unterschenkel. Die Betreuer eilen auf den Platz.
80'
Einwechslung bei Namibia -> Itamunua Keimuine
80'
Auswechslung bei Namibia -> Absalom Limbondi
79'
Halblinks von der Strafraumgrenze nimmt Sofiane Boufal Maß. Mit dem rechten Fuß visiert der 25-Jährige das lange Eck an und verfehlt dieses nur ganz knapp.
78'
Einwechslung bei Marokko -> Khalid Boutaïb
78'
Auswechslung bei Marokko -> Youssef En-Nesyri
76'
Inzwischen liegt das Spielfeld nahezu komplett im Schatten. Es wäre also an der Zeit, noch einmal eine Schippe drauf zu legen. Doch vor allem den Marokkanern fehlt es trotz allen Bemühens an Ideen.
74'
Sofiane Boufal versucht sich dann aus der zweiten Reihe. In halbrechter Position geht der Offensivmann etwas überhastet zu Werke. Der Rechtsschuss trudelt deutlich am langen Eck vorbei und zwingt Lloyd Kazapua nicht zum Eingreifen.
72'
Wenig später zerrt Hakim Ziyech mal wieder an den Ketten, sucht sich über halbrechts einen Weg in den Sechzehner. Dessen Rechtsschuss wird von Riaan Hanamub ganz gefährlich abgefälscht. So erwischt das Ding Lloyd Kazapua auf dem falschen Fuß. Der Keeper fährt geistesgegenwärtig den rechten Fuß aus und tritt das Spielgerät kurz vor der Torlinie aus der Gefahrenzone.
71'
Moubarak Boussoufa nimmt den Ball halblinks in der Box sehr gut an, hebt ihn dann in die Mitte, findet dort aber keinen Abnehmer.
69'
Einwechslung bei Marokko -> Karim El Ahmadi
69'
Auswechslung bei Marokko -> Youssef Aït Bennasser
68'
Jetzt findet Hakim Ziyech mit einer hohen Freistoßhereingabe mal einen Mannschaftskollegen. Romain Saïss aber steht bei seinem Kopfball ungünstig zum Tor, bekommt daher keine Kontrolle über seinen Versuch. Die Kugel springt deutlich am Kasten vorbei.
65'
Deon Hotto schickt Riaan Hanamub über die linken Seite. Gegen den störenden Nordin Amrabat bleibt der Linksverteidiger stabil und bringt eine flache Flanke an. Diese aber gerät zu nah ans Tor und wird eine Beute von Yassine Bounou.
64'
Einwechslung bei Namibia -> Marcel Papama
64'
Auswechslung bei Namibia -> Manfred Starke
63'
Auch Standardsituationen helfen den Marokkanern nicht weiter. Jetzt schreitet Hakim Ziyech auf dem rechten Flügel zur Tat. Erneut gibt es viel Aufregung um Nichts. Die hohe Hereingabe landet auf einem namibischen Kopf.
61'
Von rechts zieht Sofiane Boufal zur Mitte und feuert dann aus etwa 17 Metern mit dem linken Fuß. Lloyd Kazapua zeigt bislang keinerlei Schwächen und hält auch diesen Schuss sehr sicher.
59'
Auf der rechten Seite nimmt Peter Shalulile den Ball gut an, spielt weiter auf Absalom Limbondi. Bei dessen flacher Hereingabe fehlt nicht viel. Deon Hotto kommt anderthalb Schritte zu spät.
58'
Einwechslung bei Marokko -> Sofiane Boufal
58'
Auswechslung bei Marokko -> Mehdi Bourabia
56'
Aus halblinker Position versucht sich Achraf Hakimi. Der Rechtsschuss des Dortmunder Außenverteidigers fliegt rechts am Kasten von Lloyd Kazapua vorbei.
55'
Inzwischen arbeitet der Favorit durchaus etwas intensiver in Richtung Tor. Noch aber ist das nicht genug, es braucht noch mehr Entschlossenheit.
53'
Nun versucht sich Hakim Ziyech mal wieder selbst. Doch erneut trifft der Ajax-Profi in zentraler Position das Kunstleder nicht sauber. Somit hat Lloyd Kazapua wiederholt keine große Mühe, den Ball sicher zu halten.
52'
Doch die Nordafrikaner setzen nach, bekommen Nordin Amrabat halbrechts in der Box in Szene gesetzt. Im letzten Moment werfen sich zwei Namibier in den Schussversuch und blocken diesen ab.
