Österreich » ÖFB-Cup 2012/2013 » Finale » Liveticker: Austria Wien - FC Pasching 0:1

Gerald Baumgartner: "Wir hatten heute das dritte schwere Auswärtsspiel im Cup, gegen die beste Mannschaft Österreichs. Gratualtion an meine Mannschaft, dass sie dem Druck der Austria in der zweiten Hälfte standgehalten hat. beim Tor hat sich Kovacec gut durchgesetzt und Sobkova sauber eingenetzt."

Manuel Ortlechner: "Bei uns hat in der 1. Hälfte die Leidenschaft gefehlt, die Paschinger haben es sich heute verdient. Die Enttäuschung ist natürlich riesen groß, denn die Chance aufs Double bekommt man nicht so oft."

Gelbe Karte für Tomas Šimkovič (Austria Wien)
Šimkovič sieht Gelb für einen Rempler gegen Petrovic.

Hamdemir nochmals mit einem Distanzschuß - zu zentral Lindner hält den Ball fest.

Die letzte Minute der offiziellen Spielzeit läuft. Mal sehen wie viele Minuten nachgespielt werden.

Jun mit einem Steilpass auf Hosiner, doch auf dem nassen Boden ist dieser Ball für den Austria-Stürmer unerreichbar.

Gelbe Karte für Daniel Kerschbaumer (FC Pasching)

...Šimkovič mit der Flanke auf die erste Stange, Gorgon kommt per Kopf an den Ball, doch setzt diesen etwas zu hoch an - Abstoß Pasching.

Nächster Eckball für die Austria...

Nochmals Eckball für die Austria...

...Kovacec mit der Flanke in den Strafraum - Perchtold verpasst nur um Zentimeter den Ball, das wäre das 2:0 gewesen.

Gorgon mit dem Pass auf Jun, der zieht an der Strafraumgrenze ab - knapp am Tor vorbei.

Gelbe Karte für James Holland (Austria Wien)
Holland unterbindet den Konter mit einem Foulspiel im Mittelfeld, dafür sieht er Gelb.

Sobkova versucht es aus der Distanz - gut zwei Meter an der linken Torstange vorbei. Ein Schuß nach dem Motto: "Mut kann man nicht kaufen" - was beim Paschinger Sponsor mit Ironie verbunden ist.

...Jun mit der Corner-Flanke - die Paschinger-Verteidiger klären im "Verbund" - die Austria hat`s nur am Trikot stehen.

Perchtold wird von Grünwald gefoult und stoppt im Fallen den Ball mit der Hand, doch Schiedsrichter Eisner entscheidet auf Handspiel und nicht Foul - daher gibt`s Freistoß für die Austria von der linken Seite gut 30 Meter vom Tor entfernt...

Tooor für FC Pasching, 0:1 durch Daniel Sobkova
Kovacec setzt sich auf der linken Seite gegen Koch durch und flankt in den Strafraum, wo Sobkova das Kopfball-duell gegen Dilaver gewinnt und zur 1:0-Führung für den Außenseiter trifft.

Halbzeitfazit:
Nach den ersten 45 Minuten ist spielerisch kein Klassenunterschied zwischen dem österreichischen Meister und dem Regionalligisten zu erkennen. Der von Red Bull gesponserte Klub aus Oberösterreich hatte zwei Mal Glück als Gorgon in der 4. und 22. Minute nur Aluminium traf, aber auch Pech als Schiedsrichter Eisner ein Foul von Dilaver an Schobesberger im Strafraum in der 32. Minute nicht ahndete.
Man darf also auf die kommenden 45 Minuten gespannt sein, ob sich der Drittligist weiterhin mit der Austria messen kann, und vielleicht sogar die große Sensation schafft.

...während der Eckballhereingabe begeht Dilaver ein Offensivfoul - Freistoß Pasching im eigenen 16er.

Gelbe Karte für Mark Prettenthaler (FC Pasching)
Prettenthaler kommt bei einem Tackling gegen Gorgon in der Hälfte der Austria einen Schritt zu spät und sieht für diesen harten Einstieg die Gelbe Karte.

Eckball für die Austria - die Flanke kann Berger zur Seite fausten, wo Jun den Ball postwendend wieder in den Strafraum flankt - Ortlechner setzt den Kopfball aber weit am Tor vorbei.

Elfmeteralarm im Austria-Strafraum! Schobesberger hebt sich den Ball beim der Annahme über Dilaver, der den Paschinger im Strafraum am Arm hält, doch für Schiedsrichter kein Elfmeter. Bei so manch anderem Schiedsrichter wäre hier wohl die Pfeife ertönt.

