14.09.2016 14:14 Uhr

Miro Klose: Australien oder Polen?

Mirsolav Klose ist momentan vereinlos
Mirsolav Klose ist momentan vereinlos

Offenbar haben in den vergangenen Wochen mehrere Vereine aus Australien versucht, Miroslav Klose unter Vertrag zu nehmen. Der WM-Rekordtorschütze ist momentan vereinslos und noch auf der Suche nach einem neuen Klub.

"Wir haben uns mit mehreren Vereinen unterhalten", gab ein offizieller Repräsentant von Kloses Management, Jon-Paul Michail, gegenüber dem australischen Portal "outside90.com" zu. "Es ging um einen Einstieg im Juli und hat auch Interesse gegeben, leider hat sich daraus nichts ergeben", so Michail.

Sorgen hatte den Verantwortlichen der Klubs vor allem das Alter des Stürmers gemacht. Mit 38 sei er keineswegs eine Verpflichtung für die langfristige Zukunft. "Uns wurde sogar gesagt, dass man sich um seine Fitness sorgt, was für uns unverständlich ist. Er hat in der letzten Saison 31 Spiele für Lazio Rom absolviert und dabei jeweils acht Tore erzielt und vorbereitet", berichtet Michail.

"Jeder, der sich ein wenig mit Miroslav Klose beschäftigt weiß, dass seine physischen Kapazitäten und seine Fitness immer auf dem höchsten Level gewesen sind." Trotzdem gibt der Berater die Hoffnung noch nicht auf. Dabei kann er auf ungeahnte Hilfe bauen. Seit dieser Saison läuft ein Gastspieler-Programm des australischen Verbandes, der mehr internationale Starts nach "Down Under" bringen will. Die Mannschaften, die tatsächlich internationale Stars unter Vertrag nehmen, werden für die Verpflichtung vom Verband finanziell unterstützt.

Vier Optionen für Klose in Down Under

Klose wäre im Falle eines Transfers das Gesicht der Liga und würde ohne jeden Zweifel in diese Kategorie fallen. Vier Vereine haben noch einen offenen Gastspieler-Slot im Kader offen: Melbourne Victory, Sydney FC, Newcastle Jets und Brisbane Roar mit Ex-Bundesligaspieler Thomas Broich könnten so eventuell doch noch das finanzielle Risiko einer Klose-Verpflichtung eingehen.

Ein weiteres wildes Gerücht zu Klose: Laut dem italienischen Journalisten Emanuele Giulianelli ist der kommende CL-Gegner des BVB, Legia Warschau, an einem Transfer interessiert. Personell würde der Wechsel Sinn machen: Warschau ist schwach in die Saison gestartet und benötigt gerade im Offensivbereich noch Verstärkung. Zudem wurde das Kopfballungeheuer in Polen geboren und könnte vielleicht gerade deshalb einen Wechsel ins deutsche Nachbarland bevorzugen. Klose selbst hat sich nie offen zu seiner Zukunft geäußert. Es bleibt abzuwarten, wohin sein Weg führen wird.