51'
Für einen Freistoß von der linken Seite haben sich die Marokkaner etwas einfallen lassen. Im Sechzehner löst sich Romain Saïss geschickt, sucht nach hinten den freien Raum und nimmt das flache Zuspiel von Hakim Ziyech direkt – trifft den Ball mit dem linken Fuß aber nicht richtig.
49'
Absalom Limbondi nimmt auf der rechten Seite Romain Saïss die Kugel ab und hat dann freie Bahn. Seine hohe Flanke zielt auf Peter Shalulile ab, der aber ohne Chance bleibt, weil Yassine Bounou auf der Höhe ist und das Ding abfängt.
47'
Nordin Amrabat klaut auf dem rechten Flügel Riaan Hanamub den Ball und flankt wenig später in die Mitte. Youssef En-Nesyri verpasst die Hereingabe knapp, was Ryan Nyambe die Möglichkeit bietet, in höchster Not zu klären.
46'
Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Noch sind keine Tore gefallen im Al-Salam Stadium. Zwischen Marokko und Namibia steht es zur Pause 0:0. Bislang hatten die favorisierten Nordafrikaner mehr vom Spiel. Die Löwen vom Atlas zeigten die reifere Spielanlage, fanden aber kaum einmal in die torgefährliche Zone. Zwingende Torabschlüsse blieben daher aus. Ohne das nötige Tempo ließen sich die Namibier nicht auseinander nehmen. Die Brave Warriors standen hinten gut, boten keine Räume an. Nach vorn aber waren die Südwestafrikaner selten unterwegs. Und auch dabei blieb es bei Schüssen aus der Distanz, denen es komplett an Gefährlichkeit fehlte. Daher passt das 0:0 zu dieser Partie. Vor allem aber Marokko sollte nach dem Seitenwechsel die Bemühungen intensivieren, um die fest eingeplanten drei Punkte auch wirklich verbuchen zu können.
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
44'
Namibia kommt über rechts. Eine Flanke wird zunächst abgewehrt. Doch da gerät Manfred Starke in zentraler Position in Ballbesitz und fackelt nicht lange. Der Rechtsschuss streicht links am Gehäuse von Yassine Bounou vorbei. In der Schussbahn steht zudem Deon Hotto im Abseits.
43'
In dieser Phase beteiligen sich die Namibier mal wieder etwas aktiver am Geschehen - ohne dabei wirklich Durchschlagskraft zu entwickeln.
40'
Achraf Hakimi sucht sich über links den Weg in den Sechzehner, wird dabei gut eingesetzt von Nordin Amrabat. Der Flachpass des Dortmunders in die Mitte kommt jedoch nicht bei einem Mitspieler an.
39'
So langsam verliert die Sonne an Höhe, womit eine der Längstseiten des Stadions Schatten auf den Rasen wirft. Spätestens zur zweiten Hälfte könnte sich dieser noch deutlicher ausbreiten und den Spielern die Sache ein wenig erleichtern.
37'
In halblinker Position setzt Hakim Ziyech einen Flachschuss mit dem linken Fuß ab. Dieser Ball kommt zumindest aufs Tor, ist aber nicht platziert genug und wird von Lloyd Kazapua sicher gehalten.
35'
Nordin Amrabat sucht über die linke Seite den Weg in den Strafraum. Larry Horaeb möchte das verhindern. Es entwickelt sich ein kleiner Ringkampf. Ganz ohne ist das nicht, doch für eine Elfmeterentscheidung reicht es dem Unparteiischen nicht.
33'
Im Mittelfeld geraten Moubarak Boussoufa und Larry Horaeb etwas unglücklich aneinander. Letzterem wird das natürlich als Foul ausgelegt. Ernsthafte Verletzungen bleiben aus. Nach kurzer Zeit erheben sich alle Beteiligten und weiter geht's!
30'
Marokko bleibt tonangebend. Zu Ende gespielt bekommen es die Nordafrikaner nicht. Das fehlt es nach wie vor an Tempo und Zielstrebigkeit. Entsprechend bleibt auch die Torgefahr aus. Das tut sie zwar auch auf der anderen Seite, doch Namibia ist schon froh, den Laden hinten dicht bekommen zu haben.