...Rogulj klärt zum nächsten Eckball, den wieder Sobkova ausführt, und Koch zum dritten Eckball in Folge klärt...

...Gorgon kommt per Kopf an den Eckball, doch der Ball verfehlt diesmal sein Ziel deutlicher als zu vor - Abstoß FC Pasching.

Kablar mit dem Foulspiel an Jun kurz vor dem Strafraum - Freistoß Austria Wien...

Schobesberger mit der Flanke von rechts an die zweite Stange, wo Kovacec lauert, doch Linder fängt den Ball bevor Kovacec die Torchance vorfindet solide aus der Luft.

Krammer holt den nächsten Eckball für den FC Pasching heraus...

...Lindner leitet mit einem schnellen Auswurf den Austria-Angriff ein, welchen Hosiner mit einem Schuß von halb links, knapp am rechten Kreuzeck vorbei, abschließt.

Sobkova mit einem Schuß von halb links - Lindner kann den Ball noch kurz abwehren - Rogulj klärt vor dem einschussbereiten Krammer zum nächsten Eckball für die Oberösterreicher...

Rogulj mit dem harten Einsteigen gegen Sobkova 25 Meter vor dem Tor - Freistoß Pasching...

..der Eckball bringt der Austria nicht den gewünschten Torerfolg - die Paschinger dafür in Ballbesitz.

Krammer mit einem Foulspiel an Gorgen im Mittelfeld, gut 30 Meter vor dem Tor - Freistoß Austria Wien...

Doch zuvor gibt`s noch die Österreichische Nationalhymne.

Das Spielfeld des Wiener Ernst-Happel-Stadions, betreten nun beide Mannschaften, angeführt von Schiedsrichter Rene Eisner und seinen Assistenten Richard Hübler und Gerald Bauernfeind.

Als Cupsieger steht Pasching im Play-off (4. Quali-Runde), als Verlierer startet der Drittligist in der 2. Qualifikationsrunde. Über einen Erfolg der Austria sollten sich somit auch Rapid und Sturm freuen. Die Hütteldorfer stünden als Bundesliga-Dritter dann bereits im für den Einzug in die Gruppenphase entscheidenden Play-off, die Grazer würden in der dritten Qualifikationsrunde einsteigen.

Der FC Pasching steht als erster Drittligist im Finale des ÖFB-Cups. Den Weg ins Finale starteten die Oberösterreicher mit einem Heimspiel gegen Austria Salzburg (Regionalliga West) in der ersten Runde. Nach einer bequemen 2:0-Pausenführung für die Paschinger (Treffer von Hinterberger und Kablar) konnte Austria-Bomber Marko Vujić nur mehr zum Endstand auf 2:1 verkürzen.
Auch in Runde zwei durften die Paschinger zu Hause antreten. Mit Austria Lustenau kam niemand geringerer als der Finalist von 2011 ins Waldstadion. Nur 450 Zuschauer sahen eine immens packende Partie, welche die Paschinger mit 3:2 in der Verlängerung gewannen.
Im Achtelfinale gezogen die Paschinger mit Austria Klagenfurt einen Verein aus der Regionalliga Mitte. Die Kärntner traten gegen die finanziell massiv von Red Bull unterstützten Paschinger nur unter Protest an und musssten letztlich mit einer 1:2-Niederlage den Heimweg antreten.
Im Viertelfinale begann das Cup-Wunder des FC Pasching langsam Wirklichkeit zu werden. Gegen eine unglaublich schwache Rapid-Elf setzten sich die Oberösterreicher im Hanappi-Stadion mit 1:0 durch.
Unter besonderer Beobachtung stand die Halbfinal-Begegnung zwischen Red Bull Salzburg und Pasching. Nach der peinlichen 1:2-Niederlage der Millionentruppe aus Salzburg gegen die drittklassigen Paschinger, war eine etwaige Stallorder kein Thema mehr.

Einsehen könnt ihr die Lineups wie gewohnt im Spielschema.

Peter Stöger schickt die bestmögliche Elf aufs Feld welche in der Defensive ein 4-1-4-1 spielt und in der Offensive im 4-3-3-System agieren soll. Im Tor schenkt Stöger Heinz Lindner sein Vertrauen, die Verteidigung bilden Koch, Rogulj, Ortlechner und Dilaver – der den Gelb gesperrten Suttner ersetzt, die Mittelfeld-Zentrale bilden Holland, Grünwald und Mader, als Flügelzange agieren Gorgon und Jun, die in der Offensive gemeinsam mit Hosiner stürmen sollen.

Herzlich Willkommen zum Finale des ÖFB-Samsung-Cups beim Spiel Meister gegen Überraschungsfinalist! Die Wiener Austria duelliert sich im Ernst-Happel-Stadion mit dem Regionalligisten FC Pasching.

Der FC Pasching hat mit dem Einzug ins Finale des ÖFB-Cups Geschichte geschrieben. Der Verein aus Oberösterreich ist der erste Drittligist, der sich bis ins Finale vorgekämpft hat. Pasching trifft im 78. Endspiel des ÖFB-Samsung-Cups im Ernst Happel-Stadion auf Meister Austria Wien und könnte mit einem Sieg für die größte Sensation in der Bewerbsgeschichte sorgen.

Zweitligisten haben bisher neun Mal das Endspiel erreicht, drei der unterklassigen Vereine haben das Duell "David gegen Goliath" sogar für sich entschieden. 1988 besiegte der Kremser SC unter Ernst Weber den von Trainerlegende Ernst Happel betreuten FC Tirol in Hin- und Rückspiel bei 2:0 und 1:3 dank der Auswärtstorregel. Nur drei Jahre später wiederholte der SV Stockerau die Sensation mit einem 2:1-Finalsieg über Rapid und schließlich feierte der FC Kärnten 2001 gegen den FC Tirol einen 2:1-Sieg nach Verlängerung.

Sechs Zweitligisten mussten sich im Finale geschlagen geben. Den Anfang machte der Wiener Sportclub, der 1977 als erster unterklassiger Verein ins Finale kam, dort gegen die Austria aber keine Chance hatte (0:1 und 0:3). Finalniederlagen gab es auch für den FC Linz 1994 (0:4 gegen Austria), DSV Leoben 1995 (0:1 gegen Rapid), die Vienna 1997 (1:2 gegen Sturm), die Admira 2009 (1:3 nach Verlängerung gegen Austria) und Austria Lustenau 2011 (0:2 gegen Ried).

Die Wiener Austria will einen historischen Sieg der Paschinger verhindern und ihre Meister-Saison mit dem elften Double der Vereinsgeschichte krönen. Zuletzt holten die Favoritner 2006 das Double, ein Finalerfolg wäre für den Rekordsieger der insgesamt 28. im Bewerb. "Die Aufgabe ist schwierig, aber wir können sie bewältigen", meint Erfolgstrainer Peter Stöger.

Waren beim 0:3 in Salzburg am Sonntag noch die Spuren der rauschenden Meisterfeiern sichtbar, soll im Happel-Oval eine spritzigere Austria-Elf auf dem Platz stehen. "Die Stunden an Schlaf nehmen wieder zu. Im Cup-Finale werden wir wieder eine voll fitte Mannschaft aufs Feld schicken", erklärt Stöger. Sein Kapitän Manuel Ortlechner lässt an der Motivation des Meisters keine Zweifel aufkommen: "Die Chance auf das Double bekommt man nicht so oft in einem Sportlerleben. Pasching steht zurecht im Finale, aber wir auch. Wir nehmen die Favoritenrolle an, aber unterschätzen werden wir sie nicht."

Diesen Fehler machte im Halbfinale Salzburg. Anders als die Mozartstädter werden die Wiener bis auf den gesperrten Teamspieler Markus Suttner aber in Bestformation einlaufen. Dass Pasching dank Sponsor Red Bull auf einige Bundesliga-erfahrene Kicker wie Torjäger Casanova, Abwehrchef Davorin Kablar, Mittelfeld-Akteur Thomas Krammer oder Torhüter Hans-Peter Berger vertrauen kann, ist für die Austria zusätzliche Warnung. "Das ist sicher keine klassische Regionalliga-Mannschaft, das wissen wir alle. Die Art und Weise, wie sie bisher gespielt haben, fordert höchsten Respekt. Wir sind gewarnt", wird Stöger nicht müde zu betonen.

"Die Austria war die überragende Mannschaft in der Bundesliga. Wir werden aber alles geben, mit Herz und Leidenschaft auftreten und einen guten Gegner abgeben. Wenn wir im Finale sind, wollen wir dieses natürlich gewinnen", kündigt Paschings Trainer Gerald Baumgartner an. Der Ex-Stürmer sah sein Team wie auch bei den Überraschungserfolgen gegen Rapid im Viertel- bzw. Titelverteidiger Salzburg im Halbfinale zumindest psychologisch im Vorteil.

"Wenn der Tag passt, warum sollten wir es nicht schaffen? Wir haben nichts zu verlieren", beschreibt Baumgartner die Ausgangslage treffend. "Wir sind ein 'Austria'-Spezialist", fügt der Pasching-Trainer mit Hinblick auf den Aufstieg gegen Austria Salzburg, Austria Lustenau und Austria Klagenfurt - drei Namensvetter des Final-Gegners – mit einem Augenzwinkern hinzu.