28'
Vielleicht aber geht bei einer Standardsituation was. Manfred Starke kümmert sich um einen Freistoß aus dem linken Halbfeld. Doch Yassine Bounou ist Herr im eigenen Sechzehner und faustet die Kugel aus der Gefahrenzone.
27'
In dieser Phase wagen sich die Namibier zumindest ansatzweise nach vorn. Zwar wird der Strafraum nicht erreicht, aber so muss Deon Hotto eben aus der Distanz abziehen. Der Linksschuss wird abgeblockt.
23'
Hakim Ziyech behauptet den Ball gegen Manfred Starke und feuert aus etwa 21 Metern in zentraler Position mit dem rechten Fuß. Auch diesmal trifft der Mittelfeldspieler die Pille nicht voll, die links am Tor vorbei springt.
21'
Jetzt wird erstmals ein Marokkaner im Sechzehner gefunden. Mit dem Rücken zum Tor kontrolliert Youssef En-Nesyri das Spielgerät gut, muss aber dann aus der Drehung abschließen. Und das bekommt der Angreifer nicht so ganz koordiniert, weshalb der Rechtsschuss den Kasten von Lloyd Kazapua deutlich verfehlt.
19'
In halblinker Position nimmt Hakim Ziyech einen langen Ball von Medhi Benatia sehr gut an. Beim anschließenden Rechtsschuss trifft der Mann von Ajax die Kugel nicht sauber, die in der Folge am langen Eck vorbei rollt.
17'
Auf der Gegenseite erleben wir den ersten Torschus Namibias. Ronald Ketjijere zieht einfach mal aus der zweiten Reihe ab. Der Rechtsschuss streicht über den Querbalken. Yassine Bounou muss nicht eingreifen.
16'
Somit muss es beinahe zwangsläufig über Standardsituationen gehen. Eine solche bietet sich links in Strafraumnähe Hakim Ziyech. Dessen Hereingabe mit dem linken Fuß hat Zug. Lloyd Kazapua jedoch ist aufmerksam, löst sich rechtzeitig von der Torlinie und fischt die Kugel herunter.
15'
Nach diesen beiden Aktivitätsausbrüchen Namibias hat Marokko längst wieder das Kommando übernommen. Allerdings fehlt es nach wie vor komplett an Tempo - was angesichts der Temperaturen irgendwie zu verstehen ist.
13'
Offenbar hat der Außenseiter Gefallen daran gefunden, greift über die linke Seite an. Deon Hotto bringt die Flanke an. Die allerdings gerät zu nah ans Tor. Und dort lauert bereits Yassine Bounou und darf erstmals heute zugreifen.
12'
Nun tauchen die Namibier erstmals etwas nachhaltiger in der gegnerischen Hälfte auf. Für eine Abschlussaktion jedoch reicht es bei Weitem nicht.
11'
In Folge einer abgewehrten Freistoßhereingabe von Hakim Ziyech entschließt sich Nabil Dirar in halbrechter Position zum ersten Torschuss der Partie. Der Rechtsschuss zischt knapp über den Querbalken. Lloyd Kazapua hat da noch die Finger dran. Die anschließende Eck von der linken Seite bringt nichts ein.
10'
Namibia ist beinahe ausnahmslos in der eigenen Hälfte beschäftigt. Offensiv dagegen ist das Team von Ricardo Mannetti bislang nicht existent. Da tut sich noch gar nichts.
8'
Jetzt versuchen es die Nordafrikaner über rechts. Doch auch Hakim Ziyech bringt seinen flachen Ball ins Zentrum nicht bei einem Teamkollegen an. Nach wie vor gestaltet sich die Angelegenheit sehr zäh.
6'
So langsam erlangen die Marokkaner ein optisches Übergewicht. Die Männer von Hervé Renard führen überwiegend den Ball - auch wenn Raumgewinn dabei eher selten erzielt wird.
4'
Jetzt bringen die Marokkaner über die linke Seite zumindest im Ansatz mal etwas Zug rein. Die flache Hereingabe in die Mitte wird von der namibischen Abwehr mühelos geklärt.
3'
Beide Mannschaften gehen es sehr bedächtig an. Niemand mag auch nur irgendetwas überstürzen. Also geht es sehr ruhig zu unter der Sonne Ägyptens.
2'
Es ist heiß im Nordwesten Kairos. Gegen 16:30 Uhr Ortszeit brennt die Sonne vom blauen Himmel und treibt die Temperaturen über 35 Grad in die Höhe. Schatten bietet sich auf dem kompletten Spielfeld nicht. Trotz der brütenden Hitze präsentiert sich der Rasen in hervorragender Verfassung. Auf den Rängen des 30.000 Zuschauer fassenden Al-Salam Stadiums tun sich allerdings große Lücken auf. Mit etwas gutem Willen ist die Arena zu einem Drittel gefüllt.
1'
Spielbeginn
Nach dem die Mannschaftsfotos geschossen sind, treten sich die Spielführer Medhi Benatia und Ronald Ketjijere zur Platzwahl gegenüber. Die Münze fällt zugunsten des letztgenannten Spielers, der sich für einen Wechsel der Seiten entscheidet. Damit bekommen die Marokkaner den Ball und dürfen anstoßen.
Inzwischen haben die Mannschaften den Rasen betreten und Aufstellung genommen für den offiziellen Teil der Veranstaltung. Die Nationalhymnen ertönen. Zum Teil in sich gekehrt - oder auch mitsingend lauschen die Spieler den Klängen.
Mit der Spielleitung wurde Louis Hakizimana betraut. Der FIFA-Referee aus Ruanda erhält Unterstützung von Gilbert Cheruiyot aus Kenia und Yahaya Mahamadou aus dem Niger.
Marokko hatte es in Quali-Gruppe B unter anderem mit Kamerun zu tun und holte vor den punktgleichen unzähmbaren Löwen, gegen die man zum Auftakt die einzige Niederlage kassierte, den Gruppensieg. Dafür revanchierte man sich vor heimischem Publikum. Darüber hinaus hielten die Marokkaner Malawi und die Komoren deutlich in Schach.
Von einer WM kann Namibia nur träumen. Beim Africa Cup sind die Brave Warriors gerade zum dritten Mal dabei. Nie kam man bisher über die Vorrunde hinaus. So ein wenig profitierten die Südwestafrikaner von der Aufstockung auf 24 Mannschaften. Daher genügte Platz zwei in der überaus ausgeglichenen Qualifikationsgruppe K, um sich zu qualifizieren. Mosambik und Sambia ließ Namibia knapp hinter sich. Auf Gruppensieger Guinea-Bissau fehlte am Ende ein Punkt.
Im Vorfeld der Partie scheinen die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Marokko ist als viermaliger WM-Teilnehmer Favorit. Zuletzt in Russland scheiterte die Löwen vom Atlas allerdings bereits in der Gruppenphase. Auf kontinentaler Ebene steht für die Nordafrikaner die 17. Teilnahme zu Buche. 1976 holte man den bislang einzigen Titel. Zuletzt erreichte Marokko vor zwei Jahren das Viertelfinale.
Bei Namibia stechen eigentlich nur zwei Spieler richtig heraus. Da wäre Manfred Starke, der zuletzt vier Jahre für den FC Carl Zeiss Jena spielte. Zur neuen Saison wechselt der 28-Jährige innerhalb der 3. Liga zum 1. FC Kaiserslautern. Die zweite nennenswerte Personalie ist Ryna Nyambe von den Blackburn Rovers. Der 21-Jährige gab erst kürzlich sein Debüt im Nationalteam, steht aber heute in der Startelf. Alle übrigen Akteure Namibias verdienen ihr Geld bei afrikanischen Klubs.
In den Kadern beider Mannschaften finden sich durchaus bekannte Namen. Auf marokkanischer Seite ist mit Achraf Hakimi von Borussia Dortmund ein aktueller Bundesligaprofi dabei. Darüber hinaus spielte Kapitän Medhi Benatia einst beim FC Bayern München. Hakim Ziyech ist bekannt von Ajax Amsterdam. Der Großteil der Spieler steht in Europa unter Vertrag, drei in Saudi-Arabien, einer in Katar. Lediglich drei Jungs spielen bei marokkanischen Klubs.
Gleich zu Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten und dabei zuvorderst den Mannschaftsaufstellungen. Diese sind mit dem gewohnten Klick auf Spielschema einzusehen.
Mit dem Geschehen im Blick greift Enrico Barz für Euch in die Tasten.
Herzlich willkommen zur 32. Afrikameisterschaft, die seit Freitag in Ägypten stattfindet. Heute eröffnen wir um 16:30 Uhr MESZ den Spielbetrieb in der Gruppe D – mit der Partie Marokko gegen Namibia.